Betrug - Was nun

Meine Infos resultieren aus meiner beruflichen Tätigkeit.
Natürlich haben Gerichtsurteile unlängst bestätigt, dass die Beweislast ersteinmal bei der Bank liegt. Dennoch wirst Du bei jeder Verfügung, die die als Missbrauch meldest, eine Versicherung an Eides statt geben müssen, dass Du den entsprechenden Umsatz nicht getätigt hast. Sonst wäre es ja zu einfach mit einem simplen "Ich war das aber nicht..."

Übrigens: Wie die Karte heißt, welche Farbe sie hat, und welche Leistungen enthalten sind, wird grundsätzlich nicht von MC, VISA und Co. festgelegt, sondern ausschliesslich vom kartenausgebenden Institut. Dieses erwirbt nämlich lediglich im Rahmen eines Aqusitionsvertrags die Lizenz, entsprechende Karten nach einem einheitlichen Standard herausgeben zu dürfen.
Das ist der Grund, weshalb man die Karten ja auch nur bei seiner Bank bekommt, nicht aber bei den Kartengesellschaften selbst. (Von einem Nischenprodukt wie der AMEX mal abgesehen)...

LG
Daniel

Ok, jetzt wird es zwar schön langsam OT, ich habe es 2mal am Telefon gemacht, aber gut... Außerdem gibt es m.W. einen großen Unterschied bei der Handhabung der "Reklamation", ob die Karte bei der Bezahlung vorgelegen hat oder ob es sich um ein sogenanntes Mailorderverfahren handelt.

zum Thema:

Ich würde a) bei Apple reklamieren und wenn das nicht zufriedenstellend gelöst wird b) einen Anwalt in Anspruch nehmen.
 
@bojenpiet: Durchaus möglich, dass Banken das auch teilweise online anbieten.
Eine Versicherung an Eides statt wälzt die Beweislast keineswegs auf den Kunden ab. Dieser muss halt nur versichern, dass er den reklamierten Umsatz nicht getätigt hat, er muss jedoch keinen Beweis dafür liefern.
 
Wenn die Beweislast nicht bei mir liegt, muss ich auch keine eidesstattliche Versicherung abgeben. Das ist immerhin keine Kleinigkeit.
 
Ich würde a) bei Apple reklamieren und wenn das nicht zufriedenstellend gelöst wird b) einen Anwalt in Anspruch nehmen.

Genau! Und der hier in Deutschland dafür zuständige Anwalt heisst Staatsanwalt, da es sich hier offensichtlich um Betrug und damit um eine Straftat handelt. Strafantrag kann bei der Polizei oder direkt bei der Staatsanwaltschaft formlos gestellt werden. Die Staatsanwaltschaft ist verpflichtet, sich dieser Sache anzunehmen. Ob es zu einer Anklage kommt, hängt davon ab, wie gut die Sache zu beweisen ist und ob natürlich ein Straftäter ermittelt werden kann. An letzterem wird's wahrscheinlich scheitern. Aber immerhin wird es in die Statistik "Internetkriminalität" eingehen.

Darüberhinaus würde ich Apple kontaktieren und in einer freundlichen Mail auf den Sachverhalt hinweisen, Strafantrag mitschicken und auf deren Kulanz hoffen. Sollte Apple nicht darauf eingehen, Du eine gute Rechtschutzversicherung und gute Nerven hast, könntest Du möglicherweise gegenüber Apple als Betreiber des iTunes Stores Schadensersatz geltend machen.

Aber einfach so zu einem Anwalt gehen, bringt nur dem Anwalt was....

Good luck!
 
ich denk mal dadurch das dies ein bekanntes Problem ist wirst du dein Geld auch ohne Probleme wiederbekommen. Natürlich musst du dich bei Apple melden...
 
Wo finde ich die Click&Buy-Option in iTunes?
 
Accountdaten > Zahlungsdaten bearbeiten > entsprechende Zahlungsoption

Gruß Mahu
 
iTunes betrug: 750 Euro an einem Tag!

Internetbetrug: 750 Euro an einem Tag!
Meinen iTunes Account nutze ich seit vielen Jahren als Musiker für Einkäufe von Songs und Apps. Bisher alles OK. Nun habe ich plötzlich ein Riesenproblem:

Irgend jemand hat am letzten Mittwoch 25 In-App-Einkäufe über meinen iTunes-Account getätigt und dabei ein mir unbekanntes Spiel ("Gangsta") und unzählige "iMobster" - Spielepunkte gekauft. Keine Ahnung, was das ist. Mein Click & Buy-Konto ist dann sofort mit 750 Euro belastet worden. Glücklicherweise konnte ich die entsprechenden Lastschriften bei meiner Bank noch ganz schnell zurückbuchen lassen.

Ein paar Stunden zuvor bekam ich per Email die Warnmeldung von Apple, änderte dann (ca. 10 Stunden später) sofort nach dem Lesen der Mail das Passwort - aber da war es leider schon zu spät.

Ich habe dann überlegt, was vorher passiert ist: Ich hatte am selben Tag einige kostenlose 3 Apps geladen und dort auch Accounts eingerichtet, um Daten und To-Do-Listen zu synchronisieren: Dropbox, Wunderlist und iProcrastinate. Jetzt rächt sich vielleicht meine Faulheit und Sorglosigkeit: Ich hatte das selbe Passwort wie beim iTunes Account verwendet.

Das wird mir bestimmt nicht noch mal passieren. Zumal man bei diesen Accounts keinen frei wählbaren Benutzernamen kreieren kann, sondern die Emailadresse als Benutzername fungiert.

Ich will die 3 App-Anbieter natürlich nicht beschuldigen, aber vielleicht ist es ja anderen Macusern auch passiert, und man findet hier im Forum einen gemeinsamen Ansatz, wer hinter diesen kriminellen Dingen steckt?!

Gibt es eigentlich (bei der Polizei, Staatsanwaltschaft oder sonstwo) eine Anlaufstelle für Internetbetrug?

Ach ja: Meinen Itunes Account kann ich jetzt nicht mehr benutzen. Selbst das Herunterladen oder Updaten kostenloser Apps ist nicht mehr möglich, da iTunes immer wieder nach der Bearbeitung der Zahlungseinstellungen fragt. Und wenn ich dann statt des gesperrten Click-Buy vielleicht eine Kreditkarte angeben würde, würde mich nicht wundern, wenn die sich die 750 Euro dann dort holen würden ...
 
Ich habe dann überlegt, was vorher passiert ist: Ich hatte am selben Tag einige kostenlose 3 Apps geladen und dort auch Accounts eingerichtet, um Daten und To-Do-Listen zu synchronisieren: Dropbox, Wunderlist und iProcrastinate. Jetzt rächt sich vielleicht meine Faulheit und Sorglosigkeit: Ich hatte das selbe Passwort wie beim iTunes Account verwendet.
Nun, da du dies bei diesen drei Programmen getan hast, hast du es vielleicht auch früher schonmal getan, bei anderen Programme oder Webdiensten. Daher ist es schwer einzugrenzen wo dein Passwort entwendet wurde. Vor allem falls du dieses Passwort bereits seit längerer Zeit verwendest.

Das ganze kann schon vor Monaten passiert sein, vermutlich haben die Täter deine Accountdaten selbst wieder irgendwo gekauft. Solche Daten werden ja meist gesammelt und dann in einem großen Paket weiterverkauft. Daher würde ich es sogar für wahrscheinlicher halten, dass deine Daten schon vor geraumer Zeit entwendet wurden.

Man kann es nur immer wieder sagen: verwendet ein Passwort nicht mehrmals. Bei so vielen Accounts und Webdiensten ist dies natürlich schwer. Aber man sollte sich zumindest angewöhnen, bei Accounts die eine Bezahlfunktion bieten, ein einzigartiges Passwort zu verwenden.
 
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