Daten auf externer Platte auf Integrität prüfen

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stolley

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Hallo zusammen,

ich bin nicht sicher, ob dies das richtige Unterforum ist.
Ich möchte gerne Daten, die auf einer externen Platte liegen, auf Integrität prüfen, bevor ich die Datensicherung auf der anderen externen HD platt mache - nur, um sicher zu gehen.

Welches Tool könnt ihr mir da empfehlen?
Geht so etwas mit fdisk???

Danke Euch!
 
Nein, du musst wenn Checksummen zum Vergleich erstellen und dann die anderen Dateien damit vergleichen.
 
äh, was genau stellst du dir unter "Datenintegrität" einer externen Festplatte vor?

Wenn du Lesefehler meinst, dann kriegst und die mit, wenn du Kopieren willst.

Meinst du, dass du wissen willst, ob die Daten unverändert sind, also bitgenau dem entsprechen, was mal ursprünglich geschrieben wurde, brauchst du einen Stand, mit dem du vergleichen kannst.
 
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äh, was genau stellst du dir unter "Datenintegrität" einer externen Festplatte vor?

Wenn du Lesefehler meinst, dann kriegst und die mit, wenn du Kopieren willst.

Meinst du, dass du wissen willst, ob die Daten unverändert sind, also bitgenau dem entsprechen, was mal ursprünglich geschrieben wurde, brauchst du einen Stand, mit dem du vergleichen kannst.
Genau, letzteres meine ich. Das wäre dann die Variante über die Checksummen, richtig? Nur wie mache ich das?
 
Genau, letzteres meine ich. Das wäre dann die Variante über die Checksummen, richtig? Nur wie mache ich das?

Wenn du noch keine Checksummen hast, dann kannst du momentan auch nichts an Datenintegrität feststellen. Du hast ja keinen Ausgangszustand.

Wenn du das wirklich tun willst, eine kleine Anmerkung von mir: das Ganze ist etwas in Richtung Paranoia, da der Aufwand den du treiben musst immens ist und du zwischen zwei Prüfungen dann immer noch nicht weißt, ob gerade kurz vor dem Lesen einer Datei ein Bit "korrupt" gegangen ist. Zudem kriegst du ein kleines logisches Problem. Dazu gleich mehr. Das es zudem sehr, sehr unwahrscheinlich ist, kommt noch dazu.

Das Ganze wird meist mit dem Begriff "Bit Rot" bezeichnet. Google mal danach.

Es gibt das verschiedenen Wege. Allen gemeinsam ist aber, dass du erst mal zu allen Dateien Checksummen erzeugen musst. Dass kann dann ggf. geeignete NAS-Software machen oder mit separaten Zusatztools.

Dann musst du aber auch bei jeder Änderung einer Datei das wiederum laufen lassen oder es muss automatisch im Hinterrund geschehen.

Den einzigen Vorteil den du damit erzielst ist, dass du weißt, dass eine Datei ein oder mehere Bits verändert hatte. Du hast damit aber noch nicht die Möglichkeit, die ursprüngliche Datei wieder herzustellen. Dafür brauchst du ein Backup.

Es gibt auch ein logische Problem, wenn das Tool eine Datenbank verwendet: woher weißt du, ob nicht die Einträge in der datenbank "gekippt" sind und die Dateien in Ordnung sind. Eigentlich bräuchtest du dann eine Checksumme der Datenbank, wo du aber nicht weißt, ob nicht Bits in dieser Checksumme gekippt sind....

Ob es jetzt Sinn ergibt, dass du ein Backup machst und dann noch zusätzlich permanenten Checksummenprüfungen durchführst musst du entscheiden.

Ich habe bislang noch kaum von Fällen gehört, in welchen die Dateien zwar lesbar waren, aber ein oder mehrere Bits gekippt sind. Klar kann man das nur mit eben Cehcksummen erkennen oder an zwar lesbaren aber irgendwie anders fehlerhaften Dateien. Für mich persönlich ist das wie oben gesagt eher in Richtung Paranoia.

Also: google mal nach "bit rot".

Wenn du dich ans Terminal traust, dann kannst du hier auf github ein entpsrechendes Kommandozeilen-Tool mal ansehen: https://github.com/ambv/bitrot

Berichte dann mal bei Gelegenheit, nachdem du es längere Zeit in Verwendung hattest.

Edit:

Hier ein Artikel, der beschreibt, dass "bit rot" eben eher Paranoiy ist, da HDD/SSD bereits Fehelrkorrekturen einzelener Bits besitzen und die Wahrscheinlichkeiten, dass darüber hinaus lesbare aber falsche Daten geliefert werden eher gegen Null geht. Viel wahrscheinlicher ist es, dass eben ein Platte nicht mehr lesbar ist oder Anwendungsprogramme Müll schreiben. Das ist aber wiederum ein ganz und gar anderes Thema

https://www.jodybruchon.com/2017/03/07/zfs-wont-save-you-fancy-filesystem-fanatics-need-to-get-a-clue-about-bit-rot-and-raid-5/
 
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Hi!

Wow, herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort!

Muss tatsächlich noch googeln und den Beitrag durchlesen!
Mir würde es dann wohl genügen zu wissen, dass alle Dateien lesbar sind.
 
Allerdings hilft dir das bitrot Tool nicht um zwei HDDs zu vergleichen.

Für sowas sind Tools wie cksfv da.
Oder du benutzt einen Dateimanager, der direkt beim Kopieren per Checksumme validiert.
muCommander kann das.
 
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Oder einfach den Carbon Copy Cloner benutzen und die Integritätsprüfung aktivieren. Verlängert das Backup aber um ein Vielfaches (!).
 
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Oder einfach den Carbon Copy Cloner benutzen und die Integritätsprüfung aktivieren. Verlängert das Backup aber um ein Vielfaches (!).

Das prüft aber nur, ob die Kopie dem Original entspricht und hat nichts mit "bit rot" zu tun und erkennt daher nicht, ob eine Datei zwar lesbar und somit kopiert wurde, aber eben einzelne gekippte Bits hat (ungeachtet dessen, dass dies alles eben eine kleine Paranoia ist)
 
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Das dürfte aber doch das sein, was der TE wünscht. Daß die Kopie dem Original entspricht.
 
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Eclecticlight hat ein Tool welches SHA256 Checksummen in den Metadaten speichert, das dann auch beim Kopieren auf HFS+/APFS erhalten bleibt (an sich bei Apple Double in den ._ Dateien).
https://eclecticlight.co/dintch/
 
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