Erste Erfahrungen mit Final Cut Pro X

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Hier geht es doch immer noch über FCP X wie was geht oder etwa nicht. Wer Jammern will der soll doch bitte im FCP Forum gehen und dort mit den ewig gestrigen um die Wette jammern.
 
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Welcher Profiecutter hat den Zeit sich in Foren zu tummeln? ;-)

Ich kenne das aus div. Fotoforen, alles jammernde Amateure, die nichts besseres zu tun haben! Auch Teile der sog. Profis.
 
@ Enrico Palazzo

Ich finde Deine Aspekte insofern ganz erfrischend, als dass sie die fehlenden Features von FCPX (endlich) mal etwas ausser Acht lassen, und eher das grundsätzlich andere Bedienkonzept aufgreifen.

Ja, Schnitt - oder vielmehr der ganze Post-Prozess - ist eine Kunstform, und das NLE System eben eines von vielen Werkzeugen in diesem Prozess. Wenn man nun ausschließlich den Schnitt betrachtet, ist es dann wirklich so, dass FCPX nicht die Ergebnisse liefern kann, die bisher FCP 7 liefern konnte? Verführen die geänderten Paradigmen, die sich so grundsätzlich von allem Lieb gewonnenem unterscheiden, nicht zu voreiligen Schlüssen? Vor allem dann, wenn man sich - wie oftmals festzustellen - nicht wirklich wertfrei und ohne Vorverurteilung mit dem neuen System auseinander setzt?

Du begehst beispielsweise diesen Fehler selbst:

"Man muß jetzt also notgedrungen als etablierter FCP-Profi nicht zu knapp umlernen und bei Restriktionen mit Work-Arounds operieren. Die meisten Final-Cut-Profis benutzen beispielsweise sehr viele Videospuren, die übereinander gestapelt werden und verschiedene Versionen enthalten, die auf Knopfdruck umgeschaltet werden können. Ich habe Projekte von Kinoproduktionen gesehen, die haben 20 und mehr Videospuren und ein Dutzend Audiospuren. Alle gleichwertig bearbeitbar und per Button-Click ab-/zuschaltbar. Wer so arbeitet, der ist mit FCPX stark gehandicapt, wenn so etwas überhaupt möglich ist. Compound-Clips sind dafür irgendwie nicht die richtige Lösung - zumindest nicht für mich. "

...aber die Auditions (Alternativen). Und dieses besser, als mittels des "alten", von Dir beschriebenen Workarounds, da die alternativen Versionen bei Bedarf auch unterschiedliche Längen und beliebig viele weitere (Ton-)Spuren beinhalten können. Das will man in einem ge-scripteten Projekt vielleicht gar nicht, dennoch ist es aber möglich - im Gegensatz zu früher.

Es gibt zahlreiche Beispiele auch in anderen Foren, die davon zeugen, dass es oftmals einfach an Bereitschaft fehlt, sich auf etwas Neues einzulassen.

Ich möchte es nicht darauf reduzieren, glaube aber, dass ein Großteil der Verurteilung von FCPX (abseits der hinreichend bekannten fehlenden Funktionen) durch einen Teil der Pro's auch daraus resultiert, dass mit FCPX der Zugang zu "ihrer" Kunst nun einem viel breiterem Kreis zugänglich gemacht wird - und das bereitet ihnen Sorge, um nicht zu sagen Angst. Als vor Jahren die NLE Systeme preislich für jedermann erschwinglich wurden, konnte man ähnliches beobachten.
 
Apple macht kein Geheimnis daraus: FCPX ist ein neues Programm mit einem neuen Bedienkonzept. Niemand behauptet FCPX = FCP 7.5
Sie preisen es Nachfolger an. Der Vorgänger wurde eingestellt. Natürlich ist es faktisch ein komplett neues Programm, das einen anderen Markt anpeilt. Es wird nur nicht so vermarktet. Das haben die FCP-Anwender, die täglich damit ihr Geld verdienen, auch schnell erkannt. Deshalb kam auch umgehend die FCP-Petition und die nervösen Reaktionen aus Cupertino. Wie viele Postings hier zeigen, sind das komplett verschiedene Welten, ohne viel Verständnis füreinander, die Apple jetzt in einem einzigen Programm verheiraten will. Das wird noch starke Reibereien geben. Die geringe Bewertung von FCPX im App-Store wird Apple ärgern, aber sicher auch motivieren, die Strategie anzupassen.

Halt mal den Ball flach, es geht hier um ein Stück Software!
Nein, es ging um die Aussagekraft von Binsenweisheiten. Im Einzelfall sieht es für den Betreffenden, dessen Lieblingswerkzeug plötzlich durch eine Hammondorgel ersetzt wird, immer ganz aus, als es die allseits bekannten Allgemeinplätze vermuten lassen.

Ich persönlich finde FCPX ist ein tolles Programm. Ich beschäftige mich im Moment gerne damit, obwohl ich bislang eher durchwachsene Erfahrungen mache und ernsthafte Projekte erstmal nicht damit machen werde.

Ein Computer mit Software ist eben keine Heizungsanlage ...
Für eine Firma, die sich zwanzig Schnittplätze mit Final Cut Pro inklusive teurer Mitarbeiter-Schulung angeschafft hat, ist das eine Investition, die sich rechnen muß. Vor Kurzem hat sich eine deutsche Sendeanstalt für ein Millionenbudget Mac Pros plus FCP-Lizenzen und Support gekauft. Apple hat sich gegen Mitbewerber u. a. durchgesetzt, weil sie ihnen mit der Aussage, der Nachfolger für FCP stehe kurz bevor Zukunftssicherheit versprochen haben. Jetzt sitzen sie vor einem Programm, das nicht weiterentwickelt wird und der sogenannte Nachfolger verweigert den Import von alten und aktuellen Projekten. Die sitzen jetzt schon auf Terrabyte an FCP-Projekten, ohne Aussicht, die in einigen Jahren, nochmal bearbeiten zu können. Klar wird es Workarounds geben, aber wenn die Verantwortlichen nochmal vor der gleichen Entscheidung stünden, würden sie sofort zur Konkurrenz greifen. Die müssen sich jetzt vor ihren Chefs und anderen Abteilungen verantworten, die von vornherein lieber AVID genommen hätten. Die Leute waren bereit Apple jetzt und in Zukunft viel Geld für Produkte zu zahlen, die bis vor Kurzem für ihre Zwecke besser schienen, als die der Konkurrenz. Egal was man von den bürokratisierten, deutschen Sendeanstalten hält, da arbeiten viele Leute, die ihren Job gerne machen und Angst haben, ihn zu verlieren.

Die Videos von Michael Wohl auf Youtube (englisch) wurden hier schonmal gepostet. Sehr empfehlenswert! Das sind nicht nur hervorragende Tutorials eines anerkannten Profis, sie zeigen auch die bedientechnischen Schwachstellen auf, die man umschiffen kann, wenn man weiß wie:
Michael Wohl Editing in FCPX Part 1.

MfG
E. P.
 
Die sitzen jetzt schon auf Terrabyte an FCP-Projekten, ohne Aussicht, die in einigen Jahren, nochmal bearbeiten zu können
Es gibt zig Tonstudios, die in der Ecke noch einen alten Mac stehen haben um alte Logic Projekte zu öffnen. .logic oder .fcp Dateien ist kein Archivierungsformat. Offene Standards sind da besser.

Es ist müßig mit Leuten zu diskutieren, die sich unbedingt empören wollen ....

Ich bin erstmal raus hier ...
 
Habe noch etwas vergessen

Ein weiteres Beispiel: definiert man in FCPX In/Out-Punkte im Material und klickt ein anderes Source-Video aus der Clip-Liste an, gehen beide Punkte verloren. Damit das nicht passiert, muß man die Auswahl als Favorit definieren. Da fragt sich jeder Profi, der Gigabytes an Material in Sekundenschnelle sichten und mit Schnittpunkten versehen muß, warum Apple ihn mit diesem zusätzlichen, nicht abschaltbaren Handgriff belastet.

Das kann man so oder so sehen, und selbst Michael Wohl (danke für den Link) sieht das meiner Ansicht nach etwas zu kurzsichtig:

Denn unabhängig davon, dass das reine Setzen von In/Out-Points in FCPX jetzt schneller geht, da ich mir den Clip nicht zuerst in den Viewer holen muss, kann ich eben durch das Favorisieren quasi mehrere In/Out-Points pro Clip setzen - etwas was vorher gar nicht möglich war.
 
Ich möchte es nicht darauf reduzieren, glaube aber, dass ein Großteil der Verurteilung von FCPX (abseits der hinreichend bekannten fehlenden Funktionen) durch einen Teil der Pro's auch daraus resultiert, dass mit FCPX der Zugang zu "ihrer" Kunst nun (wieder) einem viel breiterem Kreis zugänglich gemacht wird - und das bereitet ihnen Sorge, um nicht zu sagen Angst.
Das ist das übliche Vorurteil. Der Zugang zu Werkzeugen ist seit Jahren vorhanden, ohne dass der breite Kreis bessere Montagen oder künstlerisch wertvollere Filme macht. Eher im Gegenteil. Das gilt auch für die anderen Kreativbranchen, wie Musik- oder Grafik. In "breiteren Kreisen" ist das Niveau niedrig. Ein Bekannter nimmt beispielsweise den o. g. Pianisten bei Konzerten rund um die Welt auf, weil er einer der besten Tonmeister ist und nicht, weil er das beste Handwerkszeug hat. Er hat natürlich das Beste. Seine Geräte hat er nach den eigenen Erfahrungen und den Bedürfnisssen von professionellen Audioaufnahmen selbst entwickelt, aber jeder andere Tonmeister kann sich diese oder vergleichbare Preamps/Wandler auch kaufen.

Aber Erfahrung und Talent kann man nicht kaufen. Beides kann man durch schlechtere Werkzeuge entwerten, aber das Werkzeug ist gerade beim Schnitt für die künstlerische Arbeit sekundär. Viele Filmklassiker wurden mit deutlich schlechteren Werkzeugen geschnitten. Eisenstein würde auch mit heutigen Werkzeugen einen künstlerisch herausragenden Schnitt liefern. Nicht umsonst wählt beispielsweise der renommierte Studiengang Montage an der Fimhochschule Potsdam nicht nach handwerklichen Fähigkeiten, sondern künstlerischem Talent aus. Da kann man auch ein selbstgemachtes Daumenkino statt eines Films bei der Bewerbung einreichen. Ich habe Bewerbungen gesehen, die waren handwerklich sehr gut, die Bewerber beherrschten FCP oder AVID im Schlaf, aber künstlerisch waren andere viel besser. Im ersten Studienjahr wird dort auch noch (teuer) analog geschnitten. Im Vergleich mit FCPX ein Rückfall in die Steinzeit des Montage-Handwerks, aber wichtig für die Ausprägung einer strukturierten Arbeitsweise.

Um beim Thema zu bleiben, ich bezweifle, dass dank FCPX jetzt bessere Filmschnitte zu sehen sein werden. Es werden vermutlich mehr HD-Movies als bisher entstehen und bei Youtube hochgeladen werden.

MfG
E. P.
 
Dass das Werkzeug nicht den kreativen Prozess ausmacht, ist schon klar. Mein Ansatz ist, dass bisher manche kreativen Talente sich aufgrund der verhältnismäßig komplizierten Bedienung eines AVID / FCP Systems vielleicht erst gar nicht damit auseinander gesetzt haben, und es durch FCPX nun eben doch tun.

Das gleiche ist doch in anderen Bereichen (auch in der Post) zu beobachten, siehe 3D. Oder Motion Tracking / Rotoscoping - vor 5 Jahren noch High-End, heute kann es jeder am heimischen Computer machen - wenn er will und wenn er kann. Eben dank günstiger Preise und einfacheren Werkzeugen.


Um beim Thema zu bleiben, ich bezweifle, dass dank FCPX jetzt bessere Filmschnitte zu sehen sein werden.

Der Punkt ist, dass wir durch das geänderte Konzept in FCPX nicht zwangsläufig schlechtere Schnitte sehen werden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Apple macht kein Geheimnis daraus: FCPX ist ein neues Programm mit einem neuen Bedienkonzept. Niemand behauptet FCPX = FCP 7.5

Wie jeder im Appstore nachlesen kann, wird es nicht als neues Programm sondern sogar als Version 10.0 von Final Cut Pro verkauft.
 
Ich wollte mal eine Frage stellen ( ich weis ihr Streitet euch lieber) aber vielleicht kann mir die ja jemand beantworten.
Wenn ich fertig bin gehe ich auf Film Exportieren und stelle H264 ein mehr sehe ich da nicht zum einstellen außer ProRes noch, oder habe ich da was übersehen.
Bei dem Media Encoder bei Premiere kann man einiges einstellen was ich bei FXP X nicht sehe.
Wäre schön wenn wir hier wieder ein mal eine Anwender Frage beantworten würden.
 
Wenn du Compressor nicht hast, dann exportiere als Quicktime und nimm mpegstreamclip um daraus ein gewünschtes h.264 zu machen.
 
Ja das wusste ich auch nur hätte ja sein können das es da was gibt was ich noch nicht kenne. Ist ja dann nicht so dolle mit dem Export in H264 ohne das ich mir das was einstellen kann wie ich es mir so denke. Ich mache das deshalb so weil ich meine Filme nur noch auf dem WDTV Live Hub abspiele.
 
Hier die neuesten Info's....
In Kürze erste Updates für Final Cut Pro X
Juli 7th, 2011 :D
Apple hat am 6. Juli 2011 in London ein paar Pro-Editor zu einem kleinen Treffen bezüglich Final Cut Pro X geladen. Neben anderen war auch Sam Johnson (@aPostEngineer) anwesend und laut ihm dürfte in Kürze mit den ersten Final Cut Pro X Updates zu rechnen sein.

Folgendes hat er nach dem Treffen bei Twitter gepostet:

FCP XML in/out is coming via 3rd party soon…no FCP 6/7 support project support coming ever it seems…
Ability to buy FCP7 licenses for enterprise deployments coming in the next few weeks…
FCPX EDL import/export coming soon…
FCPX AJA plugins coming soon for tape capture and layback…capture straight into FCPX bins.
XSAN support for FCPX coming in the next few weeks…
CPX Broadcast video output via #Blackmagic & @AJAVideo coming soon…
Additional codec support for FCPX via 3rd Parties coming soon…
Customizable sequence TC in FCPX for master exports coming soon…
Some FCPX updates will be free some will cost…
 
einstellen kann wie ich es mir so denke

Nimm doch mpegstreamclip, das ist kostenlos. Da kannst du einstellen, wie und was du willst und kannst dann ein Preset speichern. Oder du fragst jemand, der Compressor hat, dir ein Preset zu erstellen. Das kannst du dann auch meines Wissens nach in FCPX benutzen, ohne Compressor installiert zu haben.
 
Ja du hast recht werde mpegstreamclip nehmen... ist ja ein gutes Programm für so was..
 
Wie jeder im Appstore nachlesen kann

Und wenn du schon beim Lesen bist:
(apple.com)
- Rebuilt from the ground up
- breaks free from the restrictions of old-fashioned timeline tracks
- the revolutionary redesign of Final Cut Pro

usw.

Möchtest du jetzt an der Zahl '10' festhalten?
 
Könnte mir mal jemand das auf Deutsch übersetzten was da kommen soll, ich versteh nur Bahnhof oder besser gesagt kein Englisch.
 
Könnte mir mal jemand das auf Deutsch übersetzten was da kommen soll, ich versteh nur Bahnhof oder besser gesagt kein Englisch.

Kurz zusammen gefasst: es wird für alle besser. ;-)
 
Sind damit die 3rd Party Plug-ins gemeint oder echte Updates. Ich sehe nicht ein dafür Geld zu bezahlen -.-

Kostet in der Summe am Ende ca. 1000,- € und kann als "Final Cut X Studio" auch als Gesamtpaket geladen werden. :-D
 
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