Entscheidungshilfe bitte, DSLR gesucht

Sebs

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Hallo,

ich vermute mal ich bin der 30te der hier um Hilfe bittet und ich hoffe ihr hört mir trotzdem zu. Ich habe bereits einige andere Threads zum selben Thema gelesen, bin aber nicht wirklich schlauer geworden.

Kommen wir nun zur eigentlichen Frage.

Zu Weihnachten möchte ich mir gerne eine DSLR holen, ein lang gehegter Traum. Welche Modelle könnt ihr empfehlen, die einen Anfänger nicht überfordern und Luft nach oben haben (bzgl Erweiterbarkeit)?

Zu meinem Background:
Ich hab seit ich denken kann immer nur kleine Aim&Shot Digiknipsen die nicht viel hermachen und auch nicht viel können, besonders was die Qualität der Bilder angeht. Ich fühle mich einfach in meiner "Kreativität" beschränkt mit den Dingern, auch wenn ich vom technischen selber noch nicht den großen Plan habe. Ich kann relativ gut mit Photoshop und Konsorten umgehen, was die beschränken Bilder jedoch nicht wesentlich verbessern kann.
Die neue Kamera würde ich hauptsächlich für Makros, Portraits, Landschaftsaufnahmen sowie die übliche Reisefotografie einsetzen. Irgendwie schwebt mir was von Canon vor, zb die 1000 oder 500D, aber wie gut sind diese Kameras?
Um einen Besuch bei einem Elektroriesen oder Fachgeschäft werde ich wohl kaum rumkommen, trotzdem würde ich gerne wissen welche Kameras ich mir genauer angucken sollte. Preislich würde ich gerne unter 500€ bleiben.

Vielen Dank fürs Lesen, ich hoffe ihr könnt mir etwas helfen.
 
Hallo,

ich selber habe ebenfalls die EOS 1000D und kann sie wärmstens empfehlen. Die Bildqualität ist genial. Besser als bei der 450D, wovon ich mich auch selbst überzeugen konnte. Die 1000D ist eine Einstiegs DSLR und dürfte für deine Zwecke vollkommen ausreichen.Wenn du auch noch Filme drehen möchtest dann schau dir die 500D mal genauer an. Die kann Videos in Full-HD aufnehmen. Schau dir beide Kameras im Fachgeschäft mal an und schau wie du mit denen klarkommst. Handling, Gewicht etc.

Gruß
lordxilef
 
Hallo!

Ich kann dir nur erstmal empfehlen dich mit der Fotografie als solches zu beschäftigen. nicht nur perspektiven finden und auslöser drücken etc, sondern einfach die kamera als solches verstehen. was ist eigtl die "blende" und was macht "die"? was ist eine "verschlusszeit"? meiner meinung nach macht es nämlich keinen sinn sich eine super tolle dslr zu kaufen um dann im "auto" modus zu fotografieren. da verliert man auch relativ schnell die lust. ICH persönlich würde dir eine etwas ältere nicht all zu moderne kamera empfehlen. Ich benutze immernoch meine canon eos 350d, und bin immernoch absolut zufrieden.
die objektiv auswahl reicht ins nahezu unendliche. die kamera ist sehr intuitiv und leicht zu verstehen. ein paar stunden das handbuch dazu genommen und einfach rumprobieren macht einen sehr schnell mit der kamera vertraut. die gibt es glaube ich sogar mittlerweile auf ebay um die 200€ inkl kitobjektiv. dazu dann noch eine festbrennweite ( zb 50mm 1.8 !), evtl einen batteriegriff (macht das ganze sehr sehr gut zu handlen -> vorallem bei großen händen!), bei interesse einen ext. blitz und evtl sogar funkauslöser und das ganze mit etwas glück für unter 500€!

ich hoffe ich konnte dir etwas helfen!


schönen abend noch.
 
Vielen Dank schonmal soweit. Ich werde mich auch mal auf dem Gebrauchtmarkt umschauen.

Mir ist natürlich klar, dass ich mich mit Fotografie als solche auseinandersetzen muss. Genau deswegen möchte ich ja eine solche Kamera.
 
Nimm auf jeden Fall mal die potenziellen Kandidaten in die Hand. Die Haptik ist bei einer Kamera sehr wichtig und muss dir zusagen. Zu Canon kann ich da nicht viel sagen. Außer, dass mir die 1000D zu sehr Plastikkamera ist. Ebenso wie die 450D.

Der nächste Punkt: der Sucher. Ideal sind 100% Bildfeldabdeckung. Das bietet bei Nikon die D7000. Die große Schwester der D90. Die beiden Canons haben 95%, die D90 96%. Kauf nichts unter 95%. Falls du die Gelegenheit hast, eine D80 oder D70 mit einer D90 oder D7000 zu vergleichen, wirst du sehen was ich meine.

Vergiss Megapixel und vergiss Live-View. Ob das Kit-Objektiv, das dabei ist, xy oder yz ist, sollte dir auch egal sein. Am besten, du kaufst einen Body und dann ein Objektiv deiner Wahl dazu. Mit den 18-55 Glasscherben in den Kits kannst du meist nicht viel anfangen.

Meine Empfehlung: Falls das Budget ausreicht, nimm die D7000. Falls es etwas günstiger sein sollte, die D90. Die hab ich selbst, ist eine Top Kamera.

Und lass dich niemals auf eine Diskussion Canon oder Nikon ein. Das ist wie eine Diskussion über BMW oder Mercedes. Völlig sinnlos. Gute Autos bauen beide. :D
 
Es ist einfach total schwierig, da einen Tip zu geben. Jeder wird immer "seine" Kamera empfehlen, auch gleich mit den für ihn wichtigen Vorteilen. Da kommt dann am Ende ziemliche Verwirrung raus. ;)
Am besten, du gehst in die genannten Foren oder schaust dir Tests z.B. bei dpreview oder digitalcamera.de an, gehst dann zum Blödmarkt, um die entscheidenden Kameras in die Hand zu nehmen - und dann zu deinem Händler, am besten zu einem, der auch Gebrauchte hat.
 
hi trid,...eben, es gibt sogar händler , die borgen dir übers wochenende eine kamera zum ausprobieren :)
 
Jeder wird Dir "seine" Kamera ans Herz legen, deshalb ist es mit Tipps immer schwierig...das Gute ist:
heutzutage kannst Du eigentlich mit keiner Einsteiger-DSLR was falsch machen.
Viele tendieren zu Nikon oder Canon, weil es dafür die meisten Objektive gibt. Ob das für Dich wichtig ist, musst Du selbst entscheiden.
Ich glaube eine wichtige Frage, die Du Dir vorher stellen solltest, ist die, ob Du mit der DSLR filmen willst. Dieses relativ neue Feature spaltet die Meinungen zur Zeit ziemlich. Die einen sagen, Filmen damit sei quatsch, die anderen sind begeistert (durch den grossen Bildsensor der DSLR sehen Filme oft deutlich besser aus, als mit herkömmlichen Camcordern, dafür ist die Bedienung oft nicht so einfach - Stichwort Autofokus).
Ich persönlich möchte die Filmfunktion an meiner Canon 500d nicht mehr missen, da ich oft nur die Kamera dabei habe, und wenn meine kleine Tochter spontan mal plötzlich ein neues Kunststück hinlegt, bin ich froh, dass ich dieses mit meiner Kamera einfangen kann (ohne noch zusätzlich einen Camcorder mitschleppen zu müssen).
Deshalb meine Empfehlungen, falls mit Filmfunktion gewünscht:
Canon 500d
Canon 550d (Nachfolger mit noch besserer Filmfunktion)
Nikon D5000
Nikon D3100

Falls Filmen nicht so wichtig:
Canon 1000d
Nikon D3000
(die sind beide auch wesentlich billiger)

Aber wie immer:
in den Laden gehen und in die Hand nehmen, dann entscheiden!
 
Alle Jahre wieder.... die Glaubensdiskussion ;)

In der Fotografie ist, wie beim Mac, vieles eine Glaubensfrage. Viele Mütter haben schöne Töchter, aber wenn man monogam lebt, bleibt man bei einer.

Gerade Einsteigern kann ich immer zum Mainstream raten, damit man sich im Zubehör nicht verrennt. Mainstream ist hier: Canon, Nikon und ganz neu Sony. Um hier niemandem auf die Füße zu treten, ja Pentax und co. machen auch super Cams, aber die Verbreitung hält sich in Grenzen.

Auch wenn der angehende Fotograf sagt: Mein Budget ist... kann ich nur schmunzeln, denn 1. gibt man gerne mal etwas mehr aus, wenn man das Objekt der Begierde in der Hand hält und 2. frisst einen da drum und dran auf. Folgeinvestitionen bleiben auch eigentlich nie aus.

Ein Beispiel für eine "normale" Anfängerkonfiguration (Preise variieren natürlich):

Body + Kitobjektiv: 500 €
Teleobjektiv: 200 €
Makro: 200 €
(Batteriegriff: 100 €)
Ersatzakku: 40 €
Fotorucksack/tasche: 60 €
Aufsteckblitz: 150 €
Speicherkarten: 20 €
...

Ist nur mal gerade so aus dem Kopf, muss man nicht alles haben oder braucht vielleicht noch was ganz anderes. Will sagen: Unterschied zur Digiknipse ist ganz einfach das Drum und Dran. Wer richtig viel Spass an der Cam hat, der haut mit der Zeit auch gut Geld raus (Erfahrungswerte :Pfeif: ).

BTT: Keiner hier wird dir sagen können, dass Kamera XY von der Marke YZ genau das ist, was du suchst, dafür ist der Fotograf zu sehr Markenverliebt, bzw. auf seine geeicht.
Was du machen musst, ist ausprobieren. Geh in den Fotoladen und lass dir ein paar Modelle zeigen. Schau dir die Haptik, Verarbeitung, Gewicht, Menuestruktur,... an und guck was dir am ehesten zusagt.

Wenn du dich darauf einschießt, kommt in ein paar Jahren viel Zubehör und vielleicht eine "größere" Kamera dazu, das wird schnell zum Selbstläufer.

Generell kann man zu DSLRs sagen, dass eigentlich kein Body schlecht ist, wichtiger sind hier die Optiken.
So holst du aus einem 500€ Body mit einem 1000€ Objektiv u.U. viel mehr raus, als aus einem 1000€ Body mit einem 500€ Objektiv.

Thema Gebrauchte: Als Anfänger wär ich da eher vorsichtig, versteckte Mängel siehst du nicht und die Fotolust wird schnell zum Fotofrust, wenn die Kamera z.B. nicht auf den Punkt scharf ist.

Also: Geh in den Laden, fass alles an, spiel rum und nimm was dir gefällt. Referenzpreise nimm aus dem Netz.
Ferner denke so: Es gibt gute DSLR und bessere. Marken sind Schall und Rauch.

Edit: da war jemand schneller ;)

Ich breche mal die Lanze für Sony, gerade für den Einsteiger gibt es hier tolle Produkte zum "noch" günstigen Preis. Da Sony auf Minolta aufbaut, können die "alten" Minolta Objektive mit A-Mount verwendet werden.
Wo hier filmen erwähnt wird: Eine DSLR ist ein Fotoapparat, kein Camcorder, es hat seinen Grund, warum es die extra gibt ;) (persönliche Anmerkung am Rande)
 
Zuletzt bearbeitet:
Marken sind Schall und Rauch.
Stimmt. Wobei man natürlich sagen kann, dass sowohl Nikon als auch Canon jeweils die Modelle x, y und z anbieten und beide Hersteller von Einsteigerbody bis Profi alles abdecken. Bei beiden Herstellern findet sich jeder irgendwo beim Budget und bei der Ausstattung wieder. Wenn die günstige x reicht oder es doch die teurere z sein soll, dann muss man sich nur noch auf Hersteller A oder B festlegen.

Oder man macht es umgekehrt, wirft eine Münze und schaut bei dem Hersteller, den die Münze ermittelt hat, welche Ausstattung/Budget es sein soll. :D
 
Grundsätzlich sollte in die Überlegung auch mit einfließen, dass eben viele Amateure auf ihre Ausrüstung sehr gut aufpassen. Du kannst also in einem Forum sehr gut einen gebrauchten Body und Linsen kaufen. Schau auch auf Bilder die von den Gerätschaften veröffentlicht werden und versuche dort zu erkennen, wie stark sie verschliessen sind. Viele Pro´s haben Kameras die schon sehr abgewetzt sind...
Ein Indikator ist auch ob die Kamera beim Service war. Bei Canon ist es Check and Clean von Canon in Willich. Die anderen Hersteller bieten auch einen entsprechenden Service an. Dieser Service wird von den Herstellern oft auch auf Veranstaltungen wie z.B. Forentreffen oder Roadshows kostenlos angeboten.

Vorsicht sollte geboten sein, wenn EIN TEIL der Ausrüstung zur "Justage" war, dann könnte es sein, dass ein Body und ein Objektiv zwar zusammen sehr scharf sind, aber wird eine Komponente gegen eine Andere getauscht KÖNNTE das Ergebnis niederschmetternd sein.

Lass Dir also immer die Geschichte der Kamera/Objektive erzählen und höre gut zu, lies die Papiere und wähle dann aus.

Wenn Du dann all die Antworten hier - mit Ausnahme derer die da sagen nimm Hersteller A, nimm B, nein C - beherzigst und Dir Die Gebrauchte kaufst, die Dir in der Hand liegt, deren Menüführung und Bedienknöpfe für Dich erreichbar sind, dann wirst Du gut und günstig Deine Traumausrüstung damit starten können und step-by-step ausbauen.

Aber denke daran, letztlich macht der hinter der Kamera die Bilder - die Technik vor dem Auge unterstützt Dich nur dabei - mehr oder weniger gut.
 
schaut euch bei gelegenheit prämierte fotos aus den 60ern und 70ern an, mit solchen kameras von damals würden die wenigsten heute was anfangen wollen.....
 
Wenn du dich schon bei den gebrauchten Canon umschaust, dann schau auch mal nach einer EOS 30/40. Die sind größer, liegen besser in der Hand, du kannst im manuellen Modus schneller die Einstellungen vornehmen, hast ein zweites Display und ein Metallgehäuse.
 
...
Wo hier filmen erwähnt wird: Eine DSLR ist ein Fotoapparat, kein Camcorder, es hat seinen Grund, warum es die extra gibt ;) (persönliche Anmerkung am Rande)

Das ist heute nicht mehr so einfach zu sagen.
Sieh Dir mal diverse Podcasts von versierten Fotografen an, hier wird sehr oft die EOS 5D MKII verwendet, mit Rick und entsprechenden Streulichtblenden aufgerüstet wird sie mittlerweile sehr häufig als Videokamera verwendet. Die Ergebnisse sind dabei durchaus sehr beachtlich.
 
schaut euch bei gelegenheit prämierte fotos aus den 60ern und 70ern an, mit solchen kameras von damals würden die wenigsten heute was anfangen wollen.....

Hier, hier, hier ;) Ne 500er Hasselblad würde ich auch nehmen :D

Das ist heute nicht mehr so einfach zu sagen.
Sieh Dir mal diverse Podcasts von versierten Fotografen an, hier wird sehr oft die EOS 5D MKII verwendet, mit Rick und entsprechenden Streulichtblenden aufgerüstet wird sie mittlerweile sehr häufig als Videokamera verwendet. Die Ergebnisse sind dabei durchaus sehr beachtlich.

Die letzte Staffel Dr. House wurde sogar mit der 5D Mk II gedreht!

was ist eigtl die "blende" und was macht "die"? was ist eine "verschlusszeit"? meiner meinung nach macht es nämlich keinen sinn sich eine super tolle dslr zu kaufen um dann im "auto" modus zu fotografieren.

Wobei das später - je nach Schwerpunkt - ein Belichtungsmesser übernimmt ;)
 
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