Was so ein Hinweis von Apple soll, versteh ich beileibe nicht mehr. Den allergrößten Teil ihrer weltweit verteilten Hardware und der Kunden unterstützt Apple systematisch doch sowieso nicht bei entstehenden Sicherheitsproblemen (die Apple durch die Nicht-Unterstützung älterer Hardware erst systematisch schafft und im Netzwerk somit ernste Probleme erst verschärft!).
Ich denke, bei der sonst verschwiegenen PR-Arbeit in Fragen Sicherheit, kann man sowieso getrost davon ausgehen, dass es solche Sicherheitslücken
immer und
ständig gibt und auch aktiv ausgenutzt werden. Apple kommuniziert die nur nicht. Man kann als Kunde Pech haben. Vielleicht nichtmal das. Es reicht so eine Nachricht auch, dass sich ein Batzen von Leuten aufscheuchen lässt. Ich möchte also nicht wissen, wie viele Macuser, die ältere, nicht mehr sicherheitsmäßig von Apple unterstützte, aber sonst super funktionierende Macs haben, jetzt an ein Upgrade denken, also an Hardware-Neukauf. Wegen werbemäßig verwendeter Panikmache. Was anderes kann diese Meldung nicht sein, weil im Großen und Ganzen sinnlos angesichts des Apple-Support-Wegfall-Systems!
Wenn da einigermaßen verantwortliche, anständige Leute bei Apple säßen (was leider nicht der Fall ist, wie man mal wieder sieht), würden sie nicht warnen (die anteilmäßig eher wenigen Kunden neuerer Systeme), sondern ältere Systeme zumindest bei solch harten Problemen erstmal noch ohne weiteres Palaver mit-patchen. Ohne Wenn und Aber! Grundsätzlich! Allein wegen ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung allgemein und ihrer Verantwortung bzgl. EDV-Infrastrukturen im besonderen. Man hat denen ja nicht nur genug Geld in den Rachen geschoben, dass man es als Kunde wert sein sollte. Abertausende Rechner, die mal eben aus Infrastrukturen fliegen müssen, weil sie nicht mehr unterstützt werden, obwohl sie technisch einwandfrei funktionieren, während diese Macs die große Mehrheit der weltweit im Betrieb befindlichen Macs nach wie vor darstellen dürften? Klar doch! Machen die.
Ricky Gervais hat es doch auf den Punkt gebrach, was da charakterlich für ein Wind weht. Cooks verlegenes Lächeln spricht Bände, dieser ***:
https://www.youtube.com/watch?v=iTXTOGdnVzQ
Apple könnte zurecht mal mit 'Nachhaltigkeit' angeben, nur indem mal für Sicherheit gesorgt wird, was bei der derzeitigen Produkt-Unterstützungspolitik aber mal so ganz lachhaft bleibt. Durch deren (Nicht-)Unterstützungs-Politik produziert Apple systematisch noch ganz nebenher vor allem Unmengen an Tonnen Müll, nur indem alltäglich funktionierende und entsprechend eingesetzte Hardware zur Altlast erklärt wird. Schlimmer noch, sie produzieren Unsicherheit, weil die meisten sich doch garnicht das ständige Hardware-Upgrade leisten können und es auch unvernünftig und umweltmäßig wie resourcenmäßig unverantwortlich ist, funktionierende Hardware auszusortieren und wegzuschmeißen. Man könnte sowieso am Ende meinen, offene Sicherheitslücken sind Teil-Strategie der geplanten Obseleszenz im Apple-Umsatz-System und entsprechende 'Sicherheits'-Meldungen verkommen zu Werbekampagnen.
Apple könnte und müsste anders. Genau darum geh ich von Seiten Apples längst von systematischem Vorsatz aus. Bei anderen Firmen ist es natürlich nicht anders. Spielen sich alle gerne als Hinweiser und Retter (schnelles Update für gesamt gesehen wenige, aktuellere Produkte) auf, während hinten vergessen wird, dass der absolute Großteil der Produkte, die weltweit noch im Einsatz sind, garnicht mehr unterstützt wird.
Schade dass Tagesschau und andere ÖR-Formate bei sowas nicht kritisch nachfragen. Losrennen, neu kaufen, gleichzeitig Müll trennen und den Co2-Abdruck reduzieren? Sinnlos. Wie viele Systeme 'retten' sie jetzt vermeintlich per Patch, was für Unmengen mehr an Macs geben sie jetzt aber preis? Sind die Lager wieder zu voll?