Vorsichtiger Hinweis... wenn man Dateien von alten Macs auf DOS-formatierte Disketten kopiert kann das recht leicht die Daten zerstören oder sorgt zumindest dafür, daß man sie auf einem Mac nicht mehr einfach durch Doppelklick öffnen kann (weil die Zuordnung zum Erstellungsprogramm verloren geht). Außerdem wird der Dateiname automatisch auf 8.3 Zeichen (die ersten 8 Zeichen des ursprünglichen Mac-Namens werden als Dateiname genommen, dann ein Punkt gesetzt und die folgenden 3 Zeichen als Dateiformatskennung angehängt, die dann natürlich keinen Sinn ergibt).
Um die Disketten am Mac lesen zu können braucht man ein USB-Diskettenlaufwerk.
Allerdings besteht immer noch die Gefahr, daß Tiger die Dateien verstümmelt und nicht zu Programmen zuordnen kann. Das sollte aber lösbar sein.
Idealerweise sollte man a) wissen, welche Datei mit welchem Programm erstellt wurde und b) die Programme vom alten Mac auf den neuen kopieren und unter Classic öffnen. Prinzipiell kann man Classic-Programme beliebig herumkopieren und sie funktionieren immer noch, allerdings sind Dinge wie Exportfilter usw. mitunter im Systemordner versteckt und nicht im Programmordner, die braucht man aber, um die Daten in anderen Formaten speichern zu können (spontanes Beispiel: ClarisWorks-Texte als Word oder RTF). Also am besten ein komplettes Backup des alten Rechners ziehen und dann ab auf den neuen Rechner, am besten höchstens 10.3.9 mit Classic. Noch besser wäre ein relativ aktueller Mac der noch mit 9.2.2 booten kann.
Der alte Mac ist also ein klassischer Mac, mit seriellen Schnittstellen und externer SCSI-Schnittstelle. Intern kann er je nach Modell entweder nur SCSI oder SCSI und IDE haben. Das findest du am einfachsten heraus, indem du im Programm MacTracker nach der Modellnummer suchst.
Im Fall einer IDE-Festplatte ist der Weg klar - ausbauen, in ein externes Gehäuse mit USB- oder Firewire-Anschluß und Daten auf einen neuen Rechner.
Bei SCSI wird die Sache aufwendiger, da müßte ein Rechner mit SCSI on Board oder PCI-SCSI-Karte her.