Deutsche Grammatik - Frage

MAVERICK_

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Hallo!

Auf jeden Fall richtig ist: "Ich habe geträumt, mein Pferd sei gestorben." Wie sieht es aus mit "Ich habe geträumt, mein Pferd ist gestorben"?

Danke!

Viele Grüße

Christoph
 
Korrekt wäre wohl die 1. Version (sei).
Umgangssprachlich verwendet wird die 2. Version (ist).
 
Oder lokal eingefärbt: "I hob dramt, as Roß waar gstorm."
 
Der zweite Satz ist eine Aufzählung.
 
…und das Komma ist nicht zwingend notwendig :)
 
Das bringt mich zu einer anderen Frage: Wie lautet der Konjunktiv von träumen? Trüme? :noplan:
 
Ich hatte getraeumt, mein Pferd sei gestorben.
 
Macht es euch nicht stutzig, dass ihr alle dasselbe geträumt habt? ;)
 
Das liegt bestimmt an exzessivem Genuss von Tiefkuehl-Lasagne.
 
Ist doch egal, Hauptsache das Pferd lebt noch. :)
 
Es stellt sich die Frage, ob du aus der Sicht deines Traumes erzählst oder aus Sicht der Realität nach dem Aufwachen. Danach, wenn du merkst, dass das Pferd gar nicht gestorben ist, wäre "sei" auch wieder möglich. Wenn du quasi aus der Sicht deines Traumes heraus erzählst, käme eher "ist" in Betracht.
 
Hallo!

Auf jeden Fall richtig ist: "Ich habe geträumt, mein Pferd sei gestorben." Wie sieht es aus mit "Ich habe geträumt, mein Pferd ist gestorben"?

Danke!

Viele Grüße

Christoph

Um auf die Ausgangsfrage zurueckzukehren.

Der Konjunktiv ist nicht zwingend. Im Deutschen herrscht hier Wahlfreiheit der Modi (auch wenn das so mancher SPON-Kolumnist anders sehen mag). D.h. Indikativ oder Konjunktiv. Dies ist von der Sprachvarietaet abhaengig.
Da du ein Ereignis in der Vergangenheit beschreibst, brauchst du den Konjunktiv Perfekt.
"Ich habe geträumt, mein Pferd sei gestorben." Die Subjunktion dass ist beim Konjunktiv nicht obligatorisch (eher unueblich), beim Indikativ hingegen schon. Daher muss es heissen: "Ich habe getraeumt, dass mein Pferd gestorben ist."

Wenn sich der Traum allerdings auf eine Vorahnung, also ein Ereignis in der Zukunft bezogen auf die reale Gegenwart, bezieht, hiesse es wie folgt:
"Ich habe getraeumt, mein Pferde werde/wuerde sterben." oder "Ich habe getraeumt, dass mein Pferd stirbt/sterben wird."

Da lobe ich mir doch Sprachen wie das Chinesische, das weder Tempus noch Modus, Numerus und Genus kennt: "Traum - Pferd tot."
 
Was ist denn mit "Ich habe geträumt, mein Pferd wäre gestorben." ?
 
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