Amazon Prime Videos in iTunes-Mediathek importieren?!

Das ist deshalb eine Grauzone, weil ich den Film nicht Rippe sondern aufnehme. Haarspalterei, aber das aufnehmen ist legal.
Für Ausgeliehenes ganz sicher nicht. Das ist immer ein temopräres Nutzungsrecht. Wenn Du eine dauerhaft nutzbare Kopie davon erstellst, ist das rechtlich schlicht und ergreifend Diebstahl. Du verwechselst das mit der Diskussion über die Herstellung von analogen Kopien vs. digitalen Kopien. Dabei ging es aber entweder um den Besitz einer eigenen Originalkopie oder um das Mitschneiden von Radio oder Fernsehen. Beim Ausleihen von individuellen Kopien gilt das aber nicht.
 
So klar ist das leider nicht bei streams. Gerade die Bedeutung des Zwischenspeicherns nimmt hier eine große Bedeutung ein, im Gegensatz zum Rippen von Blurays und DVDs. In der Rechtswissenschaft sprießen aufgrund dessen aktuell viele Aufsätze und auch Dissertationen hervor.
Hier geht es nicht um irgendwelche "frei verfügbaren" Streams, sondern um einen eingegangen Vertrag. Ein ganz bestimmtes Video wird für eine bestimmte Leihgebühr gemietet und darf im Rahmen der Vertragsbedingungen temporär benutzt werden. Die Erstellung einer dauerhaften Kopie vestösst ganz eindeutig gegen diesen Leihvertrag.
 
Hier geht es nicht um irgendwelche "frei verfügbaren" Streams, sondern um einen eingegangen Vertrag. Ein ganz bestimmtes Video wird für eine bestimmte Leihgebühr gemietet und darf im Rahmen der Vertragsbedingungen temporär benutzt werden. Die Erstellung einer dauerhaften Kopie vestösst ganz eindeutig gegen diesen Leihvertrag.
es dürfte ja sehr einfach sein, entsprechende Urteile zu finden, wenn die Gesetzeslage so eindeutig ist.
Wir warten einfach mal auf entsprechende Links.
 
das dachte ich mir, dass da von dir nichts kommt.
Es gibt nämlich keine Urteile.

Meinst Du, Amazon ist wirklich so doof und verkauft eine Software, die illegalerweise Kopien von ihren eigenen Prime Inhalten anfertigt?
Nein, Amazon ist nicht doof und die Software LEGAL. Deshalb verkauft Amazon sie sogar selbst.

Audials bewegt sich innerhalb der Gesetzgebung: http://audials.com/de/audials/unternehmen-audials-ag/rechtliche_hinweise.html

Zugegeben, das Eis ist dünn. Aber zur Zeit ist es völlig legal, was Audials da treibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem für amazon dürfte minimal sein, es sei denn jemand läßt ein Jahr Tag und Nacht Filme aufzeichnen und kündigt dann Prime wieder. Ich schau Prime-Videos selten zweimal an, von daher bin ich eher froh, dass ich dafür keinen Speicherplatz brauche. "Sparen" tut man höchstens dann etwas, wenn man Filme, die wieder aus dem Prime-Angebot verschwinden vorab aufgezeichnet hat und sie später anschauen will, wenn sie bei amazon schon wieder etwas kosten. Mir persönlich wäre das zu umständlich und zu Speicherplatz-intensiv.
 
mache ich auch nicht, bin kein Jäger/Sammler. Und die paar Filme, die ich mag, die kaufe ich auf BD oder über iTunes.
Die Software ist trotzdem gut, denn ab und zu braucht man mal was aus irgend einer Mediathek und das geht mit der Software sehr komfortabel. Bei mir geht es zu 99% um Dokus, bei denen ich verpasst habe sie aufzunehmen.
 
Wenn es nur den Bildschirm abfilmt, könnte es auch mit Quicktime X oder einer beliebigen anderen Screencapture-Software gehen.
 
das dachte ich mir, dass da von dir nichts kommt.
Es gibt nämlich keine Urteile.
Dann noch mal die Frage: Warum glaubst Du, kostet z. B. der Film "Ice Age - Kollision voraus" als digitaler Kauf 13,99 Euro und als digitaler Leihfilm 4,99 Euro bei Amazon? Wenn es völlig in Ordnung ist, den Leihfilm dauerhaft abzuspeichern, was genau unterscheidet Deiner Meinung nach die beiden Angebote und was rechtfertigt den Preisunterschied?
 
Bin kein Jurist, aber für mich sind das zwei Paar Schuhe: Vertragsbruch/Verstoß gegen die AGBs und Urheberrechtsverletzung.
Vielleicht kommt man im Sinne des Urheberrechts teilweise mit Kopien durch, ist aber kein Freifahrtsschein gegen (rechtliche) Konsequenzen durch einen Vertragsbruch (Schadenersatz, Kontosperrung,...).
Solange ich den Content in irgendeiner Form besitze, würde ich aber mit keinen großen Konsequenzen rechnen.

Ohne genaue Kenntnis der AGBs von Amazon, würde ich es beim Ice Age Beispiel so sehen:
Kauffilm -> dauerhaftes Nutzungsrecht, Privatkopie möglich
Leihfilm bzw. Prime Abo -> temporäres Nutzungsrecht, Privatkopie darf erstellt und genutzt werden solange das Nutzungsrecht besteht.

Wenn der TE also ein aktives Prime Abo hat und eine Privatkopie zur Nutzung an von Amazon nicht unterstützten Geräten erstellt sehe darin nichts zwingend illegales.
Diese Grauzone zwischen Nutzungsbedingungen und UrhG bleibt eben bestehen, solange es kein rechtkräftiges Urteil gibt.
 
Finde ich witzig, wie man sich hier aufregt.
Wenn ich meine kopiergeschützte CD in iTunes Rippe, DANN würde ich definitiv etwas illegales tun, denn dann umgeht iTunes einen Kopierschutz. Da regt sich aber niemand auf, im Gegenteil.
 
Wenn ich meine kopiergeschützte CD in iTunes Rippe, DANN würde ich definitiv etwas illegales tun, denn dann umgeht iTunes einen Kopierschutz. Da regt sich aber niemand auf, im Gegenteil.
War das nicht das Problem bei kopiergeschützten CD, dass diese nicht am PC erkannt wurden?
Bin mir nicht mehr sicher, ob das Sonderfälle oder die Regel war.

Ansonsten finde ich einfach nur den Sachverhalt mit Privatkopien und Streaming interessant und halte es wie Audials, das ja per se nichts Illegales ist:
"Wir bemühen uns - unter Ausschluss jeglicher Haftung - nur legale Aufnahmequellen zu unterstützen, der Benutzer ist jedoch verpflichtet, stets selbst die Legalität der Radiosender und Aufnahmequellen zu überprüfen"
 
Finde ich witzig, wie man sich hier aufregt.
Wenn ich meine kopiergeschützte CD in iTunes Rippe, DANN würde ich definitiv etwas illegales tun, denn dann umgeht iTunes einen Kopierschutz. Da regt sich aber niemand auf, im Gegenteil.
Kopiergeschützte Audio-CDs gibt es schon seit 2001 nicht mehr. Das war aber auch kein richtiger Kopierschutz, sondern bewusste Verstösste gegen die Spezifikationen. Das hat der Industrie in den USA diverse Klagen eingebracht, weshalb es das dann nur noch kurze Zeit in Europa gab. Aber auch hier war das ziemlich sinnlos, denn man konnte die in der Regel direkt rippen ohne irgendwelche spezielle Software und somit war der Kopierschutz per Definition kein wirkungsvoller und damit rechtlich hinfällig.
 
Ohne genaue Kenntnis der AGBs von Amazon, würde ich es beim Ice Age Beispiel so sehen:
Kauffilm -> dauerhaftes Nutzungsrecht, Privatkopie möglich
Leihfilm bzw. Prime Abo -> temporäres Nutzungsrecht, Privatkopie darf erstellt und genutzt werden solange das Nutzungsrecht besteht.
Letzteres kann schon deshalb nicht sein, weil die Dauer des Nutzungsrechts an der Nutzung des "Originals" gebunden ist. Den Leihfilm kann man nach dem Download 30 Tage anfangen zu sehen, aber sobald ihn anfängt zu sehen, hat man noch 24 Stunden zum Beednen, dann verfällt das Nutzungsrecht. Wie soll das funktionieren, wenn man eine Kopie machen dürfte, die man unabhängig davon anschaut? Mal abgesehen davon sind Kopien ausdrücklich untersagt in den Nutzungsbedingungen von Amazon.
 
Letzteres kann schon deshalb nicht sein, weil die Dauer des Nutzungsrechts an der Nutzung des "Originals" gebunden ist. Den Leihfilm kann man nach dem Download 30 Tage anfangen zu sehen, aber sobald ihn anfängt zu sehen, hat man noch 24 Stunden zum Beednen, dann verfällt das Nutzungsrecht. Wie soll das funktionieren, wenn man eine Kopie machen dürfte, die man unabhängig davon anschaut? Mal abgesehen davon sind Kopien ausdrücklich untersagt in den Nutzungsbedingungen von Amazon.
Unabhängig von den Nutzungsbedingungen:
Das letzte Mal als ich einen Leihfilm bei Amazon mehrmals anschauen wollte, war dies innerhalb der 24 bzw. in der Regel 48 Stunden Frist problemlos möglich.
Dann leihe den Film morgens und konvertiere ihn, damit ich die Privatkopie abends anschauen kann.
Sobald dass Nutzungsrecht nach dem entsprechendens Zeitraum des ersten Filmstarts verfällt, vernichte ich auch die Privatkopie.

Und daran sehe ich nichts verwerfliches, da man so Amazon keinen finanziellen Schaden zufügt.
 
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