Backup Strategie - Synology vs. Mac mit Festplatte

Caligari

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Guten Morgen,

ich bin dabei, meine Backup-Srategie zu überdenken und brauch ein paar Meinungen.
Aktuell sieht meine Konfiguration so aus:

Server - Synology NAS, 13 TB belegt - 20 Kollegen greifen darauf zu.
Backup 1 - Jede Nacht per CarbonCopyCloner auf eine Interne Festplatte 14 TB in einem Mac Pro 2010 im anderen Raum (ohne Saftey-Net)
Backup 2 - Synology NAS als HyperBackup-Ziel über eine 100 MBit Leitung :( Off-Site ins Rechenzentrum (Sehr unzuverlässig)

Fällt der Haupt-Server aus, würden alle Kollegen ohne Daten da stehen. Das Zurückspielen der Daten vom Synology NAS sicherlich sehr lange dauern, vorausgesetzt, ich habe sofort eine neue NAS zur Verfügung.

Meine Überlegung ist, im Rechenzentrum einen MacMini mit externer Platte aufzubauen. Das Gerät könnte ich schnell in die Firma holen, falls der Server mal ausfällt, die Ordner freigeben und jeder kann weiter arbeiten. Ausfallzeit nur wenige Minuten.

Gibt es Punkte, die ich vielleicht in meinem Vorhaben übersehe? Habt ihr zusätliche Ideen, Anmerkungen?

Vielen Dank schon mal und sonnige Grüße.
 
Wenn ich deine Befürchtungen richtig interpretiere fehlt dir das BackUp wenn deine Server mal nicht da sein sollte?
Das mag jetzt doof klingen, aber das ist genau der gedachte Einsatzzweck für TM mit einer lokal angehängten Platte.
Die weitere Strecke mit CCC auf NAS und NAS back2back sind ok - dir fehlt die erste Ebene BackUps, mMn.
Btw, wie ist dann das Archiv gedacht - das HyperBackUp? Ich würde da eher noch Gehirnschmalz rein legen.
 
Ich bin Laie auf dem Gebiet.
Aber bei den Dimensionen würde ich zweites gerät exakt der sorte anschaffen, dessen Ausfall kompensiert werden soll.

So wie ich das Sehe ist das der Synology NAS.


Wenn du das alles auf einen mini spielst musst du im Fehlerfall das System wechseln..
Benutzer/Freigaben/berechtigungen etc. alles muss unter macOS neu angelegt/freigegeben werden.

Oder anders: Wo ist der Vorteil des Mini, wenn du ein zweites NAS im Rechenzentrum aufbaust und das gespiegelt vorhältst.
Ob du nun einen Mac mini vom Rechenzentrum in die Firma transportierst oder ein NAS sollte logistisch kein großer unterschied sein.
 
hmm..
Eventuell könnte man das DSM der Synology auch in eine Virtuelle Maschine installieren und dann auf dem Mini Laufen gepiegelt laufen lassen.
Dann fällt der Systemwechsel im fehlerfall auch weg...
 
Ich kenne das in Firmen eigentlich nur mit gespiegelten Systemen, die bei bestimmten Fehlermeldungen die Systeme/File-Server automatisch umschalten. Dazu bedarf es aber einer IT-Abteilung bzw. eines entsprechenden Dienstleisters der das kann und überwacht.

Ich habe zwar keine Synology NAS, mache das allerdings mit eigenen selbst konfigurierten Linux-Servern (3x redundant). Die "zeitlich versetzte" Spiegelung der Daten hat mir schon zwei mal in den letzten 15 Jahren meinen Datenbestand gerettet: einmal eine defekte Platte und einmal durch eigene Torfigkeit. Quelldaten halte ich immer zusätzlich unabhängig vom System auf ext. Festplatte, SD-Karten usw. solange doppelt vor, bis der erste Sicherungslauf, die Spiegelung der aktualisierten Originaldaten vom Hauptdatenträger, erfolgreich abgeschlossen ist.
 
Hallo alle,

danke für die zahlreichen Tipps und Anregungen. Es geht mir in erster Linie darum, im Falle eines Ausfalls, dem Team sofort den Datenbestand wieder zur Verfügung zu stellen. M.E. ist es dann ja egal, auf welchem System das ist. Benutzer und Zugriffe lassen sich schneller einrichten als ein kompletter Datenbestand aus einem Vault (Sicherungspaket) zurückzusichern. Bei 13 TB dauert das ewig.



Btw, wie ist dann das Archiv gedacht - das HyperBackUp? Ich würde da eher noch Gehirnschmalz rein legen.

Was meinst du mit Archiv? Das Vault, wohin Hyperbackup sichert?

Ich bin Laie auf dem Gebiet.
Aber bei den Dimensionen würde ich zweites gerät exakt der sorte anschaffen, dessen Ausfall kompensiert werden soll.


Ich habe ein (fast) Baugleiches NAS, also den Vorgänger. Dort geht es in einen sog. "Vault", also ein Paket, in das das Backup die Daten sichert.
Ist deine Idee, doch lieber ein normales Volume anzulegen und die Daten dann 1:1 per Backup-Programm rüberzuspielen? Beim Ausfall des Servers müsste man nur das alte NAS aus dem Rechenzentrum holen und kann dort weiterarbeiten.

hmm..
Eventuell könnte man das DSM der Synology auch in eine Virtuelle Maschine installieren und dann auf dem Mini Laufen gepiegelt laufen lassen.
Dann fällt der Systemwechsel im fehlerfall auch weg...
Mit virtuellen Maschinen kenne ich mich gar nicht aus, dann doch lieber nen Mac, auf dem ich dann ein ganzes Volume meinen Benutzern freigebe.
Die würden sich einfach an einer anderen Adresse anmelden und arbeiten dann normal weiter. Einen Unterschied macht es für die Kollegen dann nicht.
 
ich würde ja das Problem behebn:
Off-Site ins Rechenzentrum (Sehr unzuverlässig)

Fällt der Haupt-Server aus, würden alle Kollegen ohne Daten da stehen. Das Zurückspielen der Daten vom Synology NAS sicherlich sehr lange dauern, vorausgesetzt, ich habe sofort eine neue NAS zur Verfügung.
 
Hast Du dir schon das Paket Synology High Availabilty auf der Synology angeschaut? Da werden 2 Synology NAS synchron gehalten. Falls der 1. ausfällt, kannst Du am 2. weiterarbeiten.
Edit:
Backups natürlich weiterhin machen.
 
Hast Du dir schon das Paket Synology High Availabilty auf der Synology angeschaut? Da werden 2 Synology NAS synchron gehalten. Falls der 1. ausfällt, kannst Du am 2. weiterarbeiten.
Edit:
Backups natürlich weiterhin machen.
Das kenne ich noch nicht, danke für den Tipp!
 
…schau dir doch einfach mal die Synology-Seiten an, da gibt es doch genug Infos zu Hochverfügbarkeit und Backup.
Einfachste Lösung für (höhere) Verfügbarkeit: Snapshot Replication auf eine zweite Synology: https://www.synology.com/en-us/dsm/feature/snapshot_replication

Ansonsten:
https://kb.synology.com/de-de/DSM/t..._availability_configuration_with_Synology_NAS

Backuppen kann man sehr schön per Hyperbackup auf wechselnde externe Festplatten, auf diverse Clouddienste sowieso. Wenn man Backups direkt lesbar anlegen will, nimmt man rsync-basierte Lösungen. Backups auf Mac-Clients würd‘ ich bleiben lassen…
 
Zuletzt bearbeitet:
13 TB passen locker auf eine aktuelle Festplatte.

Im Zweifel müsste man nur diese Festplatte umhertragen…
 
Ich mag etwas falsch verstanden oder überlesen haben, aber ich würde beim Konzept mindestens zwei Dinge noch berücksichtigen:
- Nicht nur ein vermeintliches Backup bzw. einen Klon erstellen, sondern den Ernstfall auch testen bzw. laufend die Integrität prüfen.
- Wenn ich das richtig verstanden habe, wird bisher kein Backup erstellt, sondern gesynct. Ich würde mir (nicht nur) wenn da eine Firmenexistenz dran hängt, Gedanken über ein mehrstufiges System machen. Wenn es heute ein Problem mit Daten gibt und die werden rübergespielt, war es das. Im schlechten Fall hast Du dann Dein laufendes Ersatzsystem, aber korrupte Daten.
 
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