Datenrettung mit einem kostenlosen TopTool

PiaggioX8

PiaggioX8

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
05.07.2012
Beiträge
7.514
Reaktionspunkte
5.684
So ziemlich jeder hat mal das Problem gehabt Daten verloren zu haben. Sei es versehentlich gelöscht oder weil eine ganze Platte abgeraucht ist.
Zu einem professionellen Dienstleister zu gehen kann ganz schnell ein finanzielles Fiasko werden.
Es gibt aber auch eine gute OpenSource-Lösung. Vom Handling zwar nicht Maclike, aber äusserst effizient.

Wurden die Daten sicher gelöscht, gibt es kaum eine chance diese wieder zu bekommen.
Für normal gelöschte daten gibts aber jede menge Tools mit denen man seine Sachen mit recht grosser Wahrscheinlichkeit wieder bekommt.
Einziger Wermutstropfen: die richtig guten Rettungstools kosten meist auch eine Stange.
Und die meisten davon scheitern, wenn die einfach nur die Platte ausgestiegen ist und sich nicht merhr mounten lässt.

Dafür gibts aber auch eine eventuelle Lösung: Das Tool TestDisk & PhotoRec 7.2-WIP, Data Recovery

Da ich aktuell gerdaev einen Fall mit einer 4 TB HDD habe, hab ich das mal ausprobiert (an einem WIN-Rechner).
Die Platte läuft zwar noch, lässt sich aber nicht mounten und 3 Rettungsprogramme kommen nicht an die Platte ran.
Die Daten sind aber definitiv noch vorhanden.
Auch Formatierungs-/Partitionsprogramme zeigen die Platte nicht an.

Erste Massnahme: Nicht versuchen auf die Platte etwas zu schreiben (was ja eh nicht geht).
Als nächstes braucht ihr natürlich einen leeren Datenträger auf den ihr eure Daten wieder kopiernn könnt.

Was an DiskTest besonders gut ist: es gibt eine ausführliche step by step Anleitung - in deutsch.
Diese sollte man auch wirklich step by step ausführen.
Jeder Schritt und was zu tun ist sollte genau befolgt werden.
Da ich es unter WIN getestet habe, kann ich natürlich nicht sagen wie die GUI unter Mac ist.
Unter WIN läuft das alles auf Kommandoebene - aber keine Angst - ihr müsst keine Befehle eingeben.
Also denke ich mal, dass das unter Mac auch auf Terminalebene läuft.

Also ein bischen Konzentration und ihr kriegt eure gelibeten Daten mit grosser Wahrscheinlichkeit wieder aus der Datenhölle.
Also wenn das unter MacOs (=> 10.6) so funktioniert wie unter WIN, dann habt ihr ein verdammt mächtiges Rettungstool.

Falls das jemand mal ausprobiert kann er seine Erfahrungen ja hier mal mitteilen.

P.S. es können ganze Verzeichnisse, Ordner oder auch nur eoinzelne Dateien wiederhergestellt werden. Das Tool soll auch die komplette Partion wieder lesbar machen können. Das probiere ich aber erst aus wenn ich die knapp 4 TB Daten auf einer neuen Platte habe.
Schätze mal so in 3-4 Tagen......
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Madcat und JARVIS1187
Gute Datenrettungstools sind leider immer noch zu rar.

lässt sich aber nicht mounten

Was ich mich diesbezüglich frage: Sind solche Tools heute unter macOS überhaupt noch möglich bzw. funktionell? APFS ist ja immer öfter komplett verschlüsselt - theoretisch dürfte da kein Datenrettungstool überhaupt was mit anfangen können, insbesondere, wenn die Platte nicht gemounted werden kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
APFS können die teilweise, aber auch nur unverschlüsselt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: win2mac, dg2rbf und JARVIS1187
Das ist es, was ich mir ja dachte. Alles Andere würde ja irgendwie keinen Sinn ergeben.
Danke fürs Bestätigen :)
Verschlüsselt APFS automatisch?
Verschlüsselte HDD/SSD kann kein Rettungsprogramm wiederherstellen.
 
Gute Datenrettungstools sind leider immer noch zu rar.



Was ich mich diesbezüglich frage: Sind solche Tools heute unter macOS überhaupt noch möglich bzw. funktionell? APFS ist ja immer öfter komplett verschlüsselt - theoretisch dürfte da kein Datenrettungstool überhaupt was mit anfangen können, insbesondere, wenn die Platte nicht gemounted werden kann.
Wenn sich eine Platte nicht mehr mounten lässt, ist meistens nur der Bootheader defekt und nicht der Bereich in dem die Daten gespeichert werden.
 
Verschlüsselte HDD/SSD kann kein Rettungsprogramm wiederherstellen.
Wäre ja auch irgendwie widersinnig … Wer verschlüsselt, will sicher gehen, dass seine Daten wirklich SICHER sind und nicht "irgendwie" doch ausgelesen werden können. Wer also keine Kopien davon anlegt, tanzt halt ohne Netz auf dem Drahtseil. Gerade bei den doch heute überschaubaren PReisen für Speicher eigentlich unverständlich.
Merke: Verschlüsselt > Du komms hier nich rein - jedenfalls nicht ohne den Schlüssel.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PiaggioX8
Die Tools sind unter Linux alte Bekannte. ;)
Was dort auch gut funktioniert ist R-Linux. KA aber, ob das Mac Dateisysteme wie APFS kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PiaggioX8
Zurück
Oben Unten