Nicht zu vergessen ist der Vorteil ungerasterter Flaechen bei Sonder-/Schmuckfarben:
Die Vollton-Farbflaechen im Logo (Vollton im Sinne von "Nicht-Halbton", nicht "Sonderfarbe") koennen mit einer Sonderfarbe versehen werden, die ungerastert den korrekten, gewuenschten Farbton wiedergibt. Sprich: Wenn man Blassrosa haben moechte, koennte man zum Einen z. B. aus 30%M/10%Y (Raster) oder aus 30% HKS 12 (Raster) aufbauen oder eben einfach Pantone 182 (Vollton) benutzen.
Damit entfallen alle Nachteile der Rasterung wie unscharfe Kanten, Punktzuwachs etc.
@simon.weber: Sobald gerastert wird, ist es (fast) egal, welchen Tonwert die Rasterpunkte an der Kante eines grafischen Objekts haben. Wichtiger fuer den Schaerfeeindruck ist die Winkelung. Beispielsweise sollte das Schwarz fuer eine graue Flaeche mit einem Winkel von 0° oder 45° gerastert werden, andere Winkelungen geben sehr haessliche Kanten, vor allem bei hohen Rasterweiten (groben Rastern).
@crischiwitt:
Die Spektralfarblinie (rote Figur) veranschaulicht, welche Farben das menschliche Auge wahrnehmen kann. Beispielhaft ist eingezeichnet, welcher Bereich davon mit dem Adobe-RGB-Farbraum dargestellt werden kann, das kann in etwa auch dein Monitor anzeigen.
Hier:
… siehst du, was ein (veralteter) CMYK-Farbraum auf gestrichenem Bilderdruckpapier darzustellen vermag – die gelbe Figur. Mit Sonderfarben kannst du, trotz des Mediums Papier, aus diesem vergleichsweise winzigen Farbraum ausbrechen und viele Farbtoene, die sonst nur am Monitor darstellbar waeren (wenn sie nicht sogar ausserhalb dessen Farbraums laegen), zu Papier bringen.
Einige Tagesleuchtfarben (Signal-Rot/-Gruen etc.) kriegt man z. B. auch nicht am Monitor hin.
Welche Bereiche des CIELAB-Farbraums ein Standard-Wasserfarbkasten abdecken kann, vermag ich leider nicht zu sagen