Es geht dabei nicht wirklich um die Quelle des Zeitgebers, sondern um die kontinuierliche Messung der Latenz.
Wenn jemand ein Zeitsignal sendet wird die Laufzeitdifferenz aufgezeichnet.
Dadurch ergibt sich über die Zeit eine Anpassung des empfangenen Signals an die zu erwartende Laufzeit.
Hier kommt aber der Problem. Um die Differenz genau zu bestimmen braucht man eine gute lokale Taktquelle.
Deshalb misst NTP z.B die Abweichungen des lokalen Taktes über 3 Tage.
Es ist ja wichtig zu wissen, wann genau man ein Signal empfängt, dazu braucht man eine lokale Zeit.
Man vertraut also darauf dass der Sender dasselbe versucht und kompensiert gleichzeitig lokale Schwankungen.
Sind sowohl Sender als auch Empfänger gut darin, wird die Latenz immer mehr zu einer Konstanten.
Man wirf dann später immer mehr Datenpunkte weg, die eben nicht innerhalb eines enger werdenden Zeitfensters ankommen.
Der Marketing Spruch von Apple bezieht sich deshalb auf die lokale Genauigkeit, die es der Uhr ermöglicht nach einer Weile möglichst gut
das Verhalten ihres lokalen Taktes und der Latenz des empfangenen Signals aufeinander abzustimmen.
Ich hoffe, das war einigermassen lesbar.
Wichtig ist dien lokalen "drift" seines eigenen Taktgebers zu kennen um dann überhaupt die Latenz eines Zeitsignals erkennen zu können.
NTP macht genau das, benötigt dafür aber eben auch gute lokale Hardware.