Genau, letzteres meine ich. Das wäre dann die Variante über die Checksummen, richtig? Nur wie mache ich das?
Wenn du noch keine Checksummen hast, dann kannst du momentan auch nichts an Datenintegrität feststellen. Du hast ja keinen Ausgangszustand.
Wenn du das wirklich tun willst, eine kleine Anmerkung von mir: das Ganze ist etwas in Richtung Paranoia, da der Aufwand den du treiben musst immens ist und du zwischen zwei Prüfungen dann immer noch nicht weißt, ob gerade kurz vor dem Lesen einer Datei ein Bit "korrupt" gegangen ist. Zudem kriegst du ein kleines logisches Problem. Dazu gleich mehr. Das es zudem sehr, sehr unwahrscheinlich ist, kommt noch dazu.
Das Ganze wird meist mit dem Begriff "Bit Rot" bezeichnet. Google mal danach.
Es gibt das verschiedenen Wege. Allen gemeinsam ist aber, dass du erst mal zu allen Dateien Checksummen erzeugen musst. Dass kann dann ggf. geeignete NAS-Software machen oder mit separaten Zusatztools.
Dann musst du aber auch bei jeder Änderung einer Datei das wiederum laufen lassen oder es muss automatisch im Hinterrund geschehen.
Den einzigen Vorteil den du damit erzielst ist, dass du weißt, dass eine Datei ein oder mehere Bits verändert hatte. Du hast damit aber noch nicht die Möglichkeit, die ursprüngliche Datei wieder herzustellen. Dafür brauchst du ein Backup.
Es gibt auch ein logische Problem, wenn das Tool eine Datenbank verwendet: woher weißt du, ob nicht die Einträge in der datenbank "gekippt" sind und die Dateien in Ordnung sind. Eigentlich bräuchtest du dann eine Checksumme der Datenbank, wo du aber nicht weißt, ob nicht Bits in dieser Checksumme gekippt sind....
Ob es jetzt Sinn ergibt, dass du ein Backup machst und dann noch zusätzlich permanenten Checksummenprüfungen durchführst musst du entscheiden.
Ich habe bislang noch kaum von Fällen gehört, in welchen die Dateien zwar lesbar waren, aber ein oder mehrere Bits gekippt sind. Klar kann man das nur mit eben Cehcksummen erkennen oder an zwar lesbaren aber irgendwie anders fehlerhaften Dateien. Für mich persönlich ist das wie oben gesagt eher in Richtung Paranoia.
Also: google mal nach "bit rot".
Wenn du dich ans Terminal traust, dann kannst du hier auf github ein entpsrechendes Kommandozeilen-Tool mal ansehen:
https://github.com/ambv/bitrot
Berichte dann mal bei Gelegenheit, nachdem du es längere Zeit in Verwendung hattest.
Edit:
Hier ein Artikel, der beschreibt, dass "bit rot" eben eher Paranoiy ist, da HDD/SSD bereits Fehelrkorrekturen einzelener Bits besitzen und die Wahrscheinlichkeiten, dass darüber hinaus lesbare aber falsche Daten geliefert werden eher gegen Null geht. Viel wahrscheinlicher ist es, dass eben ein Platte nicht mehr lesbar ist oder Anwendungsprogramme Müll schreiben. Das ist aber wiederum ein ganz und gar anderes Thema
https://www.jodybruchon.com/2017/03/07/zfs-wont-save-you-fancy-filesystem-fanatics-need-to-get-a-clue-about-bit-rot-and-raid-5/