iPhone Aktuelle Meinungen zu WhatsApp

NiceMac

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Ich kann mich daran erinnern, dass in der Vergangenheit oft vor WhatApp gewarnt wurde. Aus diesem Grunde habe ich diese App bis heute nicht benutzt. Mit einer Freundin in Deutschland, ich lebe in Südafrika, skype ich sehr viel (Chat), leider jedoch 'hängt' Skype häufig, sie schreibt dann immer "Verwende WhatsApp, damit gibt es solche Probleme nicht."

Was meint ihr zu WhatsApp bzgl. Sicherheit und Alternative zu Skype?
 
Dass Skype sicher sein soll, ist auch so ein Ammenmärchen.

Sowohl vor Skype als auch Whatsapp wurde schon oft von Sicherheitsexperten gewarnt und da man den beiden Apps nicht wirklich trauen kann, ist es letztendlich egal, was man nutzt.
 
Also WhatsApp an sich ist eine sehr tolle und auch erstaunlich zuverlässige Anwendung. - Was diese Diskussionen rund um die Sicherheit etc. betrifft, ging und geht es dabei insbesondere darum, dass anfänglich, genau gesagt während der ersten 2.5 Jahre, die Nachrichten bei der Übertragung nicht verschlüsselt wurden. Mittlerweile ist dies zwar der Fall, allerdings können - laut Sicherheitsexperten - diese Verschlüsselungen relativ einfach umgangen oder besser gesagt eben entschlüsselt werden, wobei die Betonung hierbei auf relativ liegt. Insbesondere dann, wenn der Angreifer im gleichen Netzwerk sitzt, also innerhalb eines lokalen WLAN Netzes.
Ansonsten gibt es nicht viel negatives über Whatsapp zu sagen. Eigentlich eher Positives:

- Du kannst beliebig viele Nachrichten schicken, zum Fix-Preis von € 0.99.-/Jahr (was auch immer das jetzt im SA-Store sein mögen...) - eine einzelne SMS kostet vor noch 3 Jahren ja gut € 0.20.-
- Da es sich um einen (sehr preiswerten) Premium-Dienst handelt bleibst du von Werbung verschont
- Es lassen sich Daten beinahe aller Art versenden, dazu gehören unter anderem gewöhnliche Textnachrichten, Fotos, Videos (werden komprimiert), Standorte (sofern du in den Systemeinstellungen der App den Zugriff auf selbige erlaubst), Sprachmemos, Links (werden automatisch umgewandelt und entsprechend in Safari geöffnet) etc.etc.
- Du kannst einstellen ob der Online-Status bzw. die Zeit der letzten Online-Anmeldung deiner Kontakte angezeigt werden sollen oder nicht; die Einstellung gilt dann entsprechend für dich selbst. Ist - meiner Ansicht nach - ein klarer Vorteil, gegenüber beispielsweise der Facebook-Chat App, da die Leute so nicht unbedingt erfahren müssen wann du das letzte Mal online warst und deine Nachrichten gecheckt hast und eben wann nicht... Das kennt wohl jeder und versteht auch hoffentlich was ich damit sagen will. ;)

Die Grosse Frage die bleibt ist eigentlich:

- Traust du WhatsApp oder nicht? - Klar, gemäss AGBs und dem ganzen Papierkram werden deine Daten nicht verkauft, missbraucht oder ähnliches; auch was die Sicherheit betrifft, heisst es natürlich (wie immer und überall) man sei um dein Bestes bemüht. Aber schlussendlich muss man halt abwägen was einem wirklich wichtig ist und wie viel Privatsphäre man sich potenziell einzubüssen bereit erklärt bzw. getraut. Denn wer garantiert dir schon, dass das alles so stimmt, wie's gesagt wird? - Ich bezweifle es, denn auch im besten Menschen steckt ein Schwein. Geld regiert nun mal die Welt.
Dann stellt sich aber auch noch die andere Frage:
- Bist du ein Paranoiker oder nicht? Hast du das Gefühl die NSA und wie sie alle heissen brauchen nicht mitzulesen? Falls du jetzt mit Ja antwortest, bist du hier völlig falsch, denn vermutlich liest in diesem Moment Jeremy Weyer (oder wie er vlt. heissen könnte; muss ja nicht mal ein Mensch sein sondern lediglich ein benannter Computer ;) ) mit und analysiert hier unseren Thread...
Antwortest du mit Nein, ist es eigentlich ziemlich egal ob du Skype, Facebook, WhatsApp oder was auch immer benutzt, denn in meinen Augen ist da rein sicherheitstechnisch alles in etwa gleich gut oder eben schlecht. Doch hoffen wir auf ersteres. :)


Ich persönlich finde WhatsApp eine tolle Idee und eine mindestens ebenso gute App.
 
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Ist es immer noch so das Whatsapp das Adressbuch auf seinen Server hochlädt? Das war für mich der Grund es nicht zu benutzen. Die meisten meiner Freunde haben ein iPhone sodass ich imassage benutze kann.
 
Ist es immer noch so das Whatsapp das Adressbuch auf seinen Server hochlädt? Das war für mich der Grund es nicht zu benutzen. Die meisten meiner Freunde haben ein iPhone sodass ich imassage benutze kann.
Ja, wenn Du Whatsapp bei der Installation erlaubst auf das Adressbuch zuzugreifen. Wenn Du das unter iOS nicht erlaubst und auch nachträglich nicht aktivierst, dann nein (früher funktionierte Whatsapp dann nicht, das wurde inzwischen wohl verbessert). D.h. aber nicht, dass Du in keinem Adressbuch Deiner Freunde enthalten und hochgeladen worden bist.
 
Sagen wir's mal so,
Wenn in der World Wide War Reportage auch nur ein fünkchen Wahrheit steckt, ist es so was von egal was Du benutzt …

//doger
 
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Sagen wir's mal so,
Wenn in der World Wide War Reportage auch nur ein fünkchen Wahrheit steckt, ist es so was von egal was Du benutzt …

//doger

Bei 4:45: "Verschlüsselung ist zwecklos. Die NSA hat fast alle Verschlüsselungsprogramme, sogar die für Bankkonten, geknackt" ist eine Falschaussage. Schon die Informationen vorher, dass jeder ganz einfach alle ans Internet angeschlossene Steuerungssysteme übernehmen kann ist falsch. Der Artikel ist gut gemeint, aber so geht das nicht.
 
Hmm …
was zu beweisen wäre. Aber ich denke mit dem Thema müssten wir beide dann in die Bar und nicht hier rein.

//doger
 
Ja, wenn Du Whatsapp bei der Installation erlaubst auf das Adressbuch zuzugreifen. Wenn Du das unter iOS nicht erlaubst und auch nachträglich nicht aktivierst, dann nein (früher funktionierte Whatsapp dann nicht, das wurde inzwischen wohl verbessert). D.h. aber nicht, dass Du in keinem Adressbuch Deiner Freunde enthalten und hochgeladen worden bist.

Genau das hatte ich noch in Erinnerung. Ich bin nicht paranoid aber leicht möchte ich es den Datensammler nicht machen.
 
Nachteil: Keine Gruppenchats, Kaum Verbreitung, Kein Opensource. Dann kannst du auch genau so gut Whatsapp nehmen.

Gruppenchats sind für Android in Planung und unter iOS sind Gruppenchats schon umgesetzt. Mit wem ich regelmäßig vertrauliche Nachrichten austausche nutzt Threema. Programmierer und Server sind in der Schweiz, die Nachrichten liegen asymmetrisch verschlüsselt auf seinem Server und er hat keinen Zugriff auf diese Nachrichteninhalte. Ist für mich authentischer als die Briefkastenfirma Whatsapp, die auch für eine Mrd nicht verkaufen wollte (warum nicht?)

Mich stört im Moment nur, dass Threema die Nachrichten nicht verschlüsselt auf dem iPhone speichert bzw. nur die von Apple verwendete Filesystemverschlüsselung verwendet.
 
Gruppenchats sind für Android in Planung und unter iOS sind Gruppenchats schon umgesetzt.

Ah so. Wusste ich nicht. Gruppenchats sind ein big missing Feature für weitere Verbreitung imho. Ich hab n Android. Ich hab aber auch erst 5 Kontakte in der Liste, den meisten ist es "zu teuer" und "wozu, wenns schon Whatsapp gibt", obwohl das natürlich schlechte Argumente sind. Ich meine, ich verstehe die Vorteile. Ende-zu-Ende Verschlüsslung ist was ganz anderes als die Whatsappverschlüsslung, aber für mich ist das eher n zwischen ding, da es kein OpenSource ist.
Im CCC haben wir eh alle Jabber mit OTR, und das gibts schon seit Jahren, geht auf dem PC/Mac und auf dem Telefon, und das schon seit Jahren.
 
Im CCC haben wir eh alle Jabber mit OTR, und das gibts schon seit Jahren, geht auf dem PC/Mac und auf dem Telefon, und das schon seit Jahren.
Wollte ich auch verwenden, war mir aber auf dem iPhone mit Chatsecure zu kompliziert (unterstützt kein ICQ, beide User müssen gleichzeitig online sein?).
 
Ich persönlich finde WhatsApp eine tolle Idee und eine mindestens ebenso gute App.
Eine tolle Idee im Sinne von innovativ ist WhatsApp nun nicht. Instant Messenger gab es ja schon lange vor WhatsApp und waren in den späten 90ern und die 00er Jahre hindurch weit verbreitet (ICQ, MSN, AOL Messenger, Yahoo Messenger, etc.). WhatsApp hat sich im mobilen Bereich nur deshalb durchgesetzt, weil die mobilen Applikationen der etablierten Systeme zu halbherzig umgesetzt waren, weil man die Handynummer als Kennung genommen hat (wenn überhaupt, war DAS die tolle Idee) und weil man exakt den richtigen Zeitpunkt abgepasst hat - gerade, als mobiles Internet einerseits günstiger wurde, aber SMS andererseits immer noch teuer war.
 
[...] Whatsapp, die auch für eine Mrd nicht verkaufen wollte (warum nicht?)

Es soll durchaus Firmen geben, die nicht mit dem Zweck gegründet werden, sofort an Facebook & Co. verscherbelt zu werden.
Für dich vielleicht unvorstellbar, aber vielleicht glauben die Gründer an ihr Konzept und es ist "ihr Baby" und wollen selber die Lorbeeren dafür einstreichen? ;)
Es gibt so viele weitere Gründe, nicht zu verkaufen (wenn man nicht auf das schnelle Geld aus ist), die jetzt alle aufzuzählen wäre müssig.
 
Das "Risiko" bei WhattsApp sind weniger die unverschlüsselten Übertragungen, als vielmehr, daß man denen (bisher?) zwingend sein Adreßbuch "verkaufen" mußte, um die App nutzen zu können. Mag sein, daß das manchem "egal" ist, aber man sollte sich mal überlegen, wie dankbar man seinen "Freunden" dafür wäre, daß diese ohne Eure Einwilligung einfach Eure Daten weitergeben und das nur, um einen Service nutzen zu können, den man bei Skype, ICQ, Jabber & Co. auch kostenlos und ohne Verkauf von Kontaktdaten bekommt!

In meinem Areßbuch stehen bspw. über 1000 Geschäftskontakte drin - die geb ich um keinen Preis der Welt raus!

Sicher, dei NSA hat (irgendwie) auf alle unsere Daten Zugriff, wenn sie das wollen, aber es ist doch eine ganz andere Sache, ob die sich die illegalerweise besorgen oder ob ich diese Daten freiwillig an irgendein x-beliebiges Wirtschaftsunternehmen rausgebe!
 
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...In meinem Areßbuch stehen bspw. über 1000 Geschäftskontakte drin - die geb ich um keinen Preis der Welt raus!
...

und deshalb gönne ich mir zwei Handys, ein Firmengerät ohne Whatsapp (das ich privat nutzen dürfte) und auf eigene Kosten ein privates, in dem auch nur meine privaten Kontakte drinstehen.
 
Das "Risiko" bei WhattsApp sind weniger die unverschlüsselten Übertragungen, als vielmehr, daß man denen (bisher?) zwingend sein Adreßbuch "verkaufen" mußte, um die App nutzen zu können.
Nur ist genau DAS der Grund, warum WhatsApp so exorbitant erfolgreich ist und de facto SMS abgelöst hat. Bei den klassischen Instant Messenger muss man jeden einzelnen Bekannten hinzufügen, deren Kennung beim entsprechenden Dienst wissen und evtl. sogar warten, bis der bestätigt. Im mobilen Bereich wollen die Leute aber etwas, was genauso einfach wie SMS geht. Sie haben bereits ein gepflegtes Adressbuch mit den Telefon-Kennungen (Nummern) ihrer Freunde und wenn die per WhatsApp erreichbar sind, soll das sofort gehen. Technisch ist WhatsApp ja wirklich ein uralter Hut (eben ein banaler Instant Messenger) aber durch die Adressbuch-Sache mit den Handynummern als Kennungen wurde und wird es als "kostenlose SMS" wahrgenommen und nicht als Internet-Instant-Messenger.
 
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