Aperture: Originale löschen Arbeitskopien behalten

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langeselend

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Hallo,

von den meisten bearbeiteten Fotos brauche ich die Originale nicht mehr sondern letztlich nur eine - die von mir ausgewählte Kopie.

Wie kann ich das Original löschen ohne alle Arbeitskopien zu löschen?
 
Du möchtest im übertragenen Sinn also dein Negativ wegwerfen und nur das ausbelichtete Foto selbst behalten, hab ich das richtig verstanden?
 
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Ähm, ja.

Foto gemacht, Foto bearbeitet, eine gültige Version will ich behalten (meistens), der Rest (incl. Original) soll weg.

Bislang finde ich nur die Möglichkeit alle Arbeitskopien zu löschen oder das Original und alle Arbeitskopien.
 
Behalte dein Original einfach. Siehe oben ;)
 
Foto gemacht, Foto bearbeitet, eine gültige Version will ich behalten (meistens), der Rest (incl. Original) soll weg.
Sorry, aber du hast den Sinn von Tools wie Aperture nicht verstanden.

Das RAW-File ist dein Negativ. Es ist ein File mit den rohen, unbearbeiteten Sensordaten von deiner Kamera. Das maximale was man rausholen kann. Alles was du daraus machen kannst, ist qualitativ minderwertiger, weil heruntergerechnet auf eine andere Dateigröße und sämtliche Bearbeitungsschritte sind unveränderlich "eingebackt".
Der Clou ist: du kannst in 10 Jahren aus diesem RAW-File wieder etwas völlig anderes machen, wenn du z.B. die Belichtung oder den Weißabgleich kreativ verändern willst. Das geht mit dem JPG nicht mehr.

RAW=Kuchenrezept
JPG=Kuchen

Du bist gerade dabei zu fragen "ich brauch das Rezept nicht mehr, ich will nur den Kuchen behalten, wie geht das?".

Früher gab es mal das Argument Speicherplatz. Weil die RAW's so groß waren und die JPG's so klein, hat man das erstere weggeworfen und nur das JPG behalten. Im Zeitalter von Terrabyte-Platten von der Grabbelkiste ist das komplett obsolet, ergo das Aufkommen von Tools wie Aperture und Lightroom. Das RAW ist dein Foto. Jede Bearbeitung davon nur eine mögliche Variante, die dich keinen weiteren Speicherplatz kostet, weil Aperture die Bearbeitungsschritte nicht als JPG, sondern als kleines "Mini-Rezept" mit 10 Kilobyte abspeichert.
 
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Das geht nicht, weil Aperture nicht die geänderte Version abspeichert, sondern die Veränderungen jedesmal aus dem Original errechnet.

Die einzige Möglichkeit: Das fertige Endprodukt, also dein bearbeitetes Bild exportieren, die Originale löschen und dann die Arbeitskopie wieder importieren.

Dazu ist Aperture eigentlich nicht gedacht, daher die vorherigen Kommentare, die dich davon abbringen wollen. Aber natürlich kann so etwas trotzdem sinnvoll sein, schließlich ist es ja jedermanns gutes Recht, nur am Ergebnis interessiert zu sein und nicht an den Zwischenschritten.

Und ja, auch der erhöhte Speicherplatz des RAW ist immer noch ein Argument, sei es da man eine SSD verwendet, oder allgemein lieber alles auf der internen Festplatte des Laptops hat.
 
Danke für Eure Antworten!

Ich finde das einen Fehler von Aperture. Wie ich mit meinen Daten umgehe sollte doch mir überlassen bleiben und nicht dem Programm.

Was Du schreibst Hemi Orange ist meines Erachtens nur dann richtig wenn ich vorhabe in 10 Jahren mein Foto noch mal neu zu bearbeiten. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich (!) das tun werde liegt im einstelligen Promillebereich.

Es spricht ja nichts dagegen, daß ich das Original behalte wenn ich das will - aber ich habe seit 15 Jahren Macs weil die mir eigentlich eher weniger vorschreiben.

Aber nochmals Danke für die Antworten.
 
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Ich finde das einen Fehler von Aperture. Wie ich mit meinen Daten umgehe sollte doch mir überlassen bleiben und nicht dem Programm.

Nur weil du es findest, ist das noch lange kein Fehler von Aperture. Und Aperture bietet dir ja alle Möglichkeiten.

Mache es einfach so wie im Beitrag von Duffelbag beschrieben und schon bist du - auch mit Aperture - deine Originale los.

Sinnfrage: Wie hast du eigentlich deinen Monitor kalibriert?
 
Du kannst jederzeit die Arbeitskopien exportieren, die entstandenen Jpegs neu importieren und dann das Original löschen. Daran hindert dich niemand. Dass das mehr Miss- als Gebrauch von Aperture ist, dürfte keine Frage sein.

Gruß, eiq
 
Du kannst alle Arbeitskopien in *jpg umrechnen lassen und diese erstmal exportieren. Danach können die RAWs weg. Aber nur, wenn du dir mit dem Ergebnis absolut sicher sein kannst und du wiederum sicher bist, dass du niemals mehr etwas ändern möchtest. Das ist mit JPEGs nicht mehr (so gut) möglich.

Wenn du sicher bist, dass du das willst, dann exportiere z.B auf eine externe Festplatte und lösche die Dateien in Aperture. Anschließend kannst du die JPEGs z.B. in iPhoto wieder reimportieren. Viel mehr als zuschneiden ist dann aber auch nicht mehr drin als Bearbeitung, das musst du dir vorher gut überlegen, ob du das möchtest. Ich würde die RAWs behalten.

Aber du hast vollkommen Recht, wenn du sagst, dass du dir nicht vorschreiben willst, was du machen magst. Warnen ist aber noch erlaubt, hm? ;)

Gruß
Laurooon
 
Apple schreibt mir in diesem Fall vor.

Was schreibt dir Apple vor. Wenn sie dir etwas vorschreiben würden, gäbe es die Möglichkeit des Exports von Bildern in JPEG gar nicht erst! ;) Du kannst es ja machen, wenn du magst und dir sicher bist.
 
Hi,

die Frage von langeselend find ich gar nicht so abwegig. Ich verwende seit ein paar Wochen auch Aperture und hab mich auch schon gefragt, wie das ist mit dem Original und den verschiedenen Versionen. Hab mir fast gedacht, dass da nur Differenzen gespeichert werden. Aber es leuchtet mir auch wieder ein, dass ich die Möglichkeit habe, jederzeit aus dem Original (in meinem Fall sind es noch lediglich JPEGs) was Neues zu machen.
Wenn das in diesem Werkzeug so vorgesehen ist, dann solls halt so sein.
Der Workaround über exportieren/löschen ist ja immer noch da.

Gruss Reinhold
 
@Hemi Orange

Was machen denn die aber Millionen Fotografen die nicht auf RAW sondern auf jpeg belichten? Quasi die Kamera backt schon den Kuchen und das was den Sensor traf ist für immer verloren :eek: Zählt das jetzt als Massenmord? Soll die UN eingreifen oder brauchen wir EU Normen für sowas?

Ne im ernst. wenn jemand auf RAW knipst ist das sein gutes Recht, ob die meisten sich wirklich die Mühe machen bei einer Fotosession von zig hunderten Fotos immer das beste rausholen und dies besser machen als die Kamera selbst, ist jeden selbst überlassen. Ich finde auch, das man die "negative" ruhig irgendwie extern sichern könnte ( terra platte, dvd, blu-ray ect. ) aber man muss dies nicht. ich meine wenn sich jemand Mühe macht und aus dem RAW ein super Bild herausarbeitet und mit dem zufrieden ist, warum sollte das RAW nicht vernichtet werden? Ich meine bei der Masse muss man ja nicht "Datenmüll" sichern. Wenn man von besonderen RAWS die negative behält reicht das ja vollkommen. Und wenn das viele User auch so sehen, sollte man sowas durchaus in Aperture integrieren ohne das man mehrere Schritte braucht, denn genau deswegen gibt es solche Programme ja, sie sollen einem Arbeit abnehmen und den Workflow erleichtern. Jetzt die Bilder suchen, exportieren, löschen, wieder importieren... naja, stell mir das als Mehrarbeit vor, als es mit einem "machs geil button". in diesem sinne...
 
Und wenn das viele User auch so sehen, sollte man sowas durchaus in Aperture integrieren ohne das man mehrere Schritte braucht, denn genau deswegen gibt es solche Programme ja, sie sollen einem Arbeit abnehmen und den Workflow erleichtern.
Für so einen "Workflow" braucht man kein Aperture, da reicht der vom Kamerahersteller mitgelieferte RAW-Konverter. Aperture ist nunmal für andere Zwecke entwickelt worden, als das Wegwerfen des Originals. Das Prinzip basiert doch gerade auf der nichtdestruktiven Bearbeitung des RAWs, warum sollte Apple genau das für ein paar Leute über den Haufen werfen?

Gruß, eiq
 
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Ne im ernst. wenn jemand auf RAW knipst ist das sein gutes Recht, ob die meisten sich wirklich die Mühe machen bei einer Fotosession von zig hunderten Fotos immer das beste rausholen und dies besser machen als die Kamera selbst, ist jeden selbst überlassen.

Und wenn das viele User auch so sehen, sollte man sowas durchaus in Aperture integrieren

die Frage von langeselend find ich gar nicht so abwegig. Ich verwende seit ein paar Wochen auch Aperture und hab mich auch schon gefragt, wie das ist mit dem Original und den verschiedenen Versionen.

Ich finde das einen Fehler von Aperture. Wie ich mit meinen Daten umgehe sollte doch mir überlassen bleiben und nicht dem Programm.

Liebe Leute, dann habt ihr das falsche Programm gekauft, ganz einfach.

Aperture und Lightroom haben die grundsätzlichen Spielregeln geändert, wie Fotografen mit ihren Bildern umgehen. 9 von 10 Fotografen, egal ob Profis oder Amateure, finden das genau so richtig und möchten es auf keinen Fall anders haben. Früher zu Analogzeiten hat man die Negative in zig Boxen und Schränken aufbewahrt. Kein Mensch kam damals auf die Idee, die wegzuwerfen und nur die ausbelichteten Fotos zu behalten. Genau das bilden diese Tools in der digitalen Welt ab.

Wenn ihr es anders wollt, dann konvertiert eure Bilder mit Nicht-DAM-Tools wie DPP, Capture One oder Raw Developer und verwaltet die JPG's mit was auch immer (auch z.B. Aperture).

Aber zu fordern, dass Apple die Grundphilosophie in eure Richtung ändern sollte nur weil ihr es (noch! noch!) nicht verstanden habt ist ein klein wenig absurd.
 
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Für so einen "Workflow" braucht man kein Aperture, da reicht der vom Kamerahersteller mitgelieferte RAW-Konverter. Aperture ist nunmal für andere Zwecke entwickelt worden, als das Wegwerfen des Originals. Das Prinzip basiert doch gerade auf der nichtdestruktiven Bearbeitung des RAWs, warum sollte Apple genau das für ein paar Leute über den Haufen werfen?

Gruß, eiq

Also ich hab mit "meinem" Lightroom auch nicht unbedingt die Ambition den Workflow so zu haben wie vom TS gewünscht. Ich habe in LR einen ganz anderen Wunsch den es hoffentlich bald gibt!

Aber ich kann den TS auch verstehen, und da muss mir auch keiner kommen mit "der hat den Sinn nicht verstanden".

Es gibt halt Leute die möchten wenig bearbeiten und "entwickeln" und hauptsächlich die Bilder verwalten. Nehmt mich z.b. mein Hauptreiz an LR ist die Bilderverwaltung, das Schlagwortvergeben, die Intelligenten Ornder und das WEB Modul. Entwicklen tue ich sehr wenig, liegt auch an zeitlichen Gründen. Wenn der TS halt nicht Extra! ein anderes Programm zum bearbeiten verwenden will ( warum auch??? ), sondern eben sein Aperture das dies auch kann, soll er dies auch tun, und wenn er dann einfach das Orginal nicht brauch und nur das bearbeitende Bild auf SEINER Platte haben will, um eben dies in seinem Fotokatalog zu haben, why not?

Ich will auch die Entwickler nicht zwingen unbedingt so eine "machs geil" Aktion zu implementieren, wie gesagt es gibt einen sehr zumutbaren "Workaround", aber ich will nicht einsehen, warum hier Leute nicht einsehen, das es andere gibt die keinen wert auf das Orginal legen. Es gab ja schon zahlreihe Gründe warum das so ist, z.b. SSD ist teuer im Lappi ect. das bekommt man nicht für Lau. Zwar gibt es TeraFestPlatten aber warum soll man ich das antun wenn man die Orginale nicht braucht? Schliesslich muss dan die Bilder auch Backupen dann hat man das ganze gleich mal 2.

PS: Warum betonen hier immer alle

zitat:

"Das Prinzip basiert doch gerade auf der nichtdestruktiven Bearbeitung des RAWs..."

Warum immer RAWS? Hier kann ein leicht der Eindruck für den ausenstehenden Laien entstehen das dies bei RAW so ist, da es ich um ein "negativ" handelt. Ich hoffe doch, das Aperture auch non-destructiv mit jepg oder sonstigen Formaten umgeht! Es müsste also folglich

"Das Prinzip basiert doch gerade auf der nichtdestruktiven Bearbeitung des Orginalbildes..."

heissen.
 
PS: Warum betonen hier immer alle

zitat:

"Das Prinzip basiert doch gerade auf der nichtdestruktiven Bearbeitung des RAWs..."

Warum immer RAWS? Hier kann ein leicht der Eindruck für den ausenstehenden Laien entstehen das dies bei RAW so ist, da es ich um ein "negativ" handelt. Ich hoffe doch, das Aperture auch non-destructiv mit jepg oder sonstigen Formaten umgeht! Es müsste also folglich

"Das Prinzip basiert doch gerade auf der nichtdestruktiven Bearbeitung des Orginalbildes..."

heissen.
Da hast du recht.
Ich ging davon aus, dass jemand, der Aperture nutzt, die Vorteile von RAW kennt und sie dementsprechend auch nutzt. Denn wieso sollte ich ein Jpeg, das die Kamera schon für mich zurechtbearbeitet hat, weiter bearbeiten? Da bringt mir nichtdestruktives Arbeiten kaum etwas, da das Originalbild schon verhunzt ist.
Entweder ich will bearbeiten (RAW) oder nicht (fertiges Jpeg aus der Kamera).

Gruß, eiq
 
PS: Warum betonen hier immer alle

zitat:

"Das Prinzip basiert doch gerade auf der nichtdestruktiven Bearbeitung des RAWs..."

Warum immer RAWS? Hier kann ein leicht der Eindruck für den ausenstehenden Laien entstehen das dies bei RAW so ist, da es ich um ein "negativ" handelt. Ich hoffe doch, das Aperture auch non-destructiv mit jepg oder sonstigen Formaten umgeht! Es müsste also folglich

"Das Prinzip basiert doch gerade auf der nichtdestruktiven Bearbeitung des Orginalbildes..."

heissen.

Ganz einfach: Das von Threadstarter gewünschte Vorgehen ist dann sinnvoll, wenn man Platz sparen will.
Zwischen Original JPG+Veränderungsinstruktionen und JPG Endprodukt ist kein Größenunterschied.
Ein RAW hat bei mir aber den drei bis vierfachen Platzbedarf eines JPGs.

Daher bin ich daran interessiert, das RAW nach der Bearbeitung loszuwerden. Wozu soll ich Platz verschwenden wenn ich sicher bin, dass ich das Original nicht mehr brauche? Wenn meine Bilder fertig bearbeitet sind, interessiert mich nicht mehr, wie das Original aussah und ich würde auch nicht auf die Idee kommen, nach drei Jahren plötzlich nochmal das Bild bearbeiten zu wollen.

Es verlangt ja auch keiner, dass jetzt die grundsätzliche "Philosophie" geändert werden soll. Ein einfacher Menüpunkt "Convert RAW to JPG and delete RAW" würde ausreichen.
 
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