Mit »FEX« meint
falkgottschalk das Programm
FontExplorer, neben dem MacOSX-Bordmittel
Schriftsammlung ein bekanntes Schrift-Verwaltungs-, Organisations- und Prüfprogramm.
Mal zur Texterfassung als solcher:
Du benutzt also spezielle Schriftarten, um hebräische und/oder griechische Wörter bzw. Zitate zu schreiben.
Das ist solange in Ordnung, wie du deine Dokumentdatei nicht als
Word-Dokument (
.doc oder
.docx) woandershin weitergeben musst.
An Dritte werden die von dir verwendeten Schriften nicht weitergegeben; sie werden auch von
Word:mac nicht ins Dokument eingebettet.
Andere würden in Ermangelung deiner bei dir installierten Sonderschriften das Dokument nicht wie beabsichtigt angezeigt bekommen (es sei denn, du gibst die Schriften zum lokalen Installieren am Ziel separat mit – ich unterstelle dabei, dass diese BibleWorks-Schriften nicht gerade jedermann kennt, und diese auf einem beliebigen anderen Rechner eher nicht vorzufinden sind).
Bleibt das Speichern (alias Drucken) des Dokuments als PDF. Dort würden die in den Schriftarten verwendeten Zeichen in das PDF eingebettet (solange der Hersteller der Schrift das Einbetten nicht untersagt). Ein Nacharbeiten des Inhalts ist so (ohne Weiteres) freilich nicht mehr möglich.
Die von dir genannten Vorgaben deines Verlages erscheinen aber trotzdem ein wenig merkwürdig.
Kaum jemand im privaten häuslichen oder auch studentischen Umfeld nutzt
Type-1-Schriften. Abweichende Vorgaben müssten doch idealerweise vorher abgesprochen werden.
Für den Hausgebrauch haben sich
TrueType-Schriften etabliert.
OpenType- (OTF-)Schriften können TrueType- oder Postscript-Schriften enthalten. Zu Letzteren gehören auch jene Type-1-Schriften.
So oder so müssen die verwendeten Schriften am Ziel deines
Word-Dokuments installiert sein, um dein Dokument wie vorgesehen anzeigen zu können. Dass dein Verlag aber welche Schriften auch immer besitzt, wäre dann immer noch separat zu klären.
Und zu
Word:mac:
MacOSX, aber auch MSO, liefern eigene hebräische (punktiert und nicht) und griechische (polytonische und monotonische) Zeichen umfassende Unicode-Schriften mit. Dummerweise unterstützt
Word:mac bis heute keine linksläufigen Schriftsysteme. So ist ein Texterfassen nach Umschalten des Texteingabeschemas auf
Hebräisch-QWERTY zwar möglich, eine Kontrolle über die Position der Einfügemarke (isb. bei Korrekturversuchen) aber ein haareraufende Angelegenheit. Also fast nicht möglich.
Einfach nur besondere Schriften zu verwenden, bei denen lediglich die Positionen der lateinischen Zeichen etwa durch hebräische ersetzt sind, umgeht zwar die halbgare bis Nicht-Unterstützung der Rechts-nach-links-Eingabe in
Word:mac, aber um den Preis der oben genannten weiteren Konflikte beim Datenaustausch.
BibleWorks selber nennt die angebotenen Schriften für die Verwendung unter MacOS-Classic:
»Not working under MacOSX« ist dabei nicht wörtlich zu nehmen. Solange die TTFs überhaupt vom System und von den Anwendungen akzeptiert werden, ist es für besagte lokale Verwendung technisch i.O.
Vielmehr will der Anbieter formal sichergehen, dass keiner bei unerwünschten Ergebnissen meckern kann.