Externes kontinuierliches Timemachine-Backup auf Fritz-NAS bei Freund?

T

thulium

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
12.11.2011
Beiträge
3.657
Reaktionspunkte
397
Per Default ist von Apple offenbar Timemachine nur für direkt angeschlossene Platten vorgesehen.

Mich würde dagegen ein Timemachine-Backup an einem Fritzbox-NAS eines Freundes reizen.

In der aktuellen c't 8/2016 S. 161 steht, dass man fremden Netzwerkspeicher verwenden kann.
Dazu sind einige Terminalbefehle nötig.
Ich habe den Teil des Artikels (mit diversen Terminal-Befehlen) bisher nicht durchdrungen ("aber mit einem Trick lassen sich auch NAS-Freigabeben nutzen, die nur über die Netzprotokolle SMB oder NFS eingebunden werden").

Vorab daher erstmal die Frage an Euch Experten:
Ist das Ganze überhaupt möglich?

Nochmal genauer:
  1. Initial wird ein verschlüsseltes Timemachine-Backup lokal erzeugt, damit die große Menge an Daten nicht über das Netz hochgeladen werden muss.
  2. Dann wird die Festplatte "zu einem Freund in der gleichen Stadt getragen" und an dessen Fritz-NAS angeschlossen
  3. Die Übertragung der Daten soll (natürlich) verschlüsselt geschehen
  4. vorhandene Bandbreite an beiden Punkten: 10 Mbit/s Upstream, 50 Mbit/s Downstream
Meine Frage:

Ist das skizzierte Konzept in OS X zu verwirklichen?

Sind eventuell zusätzliche Tools nötig (die z.B. vor dem Überragen des Datenstroms an die Timemachineplatte diesen verschlüsseln, weil das ja vermutlich von Apple nicht vorgesehen ist, da Timemachine nur für den Gebrauch in internen Netzen gedacht ist)?

Ist die Bandbreite im Upstream ausreichend?

Ist die Bandbreite eines Fritz-NAS ausreichend?


Über Eure Kommentare freue ich mich. Danke.
 
TM unterstützt lokale Platten sowie spezielle NAS-Geräte.
Die Fritzbox gehört nicht dazu.

Ein Backup ist nicht unbedingt der richtige Platz für irgendwelche "Basteleien" .... warum nicht gleich eine Backup-Software nutzen, die für solche Szenarien gedacht ist?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: NeoAtti
Unterstützt also ein Fritzbox-NAS die von der c't im Zitat erwähnten Netzwerkprotokolle SMB oder NFS nicht?

"Basteln" muss es ja nicht sein, wenn man durch gezielte und von Experten für gut befundene Schritte von einem Verfahren abweicht, welches der Hersteller offiziell vorsieht.
"Hacking" eben.

Warum ich zunächst erstmal gerne TM einsetzen möchte: weil es von vielen sowohl die Qualität als auch die Usability als sehr gut bewertet wird.

Eine ausführliche Gegenüberstellung von Merkmalen verschiedener Backupsoftware kenne ich jedoch bisher nicht.
 
Miete dir einen Linux vServer, installiere netatalk.
Die Banbreite des Anbieters ist höher als die von Dir und Deines Kollegen.
Du wirst zwei Dinge feststellen:
1) AFP über Internet ist unglaublich langsam
2) TM arbeitet mit Sparse bundles die in "streifen" übertragen werden, quasi ein diskimage auf dem ein dateisystem ist. Geht was schief, ist das Image meistens hin.

Ich habe das schon x mal repariert. Das ist den Aufwand nicht wert.
 
...lass den Quatsch:

  1. Die Uploadbandbreite ist meist viel zu gering.
  2. SMB sollte nicht übers Internet geroutet werden (Du bräuchtest ein VPN).
  3. TM über SMB ist mit den genannten Tricks extrem wackelig - selbst schon getestet.
 
Nur als Nachfrage, du legst also lokal auf eine externe Platte ein Timemachine Backup an, und willst dieses dann später ( zusätzlich, als 2. Backup) bei einem Freund sichern?
Wenn ja ist das zwar lobenswert( 2 Backups zu haben), aber leider nicht weit genug gedacht, denn sich auf nur ein Backup Programm zu verlassen ist ziemlich unsicher.
Lege dann 2 unterschiedliche Backups, erzeugt mit Timemachine und einem weiteren Tool, zum Beispiel carboncopycloner an.
Wenn du allerdings Lokal ein Backup anlegen willst, dieses dann zum Freund bringst, überspielst um dann das lokale Backup wieder zu löschen, dann fehlen mir die Worte.
 
bernie313
Nur als Nachfrage, du legst also lokal auf eine externe Platte ein Timemachine Backup an, und willst dieses dann später ( zusätzlich, als 2. Backup) bei einem Freund sichern?
Genau.
BA 1: Ein TM-Vollbackup in der eigenen Wohnung.
BA 2: Ein weiteres TM-Vollbackup in der Wohnung des Freundes um gegen Diebstahl/Brand/Wasserschaden abgesichert zu sein.
Im Schadensfall könnte ich die Platte beim Freund abholen und daraus mein System wiederherstellen.
BA 3: Ein drittes Backup in der eigenen Wohung wird via CarbonCopyCloner als Klon der Systempartition erzeugt und in Abständen einiger Wochen aktualisiert

Zu 2:
Ob das Backup auf BA 1 basiert und dessen Klon ist, oder ob es eigenständig von OS X erzeugt wird, zu diesem Detail habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.

Soweit sind wir hier im Thread ja noch gar nicht. Noch weiß ich ja nocht, ob mein Wunsch überhaupt verwirklichen lässt.
Die anderen Stimmen deuten darauf hin, dass ich es vergessen kann.

bowman
Welche Uploadbandbreite wäre Deiner Ansicht nach für so eine Art der Sicherung nötig?
(Wie gesagt, wenn die initiale Beladung nicht über das Netz erfolgt)
 
BA 2: Ein weiteres TM-Vollbackup in der Wohnung des Freundes um gegen Diebstahl/Brand/Wasserschaden abgesichert zu sein.
Um welche Datenmenge geht es denn? Um genau diese Risiken abzudecken, nutze ich arq in Verbindung mit amazon-Speicher. Kostet mich aktuell nen reichlichen Euro/Monat für den Onlinespeicher .... genutzt sind glaube ich um die 15 GB (es werden nur die wirklich wichtigen Daten dort gesichert... Filme etc. nicht)
Alternativ kann arq auch auf anderen Onlinespeicher oder auch auch Speicher bei nem Bekannten etc. sichern.
Ansonsten gibt es auch noch Crashplan/Oecherwolke, welches solche Aufgaben erledigt und direkt Onlinespeicher mit anbietet.
Mit ein wenig Suche lassen sich sicher auch noch weitere Online-Backupdienste finden.
 
roedert
Ich meine mit Vollbackup wirklich alle Daten, das sind bei mir ca. 1,5 TB.
Für kleinvolumige Daten verwende ich schon lange - ebenso wie Du - Clouddienste.
 
Das Problem ist nur, dass die Fritz Box keine TM-Backups unterstützt. Du müsstest auch die Fritzbox hacken.
 
Zurück
Oben Unten