Anfahrtskosten richtig

moincode

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Herzlich willkommen lieber Leser/in,

ich bin seit dem 15.01. als Freiberufler tätig und komme erstmalig in die Situation, wo ich außerhalb von Hamburg einen Auftrag bekommen könnte.

Genauer gesagt, ist ein Berliner Unternehmen an meiner Dienstleistung interessiert.
Da ich als Hamburger aber 300 KM von Berlin entfernt tätig bin, frage ich mich aktuell:

- ist es üblich dem Kunden sagen zu müssen, dass man eine Anfahrt von 300,00 € berechnen müsste, ohne auch nur zu wissen ob wir überhaupt wirklich zusammen kommen und das Projekt an mich letztlich vergeben wird?

In welcher Form (Rechnung, mit Fahrtwegaufwand aufgeschlüsselt?) würde diese Abrechnung stattfinden?

Welche rechtliche Sicherheit hätte ich, dass der Kunde das auch wirklich zahlt, wenn wir nicht zusammen kommen?

Verfasst man dafür ein Angebot über die Anfahrt und lässt es sich unterschrieben zurücksenden?
Das würde meiner Meinung nach eher einen Kunden verschrecken und wichtige Zeit ginge für den Postweg verloren.

Wie handhabt ihr dies?

Vielen Dank für eure Hilfe.

VG

Timm
 
Das muss jeder Unternehmer für sich entscheiden, je nach eigener Auftragslage, nach
Branche, je nach Auftraggeber und Projekt. Das kann niemand besser entscheiden als du selbst.

Rechtliche Sicherheit ist das kleinste Problem. Das kann man mit einer kurzen Mail klären.

Ich habe Erstkontakt und damit Akquise immer kostenlos gemacht, auch bei längerer
Anfahrt. Aber nur, solange ich zuwenig Aufträge hatte, logisch.
 
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Nun, ich denke, dass ein gewisser Unkostenbeitrag in Ordnung waere, haengt aber auch sehr stark davon ab, was fuer eine Dienstleistung Du ueberhaupt anbietest, und was die im Endeffekt kosten soll. Ich meine, fuer eine Dienstleistung, die im Endeffekt vielleicht 100 Euro einbringt, verlange ich keine Fahrtpauschale von 300 Euro.
 
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Das macht jeder Dienstleister anders und ist im Grunde dir selbst überlassen. Folgende Varianten habe ich schon gesehen:
  • Keine Kosten
  • Anfahrt mit Berechnung pro Kilometer (z. B. 0,30 € pro km)
  • Anfahrt mit Berechnung pro Kilometer + Stundensatz für im Auto sitzen
  • Eine gewisse Anzahl Kilometer frei, Kilometer darüber hinaus berechnet
  • Pauschalpreis
Letztendlich hängt so eine Berechnung ja auch von vielen Faktoren ab wie z. B.
  • Stammkunde oder Neukunde
  • Höhe des möglichen Auftrags
  • Chancen für möglichen Auftrag
  • Großes Unternehmen oder kleines Unternehmen
  • Deine derzeitige Auslastung
  • etc.
 
Die Frage ist auch: Handelt es sich um eine Arbeit die man nur vor Ort abklären kann? (Erklärung: wir / Filmproduktion, klären alles weitere vorab, nur für die Produktion selbst wird gefahren)
Ist man sich bei den Vorverhandlungen grundsätzlich einig, sollten angemessene Fahrtkosten nicht das Problem werden. Ein Freund von mir ist selbstständiger Sicherheitsfachmann (Abrissvorbereitung / Umbau / Umweltkontrolle / Arbeitssicherheit etc.) - bei einem Auftrag von Vattenfall fielen für ein Kraftwerksauftrag (Umbau) 65000€ an, die 2000 € für Fahrt und Hotel wurden gar nicht erst diskutiert…
 
Ein Freund von mir ist selbstständiger Sicherheitsfachmann (Abrissvorbereitung / Umbau / Umweltkontrolle / Arbeitssicherheit etc.) - bei einem Auftrag von Vattenfall fielen für ein Kraftwerksauftrag (Umbau) 65000€ an, die 2000 € für Fahrt und Hotel wurden gar nicht erst diskutiert…

Das hängt natürlich auch immer davon ab, wie spezialisiert die Dienstleistung ist, die man anbietet und wie groß der Druck beim Auftraggeber selbst ist. Manchmal hängt ja selbst ein größeres oder großes Projekt an einem einsamen Spezialisten...
Ich denke aber, dass man mit einer offenen Kommunikation im Vorfeld das Meiste erreichen kann. Nicht nur finanziell, sondern auch in Sachen Kundenzufriedenheit, was für mich immer noch der wichtigste Punkt ist. Jeder Auftraggeber weiß ja, dass du irgendwie an- und abreisen musst und dass du das selbst auch nicht geschenkt bekommst. Viele sind ja auch an einer längerfristigen Arbeitsbeziehung interessiert.
Such doch mal auch hier im Forum, eine ähnliche Diskussion gab es erst vor Kurzem.
 
Wenn es nur um ein erstes Gespräch geht, solltest du das als deine Akquise-Kosten ansehen. Wenn du einem potentiellen Kunden gleich für ein Guten-Tag-Gespräch 300 Euro abverlangst, kannst du dir sicher denken, wie das Ergebnis der Auftragsvergabe aussehen wird.
 
Der liebe Timm hat sich seit seinem Erstbeitrag nicht mehr im Forum blicken lassen.
Könnte sein, dass sich sein Thema erledigt hat.
 
Lasst es uns positiv sehen: er liest im Stillen mit und lernt...
 
Interessante fragestellung des TE.
Seine lernkurve war so steil nach oben, daß es ihn gleich so geflasht hat, daß er hier kein feedback geben konnte.
Schade eigentlich: so eine sorte dienstleister ist mir schon öfter begegnet.
Ich bin selbst als FL in oberbayern unterwegs und berechne meinen auftraggebern bei projectbesprechung nichts. Ich arbeite allerdings primär auf empfehlung und da weiß der kunde bereits, auf was er sich einläßt.
 
Frisch angemeldet, 1 Beitrag und dann nie wieder gesehen ...

Ich falle doch immer wieder mal drauf rein :cool:
 
Auch nie wieder eingeloggt.

Ich werde solche one-hit-wonder nie verstehen.
 
Ich werde solche one-hit-wonder nie verstehen.

Es gibt halt viele Leute, die über allgemeine Googlesuchen in dieses Forum gespült werden, ohne persönlich irgendeinen einen Bezug zum Mac zu haben.

Die hauen dann die einzelne Frage raus, die ihnen gerade auf den Nägeln brennt, und das wars.
 
Ja, wahrscheinlich hast Du recht.

Das führt dann dazu, dass in einem anderen Forum in dem ich aktiv bin, Neulingen die ohne eine Vorstellung ihrer Person mit einer Frage reinplatzen, auch praktisch nicht mehr geholfen wird.
 
Moin Moin,

bei mir kommt es immer auf meine Laune an und wie ich so mit dem Kunden klar komme. Kostenlose Erstgespräche vor Ort weiter als 50km mache ich nicht. Bei Anfahrten berechne ich auf jeden Fall meine Zeit, die mir im Auto flöten geht. Bei guten Kunden lasse ich die reinen Kilometerkosten aber auch mal unter den Tisch fallen, ansonsten 0,30 Euro pro km.
 
Moin Moin,

bei mir kommt es immer auf meine Laune an und wie ich so mit dem Kunden klar komme. Kostenlose Erstgespräche vor Ort weiter als 50km mache ich nicht. Bei Anfahrten berechne ich auf jeden Fall meine Zeit, die mir im Auto flöten geht. Bei guten Kunden lasse ich die reinen Kilometerkosten aber auch mal unter den Tisch fallen, ansonsten 0,30 Euro pro km.
Kann ich nur bestätigen.
Dank Corona laufen Vorstellungsgespräche zum Glück per Skype o.ä.. Meine Verträge sind in der Regel all-in vor Ort und bei anden Locations werden sämtliche Reisekosten berechnet.
 
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