Dvd -/+

Clemo

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Mal ne blöde Frage, aber keiner konnte sie mir bisher beantworten...
Wo ist der Unterschied zwischen DVD- und DVD+ Brennern?
Und ist DVD+ wirklich 100€ Aufpreis bei nem Brenner wert??? (Im Vergleich zu dem DVD- Brenner von der selben Firma) :confused:
 
Den Unterschied versteht ja doch niemand (ich jedenfalls nicht ;) ).

Allerdings bei Media Markt gibt es momentan einen DVD-Brenner ("+" UND "-") für 99 Euro - da ist es doch egal, welches Format man verwendet... :p
 
vielleicht hilft das hier weiter

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

eine DVD-FAQ findet sich hier (pdf):

http://www.mediasolutions.ch/PDF/verschiedenes/DVDprozent20Plusprozent20oderprozent20Minus.pdf

Dabei bitte 'prozent' durch '%" ersetzen.


Dylan


edit: hoffe, so funktioniert der Link, hatte gerade mal wieder Probleme...
 
Ok, ich probier's mal mit c/p (Hab leider keine Ahnung, wie aktuell die FAQ noch ist, vielleicht können die Profis dazu noch Stellung beziehen. Hoffe, es hilft trotzdem):


"Plus" oder "Minus" das ist hier die Frage
Die verschiedenen DVD Formate Die Hersteller streiten sich bis heute noch über einen einheitlichen DVD Schreibstandard. Nur für drei Anwendungen besteht bereits eine Einigung über Spezifikationen und Formate: Dies sind die DVD-Video (Kauf-DVDs), DVD-Audio und DVD-ROM für Computerdaten.

DVD-R
Die DVD-R lässt sich nur einmal beschreiben. Gedacht ist sie damit für Archivierungszwecke. Entwickelt wurde sie 1997 von Pioneer und kann in der zweiten Generation bis zu 4,7 GB an Daten speichern. Daneben existieren zwei unterschiedliche Varianten: Typ A, der nur im professionellen Einsatz verwendet wird und Typ G für den privaten Bereich.

DVD+R
Auch die DVD+R kann bis zu 4,7GB an Daten speichern und lässt sich auch nur einmal beschreiben. Sie bietet gegenüber der DVD+RW zwei Vorteile. Sie ist zum einen günstiger in der Anschaffung, zum anderen sorgt sie für eine bessere Kompatibilität. Das heißt, dass es nahezu keine Einschränkungen bei der Wiedergabe auf herkömmlichen Heim DVD-Playern gibt.

DVD-RW
Die wiederbeschreibbare DVD-RW wurde ebenfalls von Pioneer entwickelt. Laut Herstellerangaben ist die DVD-RW mindestens 1000 mal wiederbeschreibbar. Sie fasst ebenfalls bis zu 4,7 GB an Daten pro Seite. Alle DVD-RW-Schreibgeräte verarbeiten daneben auch DVD-Rs. DVD-RW Medien sind zwar theoretisch in den meisten DVD-Playern spielbar, doch tauchen häufig Probleme auf.

DVD+RW
Die DVD+RW ist ein wiederbeschreibbares Medium und kann auch bis zu 4,7 GB an Daten speichern. Sie soll mindestens 1000 SchreibLösch Vorgänge vertragen. Bei ihr sind die geringsten Probleme zu erwarten, wenn ein Rohling in einem DVD-Player abgespielt werden soll.

DVD-RAM
Die DVD-RAM wird offiziell unter dem Namen DVD rewritable geführt. 1998 auf den Markt gebracht, war sie das erste wiederbeschreibbare Medium. Ihre Schöpfer waren Hitachi, Panasonic und Toshiba. Medien der zweiten Generation können auch wieder bis zu 4,7 GB an Daten speichern und sind bis zu 100.000 mal wiederbeschreibbar. Je nach Medientyp muss die DVD-RAM allerdings in ein Cartridge eingelegt werden. Die DVD-Ram ist jedoch zu den meisten Home DVD-Playern nicht kompatibel.

Die DVD-Audio
Die DVD-Audio ist DVD-Video sehr ähnlich. Nur ist sie für höchstqualitative Audioanwendungen gedacht. Diese Scheiben sollen nach dem Willen ihrer Erfinder nach und nach die Audio CD ablösen. Die Vorteile der DVD-Audio liegen in erster Linie in der höheren Klangqualität, aber auch die zusätzlichen Funktionen, wie Wiedergabe von Musikvideos und Liedtexten während der Musikwiedergabe (über TV oder PC), Anmerkungen des Interpreten und vieles mehr. Darüber hinaus enthält das DVD-Audio Format ein eigenes digitales Wasserzeichen. Dieses soll die digitale Aufnahme und/oder das Rippen eines Songs verhindern. Zudem existiert bislang kein DVD-Audio-Player mit digitalen Ausgängen.

Technische Zusammenfassung
Die Produktion von +R/+RW-Medien ist für die Hersteller deutlich einfacher als bei -R/-RW Medien, weil das Vollschreiben des CSSBereiches entfällt, da die Einhaltung des Kopierschutzes dem Brenner überlassen wird. Eine DVD+RW hat die gleichen Reflexionseigenschaften wie eine DVD-RW, und daher haben beide Formate bei älteren Lesegeräten die gleiche Kompatibilitätsschwäche.
Der wesentliche Unterschied zwischen DVD-RW und DVD+RW liegt darin, dass +RW aufgrund seiner anderen Struktur des Spurrandes beim Brennen die Sektoren genauer adressiert. +R/+RW Brenner unterstützen auch "Lossless Linking". Zudem können +RW Brenner die Rohlinge auch in Teilen neu beschreiben, dies ist vor allem für Standalone-Rekorder interessant. Das DVD+RW-Format sieht neben dem üblichen CLV-Schreibverfahren (Constand Linear Velocity) für sequenzielle Daten auch einen CAVModus (Constant Angular Velocity) für schnellere Dateizugriffe vor. Auch die optionale Defektverwaltung ist bei DVD+RW mit an Bord. Bei der aktuellen Brennergeneration sucht man allerdings vergeblich die genannten Modi, denn im CAV-Modus (Constant Angular Velocity) würden die Medien langsamer beschrieben als per CLV (Constand Linear Velocity). Der CAV-Brenner würde mit Maximalgeschwindigkeit erst in den Außenbereichen brennen. Zudem könnte kein DVD-Player mit diesen Optionen gebrannte Medien lesen. Daher unterstützt DVD+R auch überhaupt kein CAV.

Die Kompatibilität
Die meisten Hersteller haben mittlerweile bei Ihren DVD-Laufwerken nachgebessert und die Kompatibilität zu beschreibbaren DVD-Medien erhöht. Bei selbstgebrannten DVDs kann es aber bei einigen, gerade älteren, Laufwerken immer noch zu Problemen kommen. Bei der Kompatibilität zu Standalone-DVD-Playern geben sich die beiden Formate hingegen wenig. 93 Prozent der DVD-Player kommen mit DVD+R klar, lediglich zwei Prozent weniger als bei DVD-R. Manipuliert man mit einem "Compatibility Tool" das Bit für die Erkennung des Medientyps auf DVD-ROM, liegt die Erkennungsrate für beide Formate gleichauf bei 95 Prozent.

Plus oder Minus
DVD+R übertrifft DVD-R in Sachen Leistung: +R Medien lassen sich, genauso wie +RW, mit 2,4x Geschwindigkeit brennen. Eine DVD beschreiben die +RW Rekorder in rund 24 Minuten. Aktuelle DVD-R/-RW Brenner hingegen schreiben -R Rohlinge mit maximal 2x Geschwindigkeit und benötigen daher fast 30 Minuten für einen Brennvorgang. DVD-RW/-R Brenner mit vierfacher Geschwindigkeit haben wir an dieser Stelle aussen vor gelassen, da noch fast keine entsprechenden Medien verfügbar sind.

DVD+RW hat die größten Chancen, sich als Standard für DVD-Recording durchzusetzen. In Anbetracht dessen, dass sich Firmen wie Dell, HP, Memorex, Mitsubishi, Philips, Ricoh, Sony und Yamaha hinter DVD+RW/+R gestellt haben, lässt vermuten, dass die Anschaffung eines entsprechenden Brenners keine Fehlinvestition ist. Mit Microsoft hat die DVD+RW Alliance zudem noch einen gewichtigen Fürsprecher gewonnen. Der Software-Hersteller kündigte an, diesen Standard künftig zu unterstützen. Bereits Windows Longhorn wird den entsprechenden Support bieten.

Fazit
Dieser Kampf wird noch sehr lange dauern und es ist nicht einmal garantiert, dass er irgendwann enden wird. Bedauerlich ist dies vor allem für den Käufer, da sich dieser früher oder später für einen der beiden Wege entscheiden muss und sich damit der Gefahr aussetzt, auf das falsche Pferd zu setzten. Die momentane Lage spricht aber eindeutig für DVD+R/+RW. Die Lösung bringen da die neuen DVD Brenner, welche dann bereits beide Brennformate unterstützen werden.

Und als ob die Verunsicherung um Plus und Minus nicht ausreichen würde, werden momentan wieder zwei Formate parallel entwickelt: Die nächste Runde im Kampf der Standards gehört den DVD-Nachfolgern "Advanced Optical Disc" und dessen Konkurrent "Blu-ray".
 
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