Distiller oder Indesign ?

Und da ist der Direktexport auf jeden Fall die bessere Wahl.
Sind das Erfahrungswerte oder hast Du Zahlen, ist das irgendwie technisch begründet?
muss ich doch dafür Sorgen, das mögliche Fehler nicht bei mir, sondern bei der Ausgabe erfolgen.
nein, nein Fehler dürfen überhaupt nicht passieren, so was darf man in einer Produktionsstrecke nicht einkalkulieren, Fehler sind auszuschliessen. Deshalb interessiert mich auch diese direkte Ausgabe, weil diese bei uns hier absolut verpönt ist, wegen dem 1% eventueller Fehlerhaftigkeit.
Aber im Zweifelsfalle ist natürlich immer die Methode, die bei einem am besten funktioniert die richtige. Hier wurde ja auch lange rumgetestet bis ein verbindlicher Ablauf definiert wurde.
 
Das klingt alles so problematisch.

Ich muss meine Verpackungen bei 20 verschiedenen Druckereien drucken
lassen, in D, Ö, Türkei, Italien ... und hatte noch keine Probleme, höchstens
Sprachschwierigkeiten. ;)

Wie gesagt verwende ich den "Adobe PDF Printer" aus Freehand raus. Das klappt
auch mit den Transparenzen, Schlagschatten etc., wobei man da sehr genau
wissen muss, auf was man sich einlässt.

Also sollte es mit dem Distiller aus InDesign eig. auch problemlos gehen.
 
Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber hier ging es nicht um Transparenzen oder Schatten, sondern um falsche Farben!

Ich vermute mal ganz stark, dass es vollkommen egal war, wie Du die PDF erzeugt hast. Verschiedene Druckereien - verschiedene Farben. Wenn die Farben stimmen sollen, dann immer Original mitgeben. Sonst wird das nie was.

Kann Dir aber auch bei ein und derselben Druckerei passieren. Hatten wir auch schon. Die haben einfach den Papierlieferanten gewechselt. Da kamen die Farben auch anders!
 
@mreball:
Das sind Erfahrungswerte die auf technischen Gegebenheiten basieren.
Ich habe das hier jeden Tag mit Daten von Agenturen und muss die
Daten immer neu anfordern, wenn keine Layoutdatei dabei ist.
Natürlich dürfen Fehler nicht passieren, schon klar. Aber was ich von
Agenturen so bekomme, wäre ich ja froh, wenn die so denken würden.
Wir bekommen auch PDF-Level 1.7. Allerdings mit dem Distiller erstellt... totaler Blödsinn. Ich habe das ganze auch schon in mehreren
Druckereien durchgetestet an verschiedenen Workflows. Ich habe da
also Erfahrung.

Nochmal: PS-Level 3 kann keine Transparenzen, darum das
Flachrechnen!

@MacEnroe:
Meines Wissens kann Freehand eh nur PostScript Level 2, dies aber
ohne Gewähr, weil ich dieses Programm mein Leben lang links liegen
gelassen habe.

@Oligoboli:
Farblich spielt es keine Rolle, wie man das PDF erzeugt. Die gewählten
Einstellungen sollten halt stimmen.
 
Ich vermute mal ganz stark, dass es vollkommen egal war, wie Du die PDF erzeugt hast. Verschiedene Druckereien - verschiedene Farben. Wenn die Farben stimmen sollen, dann immer Original mitgeben. Sonst wird das nie was.

Kann Dir aber auch bei ein und derselben Druckerei passieren. Hatten wir auch schon. Die haben einfach den Papierlieferanten gewechselt. Da kamen die Farben auch anders!

Ja, es ist erstaunlich, wie sehr die Farben verrutschen können, "nur" weil das Papier ein anderes ist, obwohl es genauso aussieht.

Andererseits ist auch der Umgang mit den PDF-Dateien hinsichtlich Farbmanagement in den Firmen unterschiedlich. Ich maße mir nicht an, darüber zu urteilen, was wirklich "richtig" ist, dazu gibt es zu viele Möglichkeiten und "Schulen".

Sind 5000K; 5500K 6500K das richtige Normlicht?
Sieht der Nutzer das auch so im Sonnenschein oder abends vorm Fernseher?

Soll der Drucker nun genau z.B. ISO coated drucken?
Oder soll der Drucker doch lieber so drucken, daß es gut aussieht?

Kann es für jedes Papier ein Profil geben?
(Bei Firmen, die sich auf drei Sorten festgelegt haben und alles mit deren 3 Profilen drucken, ist das sicher kein Problem).
Kann die Vorstufe exakt gleiche Farben bei vielen unterschiedlichen Profilen realisieren?

Wenn man das Original mitgibt, weiß die Druckerei wenigstens, was gefordert ist.

Vielleicht hatten die beiden Druckereien mit dem "richtigen" Ergebnis gemäß "Norm" eigentlich daneben gelegen und beim "falschen" Druck sind alle Parameter eingehalten worden?

(Bestimmt hast Du schonmal Photos nachbestellt. Obwohl für den genormten Prozeß doch eigentlich immer die gleichen Parameter gelten sollten, sind die Farbabweichungen manchmal gewaltig.)
 
Kann ich nicht, weil ich nicht den Ausgabeprozess kenne.

Oder hat er etwas über den Bedruckstoff erwähnt, arbeitet er mit
Profilen, wenn, mit welchen???

Darauf wollte ich hinaus! :)

Ich hoffe, er liest mit.

' ist eben nicht so einfach, den wirklich schuldigen zu finden;-)
 
als PDF usw. mit den normalen ID Farbpresets.

steht im Widerspruch zu:

Nun redet sich die Druckerei aus, die Daten seien falsch geliefert, sie müssen erst in ID als Post Script (mit Einstellungen dieser Druckerei) in eine PS Datei gedruckt werden und dann wieder mit Distiller und bestimmten Job Options in ein PDF rückgerechnet werden.

Ich vermute, daß die 3. Druckerei nicht "falsch" druckt, sondern ihren eingetretenen Pfad hat, auf dem die Farben stimmen. Ob dieser Weg nun vielleicht umständlich ist, darüber werde ich nicht streiten.

Manche mögen die "normalen Farbpresets" nehmen und die Dateien im Hause auf passende Ausgabe umstellen. Das geht nicht unbegrenzt. Andere geben genau vor, was einzustellen ist, damit es zum Druck paßt. Auch das hat seine Haken.

Ich kann nicht sagen, welcher der beste Weg ist.

Für mich gilt, daß der Weg über den Distiller vor Überraschungen bewahren kann, weil die Datei dann schon mal interpretiert worden ist.

Ausschließen kann man natürlich nicht, daß die Leute in der 3. - besonders billigen? - Druckerei keine Ahnung haben oder deshalb auf fest eingestellte Pfade angewiesen sind, damit sie Arbeitszeit für wissende, teure Mitarbeiter sparen können.

Mein Rat: Immer vorher mit der Druckerei klären, was nötig ist, damit das Ergebnis stimmt.
 
neue Infos zum Thema

..wow dachte nicht das dieses Thema eine solche Diskussionswelle auslöst...

um zum Thema zurück zu kommen möchte ich nun kurz anmerken, dass wir in der Zwischenzeit bei einer separaten unwissenden Firma beide PDF also einmal das mit ID direkt exportierte und das mit Distiller exportiere Farb Proof drucken lassen. Dabei haben wir jeweils Seite 150 und 151 (da hier am leichtesten der Farbunterschied zu überprüfen ist) Proof drucken lassen. Der Drucker ist nachweislich eingemessen und gilt als Farbecht für den Europäischen Offset Druck Standart. Das Ergebnis war erstaunlich, da beide PDFs. mit Nachmessungen komplett ident waren.
Was meint Ihr, kann man einen solchen Proof rechtlich gegen die Druckerei anwenden ?

LG Noli ;-)
 
Der Drucker ist nachweislich eingemessen und gilt als Farbecht für den Europäischen Offset Druck Standart.
LG Noli ;-)

Ich versuche es mal so:
Was meinst Du mit "Europäischen Offset Druck Standart" ?

Euroscale
ISO
Eurocolor

Wenn Du in irgendeiner Druckerei fragst, dann druckt die immer nach "Eurostandard".

Wenn man digital druckt, ist man flexibel.
Ich stelle am RIP einfach das richtige Eingabeprofil und das richtige Ausgabeprofil ein.

Ich glaube nicht, daß das jede Druckerei auch kann.

Die wird sich auf den Standpunkt zurückziehen, daß klare Vorgaben vorhanden waren, die die richtigen Farben gesichert hätten.
 
denmark schrieb:
Was meinst Du mit "Europäischen Offset Druck Standart" ?
Das ist quasi ein ganzes Regelwerk dafür, wie Druckdaten aufzubereiten sind, um möglichst ohne Probleme gedruckt werden zu können hinsichtlich Farbmanagement glaube ich. Korrekt müsste es aber glaube ich Prozessstandard Offsetdruck heißen.

Edit: Jepp, so heißt es: http://de.wikipedia.org/wiki/Prozessstandard_Offsetdruck
 
Das ist quasi ein ganzes Regelwerk dafür, wie Druckdaten aufzubereiten sind, um möglichst ohne Probleme gedruckt werden zu können hinsichtlich Farbmanagement glaube ich. Korrekt müsste es aber glaube ich Prozessstandard Offsetdruck heißen.

Edit: Jepp, so heißt es: http://de.wikipedia.org/wiki/Prozessstandard_Offsetdruck

genau so heisst es, genau danach wurden auch meine Proofs gemacht, und beide sind farblich komplett gleich, also was denkt ihr, kann ich damit nun der Druckerei den A*** aufreissen ?
 
Wenn die Druckerei einen solchen Proof von dir als Muster bekommen hatte glaube ich schon. Dieser Standard ist doch sogar ein geeignetes Mittel, um Streitigkeiten gerichtlich zu klären, quasi ein Beweismittel für die Art und Weise, wie dein Druckdienstleister den Auftrag abzuwickeln hatte. Denke ich zumindest, will hier nichts falschen erzählen.
Edit: Dieses Regelwerk bezieht sich aber nur auf den Offsetdruck und nicht den Digitaldruck, folglich wird das wohl nichts.
 
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