Eine Frage an erfahrene Web-Entwickler bzgl. Job-Suche

osh

osh

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
28.10.2013
Beiträge
734
Reaktionspunkte
160
Moin zusammen,

ich selbst war über viele Jahre hinweg nicht in der Situation, mir einen Job suchen zu müssen. Daher kenne ich mich nicht aus, was aktuell gute Quellen für Jobs sind.

Ich suche nichts selbst, sondern vielmehr suchen wir derzeit Web-Entwickler, also Leute die fit sind in Sachen PHP/MySQL/HTML/CSS/JavaScript und Lust hätten, für ein schweizer Unternehmen zu arbeiten. Das kann - muss aber nicht - heissen, dass die Leute auch in die Schweiz auswandern könnten, wenn sie wollten. Interessierte Personen müsste für ein Vorstellungsgespräch entweder nach Hamburg kommen, oder in die Schweiz reisen (Ostschweiz, deutschsprachig, nicht weit vom Bodensee).

Nun meine Fragen:
a) Welche Jobbörsen oder andere Quellen benutzt Du selbst für die Jobsuche, bzw. würdest Du benutzen, wenn Du derzeit auf der Suche wärst?
b) Aus Deiner persönlichen Einschätzung heraus: Welche Jobbörse oder sonstige Quelle würdest Du für obenstehendes Anliegen am erfolgträchtigsten einschätzen?
c) Würde es aus Deiner Sicht nur Sinn machen, gezielt in Hamburg und "ganz unten im Süden" zu suchen? Oder sind weite Anreisen zum Vorstellungsgespräch relativ üblich?
d) Welches Lohn-Niveau würdest Du persönlich für eine Anstellung als Web-Entwickler erwarten?

Danke im Voraus für eure Einschätzungen und Meinungen.
 
Wenn sonst keiner was sagen mag...

a) auf jeden Fall nur online, Zeitungen dafür sind tendenziell eher out.
b) Stepstone, Monster. Oder Headhunter wenn man bereit ist etwas mehr zu zahlen, dafür aber gute Leute haben will.
c) Eher lokal suchen. Weite Anreisen (deren Kosten übrigens der potentielle AG zu tragen hat...) sind aus meiner Sicht nur "besseren" Jobs gerechtfertigt. Für Einsteiger eher nicht, für Profis eher schon.
d) Kommt darauf an was Du suchst. :) Es gibt Leute, die das können aber auf dem Papier nicht gelernt haben. Dann gibt es welche, die es auf dem Papier gelernt haben aber nicht können. Und welche, die es ein wenig können und welche, die wirklich gut sind. Einsteiger mit Ahnung würde ich so ab 30.000/35.000 pa ansiedeln, Mittelfeld bei 50.000, nach oben keine Grenze.
 
Also Ehrlich Webentwickler und Webdesigner sind nicht gerade eine Marktlücke. Es gibt sie wie Sand am Meer, und da Arbeit zu finden dürfte ein hartes Brot werden. :-/
 
Gute Leute sind nach wie vor nicht soooo oft zu finden.
Die, die es wie Sand am Meer gibt, sind die, die es vielleicht auf dem Papier können aber im realen Leben kein Überlebenschance haben. Die Spaghetti-Code abliefern, die von sinnvollen Datenbankstrukturen keine Ahnung haben, die nicht über ihren Tellerrand schauen können oder nicht denken können wie ein Anwender, die sich nicht in bestehende Entwicklungen reindenken können und diese weiter pflegen.
 
Okay, danke mal so weit für eure Einschätzungen. :)


Also Ehrlich Webentwickler und Webdesigner sind nicht gerade eine Marktlücke. Es gibt sie wie Sand am Meer, und da Arbeit zu finden dürfte ein hartes Brot werden. :-/
Evtl. hattest Du meinen Satz "Ich suche nichts selbst, sondern vielmehr suchen wir derzeit Web-Entwickler" überlesen?
 
Das kommt darauf an was man sucht. Web-Designer und Codezusammenflicker gibt es viele das stimmt. Erfahrene Programmierer aber, die dann auch noch eigenverantwortlich arbeiten findet man extrem schwer. Ich würde auf einem mehrtägigem lokalen Praktikum bestehen ( da geben schon mal die ersten vorab auf ). Gerade wenn es dann ein Remote-Arbeitsplatz werden soll, ist die Kommunikation enorm wichtig, die muß stimmen und die Verläßlichkeit muß da sein und das neben dem selbstredend nötigen Fachwissen. Egal woher der Bewerber stammt, ich würde den am Anfang zwingend lokal haben wollen um genau das sicherzustellen. Es sei denn, es müssen wirklich nur vorhandene Webseiten "per CSS angestrichen und per DB mti Content gefüllt werden".
 
"Ich würde auf einem mehrtägigem lokalen Praktikum bestehen"
Da besteht dann leider die Gefahr, dass die wirklich guten Leute das nicht nötig haben. Ich z.B. würde es nicht machen… (ob ich gut bin sei mal dahingestellt ;) )

Hat man ein paar Kandidaten die geeignet erscheinen, ist eine Prüfungsaufgabe gegen Bezahlung eine alternative Lösung (sprich = Auftrag). Macht bei vernünftiger Erstellung zwar Arbeit, aber die Interessenten müssen zeigen was sie wirklich können, allein schon die Reaktion auf die Aufgabe ist aufschlussreich (Kommunikation), die Schnelligkeit, die Qualität der Lösung, sie müssen selbsttändig arbeiten etc. Eine große Firma in HH hat das so gehandhabt (ein guter Bekannter arbeitet dort), sie haben ein paar gute Leute finden (sie bezahlen auch gut…) und die Ungeeigneten effektiv aussortieren können. Das Ganze muss natürlich vorbereitet und organisiert werden, wenn schon dazu die Leute fehlen, funktioniert das natürlich nicht.
 
a) Xing, arbeitsagentur.de
b) Xing bekommt man in der Regel häufig professionelle Anfragen
c) Kommt drauf an ob die Firma die Anfahrt des Bewerbers bezahlt
d) Mit mind. 30.000 Euro solltet ihr rechnen. Wobei gute Entwickler mit Erfahrung deutlich mehr verlangen werden.

Von einem Praktikum halte ich persönlich nicht viel. Ich kann mir kaum vorstellen das ein Arbeitnehmer in einer festen Anstellung für ein Praktikum Urlaub nimmt. Eine Prüfungsaufgabe halte ich hingegen für sinnvoll. Wobei es dann sicherlich sinnvoll ist, eine fiktive Aufgabe zu benutzen. Dies hat den Vorteil das man den Bewerber dafür nichts zahlen braucht. Das Ergebnis kann man dann auch mit anderen Bewerbern vergleichen und der Bewerber bekommt ein Gespür dafür, was ihn bei der Firma erwartet. Ein reales Kundenprojekt würde ich keinem Bewerber als Aufgabe geben.

Anhand der Referenzen kann man in der Regel aber auch schon einen guten Eindruck gewinnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lor-Olli schrieb:
ist eine Prüfungsaufgabe gegen Bezahlung eine alternative Lösung (sprich = Auftrag)

Ohne Frage! Das setzt aber zwei Dinge voraus: eine größere IT-Abteilung so dass auch Zeit und Kapazität da ist so ein Projekt mehrfach zu vergeben und dessen Lösung zu monitoren und das Projekt selbst muß entweder virtuell sein oder keinen zeitlichen Limits unterliegen (schließlich kann man auch n-mal scheitern), aber grundsätzlich ist das ein guter Ansatz!
 
Zurück
Oben Unten