Fahrservice - Einbruchsrisiko

[imacer]

Guten Morgen und hallo,

Mal ein ganz anderes Thema, aber hier im Forum gibt es ja nichts, was es nicht gibt.
Für unseren diesjährigen Urlaub würden wir gerne einen Fahrservice in Anspruch nehmen,wie zB Blacklane, myDriver, 8x8 usw.
Bisher waren unsere Erfahrungen damit immer sehr gut. Nun habe ich vereinzelt gelesen, dass die Fahrer ggf. gewisse Kontakte pflegen und Informationen weitergeben könnten wer wann wo wie lange nicht zu Hause ist...Hintergrund ist einleuchtend.
Für wie groß haltet ihr das Risiko, ist euch evtl. so etwas schon passiert?
Mein Gedanke dazu war, als Abholadresse nicht direkt die Wohnungsadresse anzugeben sondern ggf. 50m weiter in der Nachbarschaft zu warten.
Paranoid oder vernünftig?
Bin etwas verunsichert auch wenn bisher nix passierte.

Danke für Meinungen und Erfahrungen.

Viele Grüße
imacer

 

[Hotze]

Nun habe ich vereinzelt gelesen, dass die Fahrer ggf. gewisse Kontakte pflegen und Informationen weitergeben könnten wer wann wo wie lange nicht zu Hause ist...Hintergrund ist einleuchtend.

Wusstest du noch nicht, dass diese Fahrservices nur deswegen von der auf Einbrüche spezialisierten Mafia gegründet wurden? Geldwäsche und Einbrüche - ein WinWin Business für alle Rumänen, Bulgaren und Polen.

Bei normalen Taxis und Postboten ist das ja nahezu ausgeschlossen, dass die was weitergeben können. Oder die Nachbarn oder das Reisebüro oder die Kollegen…

 

[imacer]

Ironie ist Fehl am Platze und dem Postboten sagt man in der Regel nicht, dass man 2 Wochen wegfährt.
Klar bei Taxis ist dieses Risiko ebenso vorhanden, da gab es ja auch "nachweisliche" Fälle.
Dass die Mehrheit korrekt arbeitet und ehrlich ist, steht doch außer Frage, darum geht es doch gar nicht.

 

[Hotze]

Dass die Mehrheit korrekt arbeitet und ehrlich ist, steht doch außer Frage, darum geht es doch gar nicht.

Na dann ist die Frage doch auch schon von dir beantwortet. Die Mehrheit arbeitet korrekt. Warum soll das bei diesen Fahrdiensten anders sein? Weil du mal was gelesen hast? Wo ist die Statistik zu deiner These? Das Risiko ist nicht höher als bei anderen. Und der Postbote weiß wann Leute in den Urlaub fahren. Der nette Nachbar leer den Briefkasten auch nicht jeden Tag.

Machst du das dann beim Taxi auch? Gehst 50 Meter ums Eck und wartest dort?

 

[Deine Mudda]

Paranoid oder vernünftig?

Danke für Meinungen und Erfahrungen.

Wohin soll denn die Reise gehen? Meinst Du einfach nur einen Flughafentransfer?
Wir haben in der Vergangenheit schon mehrfach sowas ausgehandelt und genutzt. Strecke sind bei uns etwa 150km. War immer problemlos.

Viele Grüße
imacer

Grüße zurück!

 

[Hotze]

War immer problemlos.

Du wurdest nie ausgeraubt weil du A: In einer schäbigen Hütte wohnst, wo eh nichts zu holen gibt oder B: du 50 Meter weiter und nicht an deiner Adresse gewartet hast?

 

[Deine Mudda]

Du wurdest nie ausgeraubt weil du A: In einer schäbigen Hütte wohnst, wo eh nichts zu holen gibt oder B: du 50 Meter weiter und nicht an deiner Adresse gewartet hast?

Ich hatte wohl bislang einfach Glück.

Früher(TM) wurde ja auch davor gewarnt, dass man keine Adress-Aufkleber sichtbar an seinen Koffern befestigen sollte, weil die Spitzbuben angeblich am Flughafen nach ebensolchen Adressen gesucht haben.

In Zeiten, wo spätestens 30 Sekunden nach Verlassen der Wohnung die halbe Welt per Social-Media darüber informiert wird, dass und wie lange man nicht mehr zuhause ist, fühlt sich das alles merkwürdig an. Am Ende kommt da noch jemand auf blöde Gedanken, wenn er in einem Computer-Forum über die geplante Abwesenheit eines Nutzers liest.

 

[schatzfinder]

Ich würde es zur Sicherheit folgendermaßen machen:

Zuerst mit dem Taxi oder ÖPNV eine kurze Strecke zurücklegen, weg von zuhause, hin zum Abholort des Fahrservices. Dann von dort abholen lassen, aber schon 2 Tage vor der Reise. Schnell wieder mit Freunden oder ÖPNV/ Taxi zurück nach Hause und 2 Tage warten, ob was passiert. Dann am Reisetag wieder mit dem Taxi eine kurze Strecke zurücklegen und anschließend dort vom Fahrservice abholen lassen, dieses Mal mit tatsächlichem Reiseantritt.

 

[Ezekeel]

In Zeiten, wo spätestens 30 Sekunden nach Verlassen der Wohnung die halbe Welt per Social-Media darüber informiert wird, dass und wie lange man nicht mehr zuhause ist, fühlt sich das alles merkwürdig an. Am Ende kommt da noch jemand auf blöde Gedanken, wenn er in einem Computer-Forum über die geplante Abwesenheit eines Nutzers liest.

ja, oder die "planned absence" siganturen in emails. Landen sicher auch alle im darknet...

 

[Kuhtreiber]

Jetzt mach dir mal nicht so viele Gedanken. Die Chancen dass nach der Abholung eingebrochen wird sind mit und ohne Fahrer so ziemlich gleich groß. Es gab mal ein paar Vorfälle vor Jahren, da wurde eingebrochen, nachdem die Leute die Zeitung abbestellt hatten, als sie im Urlaub waren.
Lass dich nicht verrückt machen und fahr einfach los 😀

 

[Difool]

Für wie groß haltet ihr das Risiko, ist euch evtl. so etwas schon passiert?

Falls wenn man da „ins Auge des zwielichten Betrachters fallen sollte", dann würden Tagesabläufe eh vorher beobachtet werden.
Egal, ob man in Urlaub fährt oder nur arbeiten geht.
Hier in Niedersachsen knacken sie aktuell reihenweise tagsüber zur Mittagszeit sogar Reihenhäuser; nennt sich dann „Tageswohnungseinbruch“.
Nachbarschaftlich gutgestellt zahlt sich hier auch aus, zur gegenseitigen Bitte um Aufmerksamkeit usw.

 

[imacer]

Na dann ist die Frage doch auch schon von dir beantwortet. Die Mehrheit arbeitet korrekt. Warum soll das bei diesen Fahrdiensten anders sein? Weil du mal was gelesen hast? Wo ist die Statistik zu deiner These? Das Risiko ist nicht höher als bei anderen. Und der Postbote weiß wann Leute in den Urlaub fahren. Der nette Nachbar leer den Briefkasten auch nicht jeden Tag.

Machst du das dann beim Taxi auch? Gehst 50 Meter ums Eck und wartest dort?

Ich behaupte doch gar nicht, dass es bei Fahrdiensten anders ist. Wir leben aber nun mal nicht in Bullerbü, es gibt viele Kriminelle, da könnte man ja einige Risiken mit vertretbarem Aufwand ausschließen. Natürlich gibt es keine Statistik dazu, die Frage danach ist wirklich albern. Die Aufklärungsquote bei Einbrüchen liegt so schön bei erschreckend niedrigen ca. 20% wie soll man dann feststellen, was Ursache für den Einbruch war oder welche Hinweise den Kriminellen zugespielt wurden? Das könnte man den entsprechenden Leuten eh nie nachweisen, vielleicht sind solche Hinweise ja viel öfter im Spiel als man meinen könnte.
Wie oft der Nachbar den Briefkasten leert, die Mülltonnen mit an die Straße stellt oder auch Mal den Rasen mäht oder in der Wohnung lüftet und Licht anmacht, pauschalisieren bitte nicht.

Es ist äußert selten das wir Taxi fahren und Reisegepäck dabei haben

 

[imacer]

Wohin soll denn die Reise gehen? Meinst Du einfach nur einen Flughafentransfer?
Wir haben in der Vergangenheit schon mehrfach sowas ausgehandelt und genutzt. Strecke sind bei uns etwa 150km. War immer problemlos.


Grüße zurück!

Wohin es geht spielt ja keine Rolle. Wenn eine Familie mit Koffern ein Taxi ruft wird wohl klar sein, dass die nicht am nächsten Tage wiederkommen
Wir haben sowas schon oft genutzt, bisher ohne negative Erfahrungen, vielleicht mache ich mir ja tatsächlich zuviel Gedanken über Sachen die nicht eintreten. Naiv aber jedem erzählen, man sei jetzt 4 Wochen nicht da, muss ja auch nicht sein.

Und das Vertrauen zu Fremden ist ungleich kleiner als zu Arbeitskollegen, die man seit 20 Jahren kennt.

 

[imacer]

Falls wenn man da „ins Auge des zwielichten Betrachters fallen sollte", dann würden Tagesabläufe eh vorher beobachtet werden.
Egal, ob man in Urlaub fährt oder nur arbeiten geht.
Hier in Niedersachsen knacken sie aktuell reihenweise tagsüber zur Mittagszeit sogar Reihenhäuser; nennt sich dann „Tageswohnungseinbruch“.
Nachbarschaftlich gutgestellt zahlt sich hier auch aus, zur gegenseitigen Bitte um Aufmerksamkeit usw.

Tagsüber geschehen tatsächlich mehr Einbrüche als abends oder nachts, das hat man davon, arbeiten zu gehen

 

[Hotze]

wie soll man dann feststellen, was Ursache für den Einbruch war oder welche Hinweise den Kriminellen zugespielt wurden?

Na du hast das doch in deinem Eingangsposting geschrieben, dass du davon gelesen hast. Also muss es irgendwo herkommen.

Die Aufklärungsquote bei Einbrüchen liegt so schön bei erschreckend niedrigen ca. 20%

Quellenangaben sind immer schön.

Natürlich gibt es keine Statistik dazu,

Ach was.

vielleicht sind solche Hinweise ja viel öfter im Spiel als man meinen könnte.

Also einfach mal deiner Paranoia Futter geben.
Läuft nicht gerade Aktenzeichen XYZ im Fernsehen?

Informiere dich doch bei der Polizei nach Statistiken und nach Möglichkeiten der Prävention.

 

[dodo4ever]

Wir nutzen regelmäßig den örtlichen Dienst namens Airport Liner und da habe ich mir noch nie etwas dabei gedacht.

Zudem gibt es jetzt Neufahrner Spange, damit kommen wir von Regensburg ohne Umsteigen direkt ins Terminal 1 München. Wenn wir über Nürnberg fliegen, müssen wir auf die U2 umsteigen, das geht aber auch sehr gut. Wenn es die Zeiten zulassen, dann fahren wir auch gerne mit dem Bayernticket. Wenn du die Hinfahrt mit der Bahn gestaltest, kannst du das skizzierte Risiko auch minimieren. Geht aber natürlich nicht überall.

Uber oder die genannten Dienste gibt es bei uns in der Provinz nicht, nur das Taxi. Da mache ich mir auch keine Sorgen.

Die Mischung macht es, die reduziert automatisch das Risiko.

 

[imacer]

Na du hast das doch in deinem Eingangsposting geschrieben, dass du davon gelesen hast. Also muss es irgendwo herkommen.

Quellenangaben sind immer schön.

Ach was.

Also einfach mal deiner Paranoia Futter geben.
Läuft nicht gerade Aktenzeichen XYZ im Fernsehen?

Informiere dich doch bei der Polizei nach Statistiken und nach Möglichkeiten der Prävention.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152583/umfrage/entwicklung-der-polizeilichen-aufklaerungsquoten-bei-wohnungseinbruchdiebstahl-seit-1995/#:~:text=Im Jahr 2022 betrug die,Wohnungseinbruchdiebstahl gemäß § 244 Abs.

https://taxi-times.com/einbruch-waehrend-urlaub/

Wie soll man von etwas Unbekanntem Statistiken erstellen? Weder die Taxifahrer (oder sonstige Personen) noch die Einbrecher werden wohl die Statistiken mit Daten füttern.

Bei über 60000 Wohnungseinbrüchen pro Jahr würde ich da nicht von Paranoia sprechen. Wenn es für Dich eine solche ist, meinetwegen.

ÖPNV fällt in diesem Falle weg, da habe ich keinen Nerv drauf, auf lange Fußwege und Umsteigen inkl. Wartezeiten mit Kind und Gepäck.

 

[cw86]

Ich werde für Dienstreisen über Blacklane, SIXT ride oder ähnliche Fahrdienste zu Hause abgeholt und zum Flughafen gebracht. Seit 2016 hatte ich eine hohe zweistellige Zahl an Fahrten und nie gab es Probleme. Kenne auch keine negativen Berichte aus dem Kollegenkreis.

Einzige Auffälligkeit: Seit Ende der Pandemie sind die Fahrer, zumindest bei mir, vermehrt Studenten, die das nebenberuflich machen.

Ich würde mir keine Gedanken darüber machen, dass der Fahrer irgendwelche Daten weitergeben könnte. Dann kannst Du das Ganze auch weiterspinnen: Was ist mit den Angestellten im Reisebüro? Der Mitarbeitenden am Flughafen Check-In? Hotelangestellte? Die Kette der Mitwisser über Deine Abwesenheit ist fast unendlich. Das soll natürlich nicht heißen, dass man zu Hause nicht gewisse Vorsichtsmaßnahmen trifft, wie z.B. Nachbarn/Freunde den Briefkasten leeren und Mülltonnen rausstellen lassen.

 

[Günther J]

Ich hab die gleichen Bedenken. Jedes mal. Meist lass ich dann meine Frau zum aufpassen zu Hause. Sie sieht das auch ein.

 

[Barry Lyndon]

Wenn sie einbrechen wollen, brechen sie ein. Sei froh, wenn sie einbrechen, solange Du und Deine Familie nicht da seid. Stell Dir vor, was Du durchstehen müsstest, wenn die ansprechende Mrs. iMacer von den Albanern entdeckt, Du gefesselt wirst und dabei zusehen musst … nicht auszudenken … da wolltest Du lieber weit, weit weg sein.

Also, in Spanien war es früher Sitte, angesichts der unfassbaren Zahl an Einbrüchen, beim Verreisen im Eingangsbereich einen netten Brief mit z.B. 15.000 Peseten sichtbar zu hinterlegen, des Inhalts: „Liebe Einbrecher! Wir haben alles wertvolle weggeräumt, es gibt nichts sinnvolles zu stehlen, bitte halten Sie sich für Ihre Unannehmlichkeiten und Mühen an diesem bescheidenen Betrag schadlos und bitte, bitte, verzichten Sie darauf, die Wohnungseinrichtung zu beschädigen.