Aufgeblähter Akku = Totalschaden ?

TMacMini

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So, endlich hat es mich dann auch mal erwischt und ich bin mit einem gebrauchten apple Device auf die Nase gefallen:

Zur Vorgeschichte:

Ich habe vor 2 Wochen ein gebrauchte MacBook Air 11", Modell A1370 von privat gekauft, sollte ein Weihnachtsgeschenk für meine Freundin werden.

Optischer Zustand einwandfrei, Verkäufer vertrauenswürdig, so weit, so gut.

Im Testbetrieb zu Hause festgestellt, daß der Akku max. 1,5 Stunden hält, okay, nicht schön, wäre aber auch nicht sooo dramatisch für die Nutzerin.

Dann wollte ich es heute geschenkfertig einrichten und musste feststellen, daß es:

a) nicht startete, bis ich das Ladekabel angeschlossen habe

b) daß es auf dem Tisch "kippelte"

Genauer angeschaut und:

Der Akku ist so aufgebläht, daß sich der Boden nach außen wölbt und rechts die Tastatur hochkommt....

Geht das wieder weg nach einem Akkutausch oder habe ich einen Totalschaden ?
(Es funktioniert ansonsten normal, ich habe es aber nur kurz probiert)

Kann man den Akku in Eigenregie tauschen, bzw. lohnt das finanziell ?
(Um 20,- oder 30,- Euro zu sparen, mache ich es garantiert nicht selber auf)

:-((
 
Danke, das beruhigt mich schon mal etwas.

Ich habe soeben von einer freien, auf apple spezialisierten Werkstatt einen Preis zwischen 100,- und 140,- Euro gemailt bekommen.

Da ich EUR 400,- für das MacBook bezahlt habe, werde ich wohl die Flucht nach vorn antreten und hoffen, daß es dann ein paar Jahre Freude bereitet....
 
Ich hatte das bei meinem Air auch. Nach dem Tausch war alles wieder gerade und funktionierte tadellos.
 
Habe ich vor einer Woche bei meinem ende 2010 11er gemacht. Amazon verkauft den Akku für 50 Euro incl. Schraubenziehern. Halbe Stunde, dann war alles gut. Allerdings lief mein Book auch mit geblähtem Akku....
 
Hmmm, ich hab schon bei 3 MacMinis erfolgreich die HD gegen eine SSD getauscht...


Qualifiziert mich das für eine Akku-Reparatur ?

Ungeschickt bin ich eigentlich nicht.
 
Wenn es wirklich ein verschraubter ist, wie z.B. bei den MBP bis 2012, ist das meines Erachtens sogar einfacher als der Tausch einer SSD. Ob der Akku für den Preis okay ist, musst du eben rausfinden bzw. dich auf die Erfahrung anderer verlassen.
 
Das MacBook Air ist ein Mid 2011.

Kann da jemand verbindlich sagen, ob der Akku verklebt ist oder nicht ?
 
Super, vielen Dank.

(Da hätte ich auch selbst drauf kommen können.....)
 
Kein Hexenwerk, sonst vielleicht vorher mal bei iFixit vorbeischauen > https://www.ifixit.com/Guide/MacBook+Air+11-Inch+Mid+2011+Battery+Replacement/6306 (Modell korrekt? sonst noch mal bei den repair guides nachschauen, Vorgehensweise bleibt aber gleich)

Beachten: den Akku nicht zu sehr drücken! (ist auch nicht nötig) Die sind "halbflüssig" und zu starkes Quetschen beschädigt ihn und er kann sogar platzen… Lithium reagiert mit dem Sauerstoff der Luft heftig - siehe Samsung smartphone ;)
 
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So, habe soeben einen Akku bei amazon bestellt, am Dienstag ist er da.

Dann werde ich mal mein Glück versuchen.
 
Mein Nachbar hatte das Problem auch mit seinem Macbook Pro 13". Da ließ sich das Touchpad nicht mehr herunterdrücken und die Bodenplatte war sehr stark ausgewölbt. Ich hatte dann schnell erstmal den Akku ausgebaut und ihn dann zu einem Apple-Store geschickt.

Was dann kam, hatte meine ohnehin schon schlechte Meinung zum Apple-Suppoert nochmal weiter nachhaltig verschlechtert: die weigerten sich ihm einen neuen Akku einzubauen, weil er schon den alten entfernt hatte! Was für ein Saftladen. Man darf nicht mal den Akku ausbauen, damit nicht vielleicht doch noch was kaputt geht? Bei meinem Fall hatten sie sich damals fast geweigert das Rückglas von meinem iPhone 4S zu tauschen, weil ich ein Jailbreak hatte – geht es noch? Bei einem anders gelagerten Problem, wo auch ein SW-Problem hätte vorliegen können, hätte ich das originale iOS installiert. Aber bei einem Glasbruch?
 
Völlig unverständlich. Da ein aufgeblähter Akku ein echtes Sicherheitsrisko ist, sollte man ihn eigentlich sofort selbst ausbauen und irgendwo lagern, wo er keinen Schaden anrichten kann, falls er wirklich explodiert.
 
Eben. Das aber akzeptierte der Store nicht als Begründung. Statt dessen meinten sie nur, es solle sich woanders einen Akku kaufen und selbst einbauen, was sehr "witzig" ist, da sie wissen, daß auf dem freien Markt keine Apple-Akkus verfügbar sind. Auf dem freien Markt kann man Glück haben gute Akku zu erwischen, aber scheint aber in der Mehrzahl nur billigen Schrott zu geben.

Und was mich auch sehr geärgert hatte: Er hatte den defekten Akku dabei, das Ausmaß war also klar zu sehen. Und dennoch wollten sie ihm nicht mal einen Akku zum Selbsteibau verkaufen.

Wann immer ich mit dem Apple-"Service" zu tun hatte, war es eine derartige Farce. Das war schon bei meinem MBP late 2006 so, bei dem die Tastatur sehr stark vom "elp-Syndrom" betroffen war (schon nach 10-20sec nichts tippen). Es war nur meinem Händler zu verdanken, daß sie die Tastatur im "vorbeigehen" (gut 100km weit weg) repariert werden konnte und ich nicht 1-2 Wochen auf das Gerät hätte verzichten müssen. In einer Phase, wo ich nicht einen einzigen Tag drauf hätte verzichten können.

Und wenn man dann erlebt, wie IBM solche Fälle gehandhabt hatten… beim Thinkpad vom Freund kamen sie innerhalb von 24h an zeine Tür, hatten das Gerät vor Ort repariert und gut war. Bei Apple bekommt man solchen Service nicht mal, gegen Goldbarren. Einfach nur ein schlechter Witz.
 
So, hier mal das update:

Der über amazon georderte Akku ist vorhin pünktlich eingetroffen, also wollte ich mal mein Glück versuchen.

Es lagen dem Akku auch 2 Schraubendreher bei, dummerweise passte keiner zu den Schrauben in der Bodenplatte :-( (Es waren 2 identische, vermutlich beide für die Befestigungsschrauben des Akkus)

Da ich endlich den defekten Akku raushaben wollte, (um Folgeschäden zu vermeiden) bin ich zum freien Apfel-Service um die Ecke und hab ihn um Hilfe gebeten, kurze Zeit später lief das MacBook wieder :)

Wir waren übrigens beide überrascht, daß nach dem Zusammenbau wieder alles "gerade" war.

Von den 6 Zellen des alten Akku waren 3 sehr stark aufgebläht, lange wäre das wohl nicht mehr gut gegangen....

Mal sehen, wie der Amazon-Akku sich so schlägt, die Laufzeit ist aber zum Glück nicht so entscheidend.
 
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