Externe Festplatte reparieren?

Maltodextrino

Maltodextrino

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Hallo
Eine recht alte und sehr große externe Festplatte mit Unmengen Daten ist heute kaputt gegangen, offenbar weil ich immer mehr drauf gespeichert habe und nicht gemerkt habe, dass die entsprechende Partition voll ist. Und dann wurde irgendwann bei Neustart angezeigt, dass die Partition "nicht repariert" werden kann, und dann später wurde die ganze Festplatt überhaupt nicht mehr nach nem Naustart angezeigt.

Nun habe ich diesen http://www.macwelt.de/tipps/Ein-defektes-externes-Laufwerk-zur-Datenrettung-aktivieren-8237766.html Tipp gefunden um das zu reparieren oder zu kopieren (Wobei ich grad keinerlei auch nur annäherend so große Festplatte zur Hand hab wo ich die Daten raufkopieren könnte. Außerdem verstehe ich nicht was da in diesem Tipp überhaupt gemeint ist. Ich schaffe es jetzt (Ob es in Zukunft auch noch klappt weiß ich aber nicht), dass ich Disk Arbitrator starte und dann die kaputte Festplatte anschließe, und dann seh ich das da und die vier Partitionen im Disk Arbitrator. Wobei die vier Partitionen irgendwie "durchsichtig" dargestellt sind.

Nun steht im Tipp bei Macwelt: "Danach entfernt man in Disk Arbitrator die Markierung vor „Activated“ und kann dann die Festplatte reparieren beziehungsweise die Daten mit Disk Warrior auf ein anderes Laufwerk kopieren." Also die Markierung zu entfernen, das schaffe ich. Aber dann? Inwiefern kann man die Festplatte "reparieren"? Mit nem Schraubenzieher und nem Hammer? Oder was? Und Disk Warrior, von dem da so selbstverständluch die Rede ist, hab ich nicht. Muss man sich das kaufen? Ich habe übrigens Mac os 10.6.8. also laufen hier wohl nicht alle neuesten Programme die man im Netz so runterladen kann.

Also, was kann ich jetzt konkret tun um die ext. Festplatte zu reparieren oder zumindest die wichtigsten Daten woanders hin zu kopieren, solange bis ich mir für 200 Euro eine neue Riesenfestplatte kaufen kann wo ich die restlichen Daten raufkopieren kann..?
 
Eine recht alte und sehr große externe Festplatte mit Unmengen Daten ist heute kaputt gegangen, offenbar weil ich immer mehr drauf gespeichert habe und nicht gemerkt habe, dass die entsprechende Partition voll ist.
Ein Festplatte kann kaputtgehen ... mit höherem Alter umso wahrscheinlicher. Aber sie geht nicht vom Speichern von Daten darauf kaputt, auch kann man nicht "zu viel" Daten drauf speichern. Ein komplett volle Platte ist zwar nicht mehr ganz so performant, aber kaputt machst du sie damit nicht.
 
Es kann gut sein, dass sich eher Apple von seiner "besten" Seite zeigt.
Probiere man das was ich hier geschrieben habe
 
Die Platte zu reparieren und dann weiter zu nutzen bis man mal platz um die Daten auszulagern hat ist so ziemlich die dümmste idee ich seit langem gehört habe.

Kauf dir bevor du irgendwas machst eine neue Externe festplatte die groß genug ist die Daten darauf zu speichern. Alles andere ist Quatsch.

Und ja, die Rettungsprogramme kosten auch alle so um die 100 Euro. Egal ob Disk Drill, Data Rescue oder Discwarrior.
Testdisk ist imho kostenfrei, aber da sollte man recht genau wissen was man tut!

Wenn du nicht vorsorgst wird es dann halt doppelt teuer, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist...
 
... solange bis ich mir für 200 Euro eine neue Riesenfestplatte kaufen kann wo ich die restlichen Daten raufkopieren kann..?
Nein, du kaufst dir gleich zwei Festplatten, damit du beim nächsten Mal ein Backup hast!
 
Nun steht im Tipp bei Macwelt: "Danach entfernt man in Disk Arbitrator die Markierung vor „Activated“ und kann dann die Festplatte reparieren beziehungsweise die Daten mit Disk Warrior auf ein anderes Laufwerk kopieren." Also die Markierung zu entfernen, das schaffe ich. Aber dann? Inwiefern kann man die Festplatte "reparieren"? Mit nem Schraubenzieher und nem Hammer? Oder was?
Keine Software der Welt kann eine kaputte Festplatte reparieren.
Apple schreibt im Festplattendienstprogramm auch korrekt, daß man das Volume reparieren kann, da steht nichts von der Platte. Tippgebern, die den Unterschied nicht machen, würde ich nicht allzu weit trauen, wer weiß, wo die sonst noch schlampen in ihren Begriffen.
"Volume reparieren" bedeutet, die Verzeichnisstruktur zu reparieren. Wenn die Platte gar nicht mehr erkannt wird, auch nicht im FPDP angezeigt, liegt eher ein Hardwareproblem vor. Da kannst du versuchen, die Platte aus dem Gehäuse auszubauen und in ein anderes zu stecken oder an einen Adapter anzuschließen, mit etwas Glück ist nur die Elektronik des Gehäuses kaputt.
 
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"Volume reparieren" bedeutet, die Verzeichnisstruktur zu reparieren. Wenn die Platte gar nicht mehr erkannt wird, auch nicht im FPDP angezeigt, liegt eher ein Hardwareproblem vor. Da kannst du versuchen, die Platte aus dem Gehäuse auszubauen und in ein anderes zu stecken oder an einen Adapter anzuschließen, mit etwas Glück ist nur die Elektronik des Gehäuses kaputt.

Das ist allerdings falsch. Nur weil Apple wichtige Werkzeuge NICHT zur Verfügung stellt und das FS nie wirklich modernisiert wurde, heißt es nicht, dass es ein HW Fehler vorliegt.
Bei HFS+ ist relativ einfach den Journal aus dem Tripp zu bringen und dann ...... dumm gelaufen.
Es kann natürlich sein, dass ein Hardwarefehler das FS zershreddert hat, muss aber nicht sein.
Übrigens nicht ohne Grund hat Apple mit Sierra neues FS rausgebracht.
 
Also ich muss sagen, ich weiß jetzt immer noch nicht was ich tun soll (unabhängig davon ob ich eine neue Festplatte gekauft habe oder nicht). Ich will die externe Festplatte auch nicht reparieren und dann weiternutzen bis sie platzt. Dafür habe ich ja eigentlich eine andere. Wondershare Data Recovery habe ich jetzt die Testversion am Laufen, der sucht noch nach "verlorenen Partitionen", weiß nicht ob das was wird. Soll ich jetzt Linux installieren um den anderen Test umzusetzen? Zu dem "Backup" und Time Mashine und so: Das ist ja glaube ich irgendwie Teil des Problems. Irgendwann als ich diese riesiege externe Festplatte gekauft habe, habe ich ganz stolz alles umgesetzt was man "so machen soll", zum Beispiel eine Partition benutzt um ein Backup des gesamten Systems hier anzulegen. Mit der Folge, dass ich irgendwann gemerkt habe, dass der Computer "zweigleisig fährt". Auf jeden Fall atte ich dann irgendwann einen totalen "Mischmasch", weil manche Dateien dann auf der internen Festplatte, andere dann aber auf dem Backup auf der externen Festplatte gespeichert wurden... Egal.

Also nochmal: Was kann ich denn tun um zumindest Dateien zu kopieren oder eben "das Volume" zu reparieren?
 
Die Platte zu reparieren und dann weiter zu nutzen bis man mal platz um die Daten auszulagern hat ist so ziemlich die dümmste idee ich seit langem gehört habe.

Kauf dir bevor du irgendwas machst eine neue Externe festplatte die groß genug ist die Daten darauf zu speichern. Alles andere ist Quatsch.

Und ja, die Rettungsprogramme kosten auch alle so um die 100 Euro. Egal ob Disk Drill, Data Rescue oder Discwarrior.
Testdisk ist imho kostenfrei, aber da sollte man recht genau wissen was man tut!

Wenn du nicht vorsorgst wird es dann halt doppelt teuer, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist...
Naja, es ist anzunehmen, dass die Daten nicht so wichtig sind. Dann kann man ruhig mal rumexperimentieren, Diskwarrior laufen lassen und die HD weiter benutzen bis sie wieder abschmiert. Irgendwann ist dann ganz fertig, man schmeisst die HD in die Tonne und kauft ne neue, die man dann wieder mit Daten vollladen kann.
Ah die Daten sind also doch wichtig... dann hat tocotronaut schon alles gesagt. Finger weg, neue HD kaufen. Beim ersten Versuch das richtige machen und die Daten auf die neue HD kopieren. Aber nachdem was ich da gelesen habe, schon 10 Recovery Programme ausprobiert usw. ist wahrscheinlich Hopfen und Malz verloren.
 
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Also nochmal: Was kann ich denn tun um zumindest Dateien zu kopieren oder eben "das Volume" zu reparieren?

Also in dem Thread habe ich mindestens 2 wenn nicht 3 Tipps gesehen.
Ob Du alle oder kein oder was ganz anderes machst wird Dir niemand vorschreiben. Mein Tipp mit Linux ging in die Richtung von einer Live-CD/DVD zu booten und schauen ob das Volume womöglich einfach so zu mounten ist. Es ist noch gar nicht sicher
- ob die Platte wirklich defekt ist
- ob eine Partition verloren gegangen ist
 
...Es ist noch gar nicht sicher
- ob die Platte wirklich defekt ist
- ob eine Partition verloren gegangen ist
Richtig. Auch die Bridge kann verschmort sein. In dem Fall müsste man die HD mal an einen anderen Controller hängen.
 
Ich häng' mich hier mal dran:

Für mein älteres MacBook mit 10.7.5 habe ich eine FireWire-festplatte als backup-mediium. TimeMachine erkennt die plötzlich nicht mehr, Finder auch nicht, FDP auch nicht. Wenn ich mit angeschlossener externer platte und gedrückter alt-taste zu booten versuche, taucht sie in der auswahl auf - kann aber nicht starten.

Sie macht keine ungewöhnlichen geräusche, springt beim einstöpseln an, lässt sich aber nicht mounten. Was kann da kaputt sein? Lässt sich software-seitig etwas reparieren?
 
Wie willst Du sie mit Software erreichen, wenn sie nirgendwo erscheint? Was ist mit dem Systemprofiler, erscheint sie da?

Ich würde die Platte in ein anderes Gehäuse setzen oder an einen Adapter hängen und dann schauen, ob sie erkannt wird. Falls ja, kann das FPDP wahrscheinlich die Struktur der Platte reparieren und Datenrettungsprogramme können auch helfen.

Einen Hardwaredefekt kann man nicht mit Software fixen.
 
Jein. Wenn Platte kaputt..... nein. Wenn nur die Bridge (also das Teil das an der HDD dran ist mit dem FiWi-Anschluss) defekt ist....ja.
 
BTW: In solchen Fällen hat DiskWarrior bei mir schon geholfen.
 
Puh, sie läuft problemlos in einem USB-gehäuse. Danke für eure mühe!

Das FireWire-gehäuse schmeiß ich dann wohl mal weg.
 
Aber gerne doch. Bei Fehlern entsprechend Deiner Beschreibung, ist es sehr oft die Bridge.
 
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