belichten unter mac os

netmikesch

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hallo liebes forum,

da mein bruder ständig probleme mit seinen belichtungen hat, wollt ich mal fragen, ob es hier profis gibt, die mir berichten können, mit welchem equipment sich solche arbeiten unter mac os am ehesten problemlos bewerkstelligen lassen.
z.b. ob besser unter os 9 oder os x? ggf. welche version?
welche hardware und welche rips sind empfehlenswert?
aus welchem programmen (und programmversionen) funzt das ganze zuverlässig?

z.zt. hantiert er mit einem ps-2 belichter von agfa unter os x und verwendet meist quark 7....dabei gibt es aber regelmäßig probleme, wobei nicht klar ist, woran genau die liegen? :(

vielleicht kann jemand einfach mal berichten, womit er / sie gute erfahrungen gemacht hat - dann hätte ich / mein bruder gute anhaltspunkte, um preise für mpotentielle neuanschaffungen zu checken oder die ein oder andere fehlerquelle im voraus zu umgehen..

vielen dank schon mal!
 
netmikesch schrieb:
z.zt. hantiert er mit einem ps-2 belichter von agfa unter os x und verwendet meist quark 7....dabei gibt es aber regelmäßig probleme, wobei nicht klar ist, woran genau die liegen? :(


mh, wir reden schon von einem realen belichter oder?

also meiner erinnerung nach war belichten nix anderes als ein druckjob aus quark mit farbseparationen und das geripte konnte man sich davor noch einmal angucken...

ich würde die schuld (was für probleme hat er überhaupt??) eher an der ppd druckerbeschriebung und der reinzeichnungsqualität der qxp-datei suchen.

ps.: für was belichtet man denn heutzutage noch...?
 
Belichter für die Ausgabe von Druckfilmen oder ein Belichter für Farbfilme?
 
es ist ein belichter für druckfilme.
ein agfa proset 9800 mit star rip 400.
kann postscript Level 2

die fehler finden sich vor allem im bereich fonts, papierformat-ärger (aus acrobat vor allem glaube ich), schwarze streifen im film, die da nicht hingehören (wenn das teil länger im betrieb ist)

und grundsätzlich ist seine aussage, dass das insgesamt alles besser funktioniert hat, als er noch mit quark 4 auf einem alten rechner gearbeitet hat.
mit einem g5 imac und osx und quark 7 läuft das anscheinend nicht mehr so gut.

ich denke aber, dass man auch mit nicht-antiquirtem equipment ordentlich belichten kann und wollte hier hinweise erhalten, was der weg des geringsten widerstandes wäre.
ob das dann alles finanzierbar ist, wäre danach zu prüfen...
 
ich denke dein problem liegt am agfa proset drucker-treiber, der nur für quark4 optimiert war und mit grosser wahrscheinlichkeit jedesmal bei fehlenden schriften oder ps3 implemetierten bilder schwarze balken "malt". ich würde mal bei agfa anfragen oder im internet nach neuem drucker-treiber ausschau halten.
zudem sollte das rip doch fähig sein, einzelfarben direkt zum belichter schicken und/oder rippen.
leider habe ich keine erfahrung mit agfa-geräten. nur mit crosfield. :D und da lag es eindeutig am falschen druckertreiber mit ähnlichen fehlern.
 
don.raphael schrieb:
ps.: für was belichtet man denn heutzutage noch...?

Ach, weisst Du das nicht?? Da soll es doch noch zig tausende Druckereien geben, die damit ihr täglich Brot verdienen. Die haben nicht alle die Investitonskraft, um sich eine CTP-Anlage zu leisten. Und sie machen trotzdem einen guten Job. Das kannst Du feststellen, wenn Du ständig Jobs an die unterschiedlichsten Druckereien vergibst.

Und was verstehst Du eigentlich unter „Reinzeichnungsqualität“ einer QX-Datei?
 
mir reinzeichnungsqualität wird er wohl meinen, dass nicht der belichter, sondern der user irgendwas falsch macht.
aber statt die postings auseinander zu nehmen, würde ich mich eher über praxiserfahrungen und der nennung entsprechenden equipments bzw. bewährter workflows freuen.
;)
 
@superdave:
tja, agfa und treiber - das ist so ne sache. da findet man kaum was im netz...

aber zumindest bringst du mal ne alternative ins spiel. "crossfield" hab ich zwar zuvor noch nie gehört, werd aber mal ne runde googlen..
 
crosfield.
die gibt es seit 14 jahren nicht mehr. war eine englische gruppe, die belichter, trommelscanner und layout-komplettgeräte machte. war weltweit nummer eins, bis der konkurs wegen englisch-sein kam.
 
superdave schrieb:
…bis der konkurs wegen englisch-sein kam.

*schmunzel*

ich kenn mich in dem gebiet leider nicht sehr dolle aus - mal anders gefragt: was wäre denn stat of the art in sachen belichtungen am mac? was, state of yesterday? was die noch brauchbare low budget lösung (unter os x)

die teile sind ja - auch gebraucht - nicht gerade super-billig...
 
da wir seit 4 jahren nur noch digitale daten an unsere druckereien liefern, kann ich dir dabei nicht weiterhelfen.
 
kraftwerk schrieb:
Ach, weisst Du das nicht?? Da soll es doch noch zig tausende Druckereien geben, die damit ihr täglich Brot verdienen. Die haben nicht alle die Investitonskraft, um sich eine CTP-Anlage zu leisten. Und sie machen trotzdem einen guten Job. Das kannst Du feststellen, wenn Du ständig Jobs an die unterschiedlichsten Druckereien vergibst.

Und was verstehst Du eigentlich unter „Reinzeichnungsqualität“ einer QX-Datei?


Ich will nicht zynisch werden aber wir in unserer Berufsschule arbeiten noch mit Filmen die wir extern erstellen lassen... du wirst lachen aber wir mussten 50km weiter fahren weil in keiner größeren Stadt in der Umgebung irgendeine Druckerei noch Filme herstellt.

mfg
 
pret schrieb:
irgendeine Druckerei noch Filme herstellt.

mfg

Du, die werden noch nie Filme selbst belichtet haben. Ich kenne einige Druckereien, die ganz stolz darauf sind, dass sie endlich auch die Belichtung inHouse erledigen und sich gebrauchte Belichter von Druckereien, die sich den Umstieg auf CTP geleistet haben, eingekauft haben.
 
momentan ist das scheinbar wieder ein hit, so ein filmbelichter zu haben. die schnäppchen, für den einkauf der belichter wird sich spätestens bei einem defekt als ziemlich grobe investition herausstellen.
laser defekt= über 6000euro ohne installation und kalibration. (war so im jahre 1997, als unser magnasetter den geist aufgegeben hat)
 
scheint so, als gäbe es hier niemanden, der noch selbst belichtet?!
ist das möglich?
 
Hallo netmikesch,

in unserer Firma werden auch noch Filme belichtet.
Mit einer Scitex Brisque und einem Dolev 450.
Sind aber auch alt und nur PS2.
Allerdings kann ich darauf sowohl aus Mac OS 9 als auch aus Mac OS X belichten (aus diversen Anwendungen, FH 8 - MX, Adobe CS 2, QuarkXPress 4 - 6.5, diverse PDFs, Preps-Druckbögen). Es funktioniert problemlos.

Ich denke auch, dass Dein Problem an den Druckertreibern liegt.

@don raphael:
Zu uns kommen inszwischen auch Kollegen, die Ihren Belichter zugunsten von CTP entsorgt haben, weil sie "mal schnell" einen Siebdruckfilm brauchen.
Ebenso ist es rentabel, über Film eine einzelne Platte nachzumachen, wenn man z. B. nur eine kleine Textkorrektur im Schwarz hat und alte Farbplatten verwenden kann und will. Bei CTP gehen die Platten nach langer Lagerzeit kaputt; traditionell kopierte Platten halten länger. Bei CTP wäre dann der ganze Plattensatz fällig. (Beispiel: Briefbögen, Visitenkarten, Rechnungen und ähnliche immer wieder kehrende Akzidenz-Sachen.)
 
Hallo,

also ich habe lange auf Film belichtet. Arbeite schon immer (10 Jahre) in Repros und Druckereien. Die Ausrüstung die du beschreibst scheint mir sehr antiquiert :) Ich würde aber auch sagen es sind die Treiber.
Ich habe mal gehört es gäbe eine Firma, die genau damit ihr Geld verdienen, nämlich alte Filmbelichter und RIPs aufkaufen, aber eben auch die Treiber dafür besorgen, bzw. im schlimmsten Fall sebst erstellen. Leider fällt mir dazu kein Name ein.
Wir haben hier zuletzt auf Herkules Filmbelichtern von Heidelberg, bzw. ehemals Linotype und Delta RIPs auf von Heidelberg belcihtet. Das hat ziemlich gut gefunzt. Das war alles PS-Level 3, was ich denke heute unbedingt drin sein muss. Hängt natürlich auch ein wenig davon ab was du belichten willst. Sind das ausschließlich Bücher (also Text) wird das auch mit ner PS-Level 2 Anlage gehen. Wenns aber an Verläufe, Sonderfarben, etc. geht brauchste PS-Level 3.

Ansonsten haben wir unsere alte Anlage (RIP + Belichter + Entwicklung) vor ca. 3 Jahren für 9.000 Euro verkauft. So als Anhaltspunkt - der Belichter alleine hat mal 250.000 DM gekostet. :)

Hab ich was vergessen?

Gruß

hoffMan
 
zja, treiber für agfa geräte wird man vermutlich keine besseren bekommen, als die, die er hat.
möglich, dass diese unter os 9 noch nen ticken besser funktionieren würden als unter os x (das gabs wahrscheinlich gerade erst, als die treiber geschrieben wurden ;)

es handelt sich um eine kleine druckerei in der eher 08/15 sachen produziert werden, statt state of the art klamotten, für die immer die neuste technik erforderlich ist. (da bringen leute tatsächlich noch regelmäßig ihre disketten vorbei mit hausgemachten "profi"-layouts...)

ich hab jetzt folgenden rat weiter gegeben:
1. mit irgendwem telefonieren, der sich mit agfa belichtern auskennt
2. versuchen, dass ganze unter os9 / classic zu betrieben
3. sparen für neues equipment

nachdem wie ihr die sache einschätzt, würde es auch nichts bringen, ein software rip zu versuchen, oder?
 
netmikesch schrieb:
es ist ein belichter für druckfilme.
ein agfa proset 9800 mit star rip 400.
kann postscript Level 2

die fehler finden sich vor allem im bereich fonts, papierformat-ärger (aus acrobat vor allem glaube ich), schwarze streifen im film, die da nicht hingehören (wenn das teil länger im betrieb ist)

und grundsätzlich ist seine aussage, dass das insgesamt alles besser funktioniert hat, als er noch mit quark 4 auf einem alten rechner gearbeitet hat.
mit einem g5 imac und osx und quark 7 läuft das anscheinend nicht mehr so gut.

ich denke aber, dass man auch mit nicht-antiquirtem equipment ordentlich belichten kann und wollte hier hinweise erhalten, was der weg des geringsten widerstandes wäre.
ob das dann alles finanzierbar ist, wäre danach zu prüfen...
Das Star bzw. Star Plus RIP hat nur PS-Level1 und OSX benötigt PS2-Drucker/Belichter also läuft das wohl über CUPS oder GimpPrint oder irgend ne andere "Frickellösung". Die 9800'er ist auch nicht für 4c Sätze augelegt da zuviel Verzug hatte, zumindest hieß es so von Agfa nach dem zig verärgerte Käufer das bemängelt haben. Die Dinger wurden damals (1988-1991) von CompuGraphics gebaut und unter Agfa verkauft die ersten hießen auch noch CG9800.

Ich würde keine 3.000+ Eur für ein neues RIP in den Belichter investieren ads is die Kiste nicht wert.
http://www.rti-rips.com/IMAGESETTERRIPS/AgfaRIPKIT.html
Ne gebrauchte Accuset800 mit Viperrip fürn Mac (somit PS3 und PDF 1.3, in-RIP etc.) ist nicht mehr all zu teuer ;)

Gruß

Nicolas
 
Zuletzt bearbeitet:
hoffMan666 schrieb:
Das war alles PS-Level 3, was ich denke heute unbedingt drin sein muss. Hängt natürlich auch ein wenig davon ab was du belichten willst. Sind das ausschließlich Bücher (also Text) wird das auch mit ner PS-Level 2 Anlage gehen. Wenns aber an Verläufe, Sonderfarben, etc. geht brauchste PS-Level 3.

Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?
http://de.wikipedia.org/wiki/Postscript#PostScript_Level

PS1 hatte lediglich Probleme mit komplexen Pfaden ansonsten ging da auch alles, BTW sind alle PostScript-Schriften nach wie vor Type oder Level 1 Schriften ;)

Gruß

Nicolas
 
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