Anamorphes 16:9 auf 4:3 schneiden

D

Draic-Kin

unregistriert
Thread Starter
Dabei seit
07.07.2005
Beiträge
457
Reaktionspunkte
42
Hi,
ich komme momentan einfach nicht weiter.

Ich habe hier ein Video einer Hochzeit, welches ich mit iMovie09 schneiden möchte.

Zum Filmen wurden zwei Kameras verwendet:
1) Eine normale 4:3 (miniDV) 720x576, Panasonic NV-GS27
2) Eine 16:9 (DVD) 704x576 Anamorph, Panasonic VDR-D50

Da ich einige Scenen der 16:9 Kamera in den Hauptfilm (4:3) einschneiden will, muss ich das Format anpassen. Die 16:9 hat auch noch das dähmliche Format 704x576 anstatt 720x576.

Habe den Film von der 16:9 Kamera (704x576) nun schon mehrfach mit Toast in DV (720x576) gewandelt, damit ich es mit iMovie bearbeiten kann.
Aber hier komm ich nicht weiter.



Ich will also folgendes machen:
Den Anamorphen 16:9 von 704x576 auf 1024x576 skalieren und dann wieder auf 720x576 beschneiden um ein unverzertes 4:3 Bild zu bekommen.

Wie genau geht das und welche Freeware Programme können das, da es sowohl iMovie09 und Toast10 wohl nicht können?


Danke
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte ich vergessen zu erwähnen, auf der Kamera liegt das Material im .VRO Format vor.




Edit:

Ich habe die Daten der Kamera im .VRO Format mit 704x576 mit Toast auf die externe Platte importiert, danach waren sie .VOB Format mit 720x576.
Dann habe ich mit Toast vom .VOB Format ins .DV gewandelt und nun gibt Quicktime den Film mit 768x576 wieder ?!?!?!?!

Da steht also:
-Format: DV, 720 x 576 (768 x 576)
-Normale Größe 768 x 576

Ist das jetzt entzerrt, oder immer noch nicht?

Und ist der Weg richtig?
 
Zuletzt bearbeitet:
iMovie ist dafür nicht gemacht

iMovie dient dazu, in kurzer Zeit akzeptable Filme zu schneiden. Ich kenne einige Leute, die damit sehr gut sind. Als Beispiel für kommerzielle Einsätze zum Beispiel die Unterwasser Videos eines Tauchguides, der diese noch am Folgetag den Tauchern anbietet. Mit Final Cut Pro hätte der Gute Augenringe, so groß wie die des Ophtalmosaurus. :D

Immerhin kann man in iMovie (8 oder 9) einzelne Clips auch croppen. Dazu zieht man einen Rahmen auf, der z.B. einen Teil des 4:3 Clips oben und unten beschneidet. Falls genügend "Fleisch" im Bild steckt - also das Motiv nicht zu knapp aufgenommen wurde - gibt das sehr akzeptable Ergebnisse. Basis deines Projektes wären also die 16:9 Aufnahmen (=Einstellung in iMovie), während du die 4:3 Aufnahmen (schwarze Balken links und rechts) auf das Breitformat aufziehst (cropping). Allerdings konnte ich das noch nicht selbst testen, da ich zur Zeit keine 4:3 Aufnahmen auf der Platte habe.
 
Ist dein Movie im 4:3 Format, wäre der Film richtig entzerrt; 768 x 576 Pixel (quadratisch) als Darstellungsauflösung, bei einer realen Auflösung von 720 x 576 Pixeln (rechteckig).

Die korrekte Darstellungsauflösung für 16:9 DV wäre für den Quicktime Player 1024 x 576 Pixel (quadratisch), bei einer realen Auflösung von 720 x 576 Pixel (rechteckig).

Mit Quicktime Pro kannst du diese Darstellungsauflösung (Skalierte Größe) ändern.

Wenn jedoch innerhalb eines 4:3 Projekts auch 16:9 Inhalte gezeigt werden sollen, ist es wohl sinnvoller den 16:9 Film schon vorher ins 4:3 (16:9-Letterbox-Format) zu bringen.

Oder besitzt dein DV-Movie schon schwarze Balken oben und unten (16:9 auf 4:3 Letterbox)?

.
 
Wenn jedoch innerhalb eines 4:3 Projekts auch 16:9 Inhalte gezeigt werden sollen, ist es wohl sinnvoller den 16:9 Film schon vorher ins 4:3 (16:9-Letterbox-Format) zu bringen.
Hier möchte ich widersprechen: die meisten TVs sind doch heute bereits 16:9. Wenn man nun zwei Quellen mit jeweils 4:3 und 16:9 hat, die man zusammen schneidet, sollte man lieber gleich 16:9 als Ausgabeformat wählen. Für iMovie bedeutet das: 16:9 für das Projekt wählen und für die 4:3 Clips einen Bildausschnitt mit "cropping" auswählen. Das 16:9 Material passt ja von vornherein zum 16:9 Projekt. Ich hab das übrigens eben gerade mit iMovie '09 ausprobiert und es funktioniert bestens. Falls das 4:3 Material keinen Bildausschnitt zulässt, kann man auch mit schwarzen Streifen links und rechts leben - immer noch besser als das 16:9 Format zu beschneiden. Auf einem 16:9 Fernseher kommen dann bei der Betrachtung am Ende doch noch die Balken links und rechts dazu: für beide Formate. :eek:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: musiklocke
@shorafix
Da hast du wohl recht! Wenn ich Draic-Kin richtig verstanden habe, war es jedoch sein Wunsch in 4:3 zu schneiden...:)
 
Danke für die Erklärungen!

Immerhin kann man in iMovie (8 oder 9) einzelne Clips auch croppen... Falls genügend "Fleisch" im Bild steckt
Genau hier liegt eines der Probleme, abgesehen von der eh schon bescheidenen Bildqualität, benötige ich das vorhandene Fleisch noch für die Stabilisierung.



Zum Thema 16:9 auf 4:3 wandeln, oder 4:3 auf 16:9:

shorafix hat theoretisch schon recht, das es eigendlich Sinnvoller ist das 4:3 Materia auf 16:9 zu bringen.
Allerdings sind 90% meines Bildmaterials 4:3 und nur wenige Scenen, die ich zwischen schneiden will um die Perspektive zu wechseln, sind in 16:9.

Die Wechsel der Perspektive sollen auch nicht weiter auffallen, von daher gehe ich davon aus, das es am sinnvollsten ist, wenn ich das 16:9 auf 4:3 croppe, also kein Letterbox!



Ist dein Movie im 4:3 Format, wäre der Film richtig entzerrt; 768 x 576 Pixel (quadratisch) als Darstellungsauflösung, bei einer realen Auflösung von 720 x 576 Pixeln (rechteckig).

Die korrekte Darstellungsauflösung für 16:9 DV wäre für den Quicktime Player 1024 x 576 Pixel (quadratisch), bei einer realen Auflösung von 720 x 576 Pixel (rechteckig).

Danke für diese Erklärung, aber das bekomme ich nicht hin, denn egal wie ich das Material von der Kamera importiere, es wird nicht als 16:9 erkannt. Quicktime gibt es ja als 768 x 576 wieder, also 4:3 quadratisch. Ich habe in Toast schon mehrfach von Automatisch auf 16:9 gestellt.



Noch ein paar Fragen:

Angenommen ich schaffe es, das Quicktime es als 16:9 anerkennt, erkennt dann auch iMovie09 das 16:9 in meinem 4:3 Projekt und lässt es mich croppen?!

Wenn ich ein 16:9 Projekt mit iMovie09 erstelle, gibt er es dann doch bestimmt auch in 720x576 anamorph aus, oder? Muss ich also eventuell ein 16:9 Projekt machen um das 16:9 .DV Material unverzerrt (also nicht als 4:3) importieren zu können und dann zu croppen?

Welche Freeware Programme könnt Ihr noch empfehlen, gibt es da eventuell auch welche die sich besser zum importieren/encodieren eignen als Toast und Freeware Programme die sich besser zum umscallieren/croppen eignen als iMovie09.


Gruß Draic
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit Quicktime (oder iMovie, iDVD) deine DV-Datei im richtigen Seitenverhältnis darstellt, kannst du auch diese Tools nutzen (ohne Quicktime Pro). Anamorphizer


Edit: Sorry, habe diese beiden Programme eben einmal ausprobiert, entweder liegt es an Quicktime 7.6 oder am Sicherheitsupdate...?, bei mir funktionieren diese Tools leider nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier noch ein kurze Anleitung, wo man im Quicktime Player (Pro) für die 16:9 Darstellung die richtigen Werte eingibt:

- cmd-j (für "Filmeigenschaften einblenden")

- Ersten Eintrag der Spurliste auswählen (oberste Spalte, "Titel des Films".dv).

- Dann in der unteren Hälfte des Fensters (rechter Button), "Wiedergabe" auswählen. Dort die Option "Blende anpassen an" deaktivieren.

- Danach die Spalte "Video-Spur" auswählen (Spurliste) und unter: Visuelle Einstellungen -> Skalierte Größe -> "1024 x 576" eintragen, anschl. Sichern (cmd-s).
 
shorafix hat theoretisch schon recht, das es eigendlich Sinnvoller ist das 4:3 Materia auf 16:9 zu bringen.
Allerdings sind 90% meines Bildmaterials 4:3 und nur wenige Scenen, die ich zwischen schneiden will um die Perspektive zu wechseln, sind in 16:9.

Die Wechsel der Perspektive sollen auch nicht weiter auffallen, von daher gehe ich davon aus, das es am sinnvollsten ist, wenn ich das 16:9 auf 4:3 croppe, also kein Letterbox!
Auch das geht mit iMovie '09. Ich habe es gleich einmal umgekehrt versucht: Ein 16:9 HDV (!) clip in ein zuvor angelegtes neues 4:3 Projekt gezogen. Dann einen alten digitalisierten Schmalfilm DV im 4:3 Format drauf gezogen. Der 16:9 HDV clip wird automatisch links und rechts beschnitten. Mit "cropping" kann man dann sogar eine Art von Panscan durchführen, indem man den 4:3 Rahmen auf den entscheidenden Bildausschnitt legt. :cool:

Das letzte Problem für dich sollte sein, den 16:9 Clip so zu bearbeiten, dass er von Quicktime (in iMovie) auch als 16:9 anamorph erkannt wird. Dazu wurde hier lobenswerterweise schon genügend geschrieben und das solltest du ausprobieren. :cake:
 
Danke für eure Hilfe und vor allem für deine Mühe shorafix, wirklich nett.
:upten:

Gut zu wissen das das Beschneiden schon mal mit iMovie machbar ist.



Das letzte Problem für dich sollte sein, den 16:9 Clip so zu bearbeiten, dass er von Quicktime (in iMovie) auch als 16:9 anamorph erkannt wird. Dazu wurde hier lobenswerterweise schon genügend geschrieben und das solltest du ausprobieren. :cake:


Aber genau hier liegt das Problem, das will einfach nicht funktioneren...

Ich habe es in mit verschiedenen Einstellungen in Toast probiert und jetzt ist das Video zwar 1024x576, aber er hat die Seiten sozusagen nur mit schwarzen Balken auf 1024 aufgestockt.

Der von McHard empfohlene "Anamorphizer" ist ohne Wirkung, nachdem ich den Clip auf das Programm gezogen habe, erstellt er zwar eine zweite Datei, aber auch die ist nicht 16:9.

Und Quicktime Pro habe ich nicht und würde auch nur ungerne 30€ ausgeben ohne zu wisse ob ich es jemals wieder brauche. Denn ich selbst besitze noch keine Kamera und wenn ich mir demnächst eine kaufe, dann eh HD, wo dieses Problem nicht entstehen sollte.

Es muss doch irgendwelche Freeware Lösungen für dieses Problem geben.
 
Versuche es doch mal mit MPEG Streamclip deine Aufnahmen umzuwandeln in das Format was du brauchst.

http://www.squared5.com/

Gruß olli
 
@Draic-Kin

Es ist schwierig ein Programm zu finden, das diese besondere Funktionalität von Quicktime Pro bietet. Die Darstellungsauflösung kann geändert werden ohne Neukodierung!

Mit MPEG Streamclip könntest du den DV Film erneut konvertieren (in 16:9), das wird auch mit Sicherheit funktionieren, die Bildqualität wird jedoch ein wenig darunter leiden.

Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit.

Ich würde mit Toast von den .VRO Dateien vorher eine 16:9 DVD erstellen.
Unter den Optionen von Toast unter Mehr->Enkodierung > Bildseitenverhältnis "16:9" auswählen, "Neukodierung" auf "Nie". Als Image exportieren. Beten, dass Toast deine .VRO Dateien nicht Neukodieren will/muss...

Dann Image mounten, über den Media Browser den Titel auswählen und unter "Konvertieren" -> "Videodateien" in ein Format deiner Wahl (DV, oder als .MOV - Foto JPEG bei 75% Qualität) erneut konvertieren, dann sollte das Seitenverhältnis im Quicktime Player stimmen.
 
Ich würde mit Toast von den .VRO Dateien vorher eine 16:9 DVD erstellen.
Unter den Optionen von Toast unter Mehr->Enkodierung > Bildseitenverhältnis "16:9" auswählen, "Neukodierung" auf "Nie". Als Image exportieren. Beten, dass Toast deine .VRO Dateien nicht Neukodieren will/muss...

Dann Image mounten, über den Media Browser den Titel auswählen und unter "Konvertieren" -> "Videodateien" in ein Format deiner Wahl (DV, oder als .MOV - Foto JPEG bei 75% Qualität) erneut konvertieren, dann sollte das Seitenverhältnis im Quicktime Player stimmen.

:upten:

DANKE, DANKE, DANKE!!! :hug:


Genau so hat es funktioniert, ich hatte den Fehler gemacht und es nicht als Image exportiert, sondern die temporären Dateien direkt nach DV konvertiert.


Gruß Draic
 
Ich musste es noch nicht einmal nach DV wandeln, als ich das Image gemountet habe hat iMovie09 das sofort erkannt und konnte es importieren. Genial einfach, wenn man weiß wie. :D
 
Zurück
Oben Unten