Eigener Server - mehrere Domains und Buch-Tipp

t.bakr

unregistriert
Thread Starter
Dabei seit
26.01.2006
Beiträge
593
Reaktionspunkte
2
Moin zusammen!

Ich hatte schonmal ein Thema bezüglich "eigener Server?!" eröffnet. Jetzt nochmal eine Fachfrage:

Man besitzt also einen Server und hat 2 Verzeichnisse:
- 12.34.56.78/seite1.de
- 12.34.56.78/seite2.de

Jetzt hat man noch 3 Domains:
- www.blablabla.de
- www.seite1.de
- www.seite2.de

Ist es möglich, dass
- www.blablabla.de => 12.34.56.78
- www.seite1.de => 12.34.56.78/seite1.de
- www.seite2.de => 12.34.56.78/seite2.de
?

Und dann noch:
Habe mir mal 2 Bücher zum Thema rausgesucht. Einmal das hier (Root-Server einrichten und absichern) und das hier (Galileo Computing: Der eigene Webserver).
Kann jemand eins dieser Bücher besonders empfehlen?

Viele Grüße :cool:
 
Ist das jetzt ein gemieteter Server oder dein eigener, der zu Hause rumsteht?
Wenn gemietet: was für ein Server ist es? Root-Server, dedizierter Server, Webspace etc.

Welches Betriebssystem?
 
Ist es möglich, dass
- www.blablabla.de => 12.34.56.78
- www.seite1.de => 12.34.56.78/seite1.de
- www.seite2.de => 12.34.56.78/seite2.de
?

Klar ist das möglich. Wie genau das funktioniert, ist abhängig davon, was du für eine Webserver-Software einsetzt. Im Regelfall dürfte dies der Apache sein, dort kannst du dir mal in den entsprechenden Dokumentationen auf der Apache2-Homepage das Thema vHosts durchlesen, da wirst du sicher fündig. Prinzipiell sollten alle Domains auf die IP deines Root-Servers zeigen, die Serversoftware unternimmt dann die Verteilung auf die einzelnen Hostings/Verzeichnisse.

Das Internet bietet zu diesem Thema prinzipiell gute Dokus, daher halte ich ein Buch an der Stelle für unnötig, ist aber auch Geschmackssache. Wobei... Wenn du dich allerdings mit dem Thema Rootserver & Linux noch gar nicht beschäftigt hast, wäre ein Buch vllt doch ein ganz guter Anfang :)


LG David
 
Im Moment habe ich zu Hause einen rumstehen, den ich mir vor ein paar Tagen mal eingerichtet habe. Läuft mit Debian 5.0, Apache, ...
In Zukunft möchte ich mir aber eventuell einen dedizierten oder virtuellen Server mieten, weil wir ein paar Projekte haben und eben ein paar Webseiten drauf hosten möchten.
Also dann wohl dedizierter Server mit Root-Zugriff und Linux.
 
Genau dieselbe Konfiguration wie bei mir :)

1. Abhängig wo du dir deine Domains mietest, kannst du evtl. selbst DNS-Records vergeben. Diese sollten dann einfach auf die Domain von deinem Server zeigen. Ansonsten kannst du einzelne Teile davon konfigurieren, dort auch einfach die IP deines Servers rein.

-> Jetzt zeigen prinzipiell alle deine Domains auf die warscheinlich derzeit einzige Internetpräsenz, die du auf deinem Server laufen hast.

Wenn du Debian 5.0 hast, gibts bei dir eine Datei /etc/apache2/sites-enabled/000-default. Das ist die Konfigurationsdatei, in der du deine einzelnen Internetpräsenzen inkl. der Domains (über die diese Seiten aufgerufen werden können) verwalten kannst. Die kann beispielsweise dann so aussehen:

...

<VirtualHost *:80>
ServerName meineseite.de
DocumentRoot /var/www/meineseite.de/htdocs/
</VirtualHost>

<VirtualHost *:80>
ServerName meine-zweite-seite.de
ServerAlias *.meine-zweite-seite.de meinedritteseite.de
DocumentRoot /var/www/meine-zweite-seite.de/htdocs/
</VirtualHost>

Jetzt hast du zwei Webseiten in verschiedenen Ordnern, erreichbar über verschiedene Domains.

Wenn du direkte Hilfe brauchst, können wir auch ggf. per PNs oder iChat etc weiterschreiben :)
 
Bleistift von einem meiner Server:
PHP:
NameVirtualHost 88.198.40.37                                                    
NameVirtualHost 88.198.215.210                                                  
###########################################                                     
<VirtualHost 88.198.215.210>                                                    
    ServerAdmin ich@example.de                                      
    ServerName  www.binj.de                                                    
    ServerAlias binj.de *.binj.de                                               
    ErrorLog    /srv/websites/binj/logs/error.log                               
    CustomLog   /srv/websites/binj/logs/access.log combined                     
    DocumentRoot /srv/websites/binj/html                                        
        <Directory /srv/websites/binj/html>                                     
        Order Deny,Allow                                                        
        Allow from all                                                          
        </Directory>                                                            
</VirtualHost>                                                                  
###########################################                                     
<VirtualHost 88.198.40.37>                                                      
    ServerAdmin ich@example.de                                          
    ServerName bruchmann.info                                              
    ErrorLog /srv/websites/bruchmann.info/logs/texterror.log                    
    CustomLog /srv/websites/bruchmann.info/logs/testaccess.log combined         
    DocumentRoot /srv/websites/bruchmann.info/test                              
        <Directory /srv/websites/bruchmann.info/test>                           
        Order Deny,Allow                                                        
        Allow from all                                                          
        # Don't show indexes for directories                                    
        #Options -Indexes                                                       
        </Directory>                                                            
</VirtualHost>
Datei wäre eine der Apache-Konfigurationsdateien, nämlich die, die für die Domains/Seiten zuständig ist.

Regards
Jean
 
1. Abhängig wo du dir deine Domains mietest, kannst du evtl. selbst DNS-Records vergeben. Diese sollten dann einfach auf die Domain von deinem Server zeigen. Ansonsten kannst du einzelne Teile davon konfigurieren, dort auch einfach die IP deines Servers rein.

-> Jetzt zeigen prinzipiell alle deine Domains auf die warscheinlich derzeit einzige Internetpräsenz, die du auf deinem Server laufen hast.

Wenn du Debian 5.0 hast, gibts bei dir eine Datei /etc/apache2/sites-enabled/000-default. Das ist die Konfigurationsdatei, in der du deine einzelnen Internetpräsenzen inkl. der Domains (über die diese Seiten aufgerufen werden können) verwalten kannst. Die kann beispielsweise dann so aussehen:



Jetzt hast du zwei Webseiten in verschiedenen Ordnern, erreichbar über verschiedene Domains.
Okay, das macht viel Sinn. Danke schonmal für die Erläuterung :) Wo mietest du denn z.B. deine Domains?

Wenn du direkte Hilfe brauchst, können wir auch ggf. per PNs oder iChat etc weiterschreiben :)
Cool! Auf jeden Fall, ich werd mich nochmal melden, wenn ich Fragen habe ;)

Zum Thema Domains eine Sache, die ich noch nciht ganz verstanden habe:
Wie funktioniert das mit E-Mails, wenn ich eine (Kunden-)seite auf meinem Server hoste? Ich richte auf Debian einen Mailserver ein? Und dann?
 
Wie funktioniert das mit E-Mails, wenn ich eine (Kunden-)seite auf meinem Server hoste? Ich richte auf Debian einen Mailserver ein? Und dann?

MX-Eintrag im DNS ist der Mailserver für die Domain.
Unter der IP-Adresse liegt dann ein Mailserver (z.B. Postfix) der die Liste der zu verwaltenden Domains/User vorliegen hat.

Regards
Jean
 
Also über Postfix kann man dann Mail-Adressen für ALLE Domains einrichten?
- user1@blablabla.de
- user2@seite1.de
- user3@seite2.de
Und das geht alles vom gleichen Server?

Kunden können diese Mail-Adressen dann ganz normal mit einem Mail-Programm verwenden? Oder über Squirrelmail und ähnliche Weboberflächen online angucken?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei ich nochmal eindringlich die Frage in den Raum stellen möchte ob TE wirklich einen root Server benötigt.

//doger
 
Wobei ich nochmal eindringlich die Frage in den Raum stellen möchte ob TE wirklich einen root Server benötigt.
Richtig, diese Frage sollte man sich immer stellen, denn:

I. Ein Root-Server macht Arbeit
II. Sollte der Rechner gehackt, oder der Mailserver als Spamschleuder missbraucht werden (Fehlkonfigurationen führen innerhalb von Minuten dazu:)), klopft die Staatsanwalt bei einem an die Türe.

Regards
Jeanot Bruchmann
 
Zurück
Oben Unten