Adobe stellt die Creative Suite ein

Es stellt sich nur die Frage, ob eine kartellrechtliche Klage bereits unter den gegenwärtigen Bedingungen Erfolg hat. Wie ich oben schon geschrieben habe:
"Adobe wird immer Argumente dafür finden, dass es genügend Mitbewerber gibt. Und letztlich gibt es sie auch."

Das gleiche gilt letztlich auch für Facebook, WhatsApp und Instagram.

Eine Behinderung der Konkurrenten findet ja nicht wirklich statt. Es ist eine Entwicklung des Marktes.
Lamentieren hilft nicht. Die Nutzung ist freiwillig und die Nutzung der Alternativen auch. Man kann nur einen Bogen um diese Firmen machen.
Bei Adobe mache ich das auch weitgehend, weil mir die Konkurrenten gut genug sind und das CC-Abo für mich gemessen an der Nutzungshäufigkeit überhaupt nicht in Frage kommt.

Was den PRO-Bereich betrifft: wenn sich dort die Marktverhältnisse verschieben, wird Adobe sicher reagieren, vorher wird der größtmögliche Gewinn abgeschöpft.
 
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OK, dann... Sollen wir damit jedes Monopol rechtfertigen und gutheißen?

Du machst das oft. Etwas Kritikwürdiges damit rechtfertigen, dass es ja noch andere gibt,
die genauso schlimm sind. Adobe --> Apple usw. Das ist schon richtig, vielleicht auch ganz
interessant, aber macht ja die Sache nicht besser, oder?

Es war nur ein Vergleich und keine Rechtfertigung. Ich hab mich mit dem Abo abgefunden, die Firmen in denen ich bisher war, haben das sogar besser gefunden. Monatliche Kosten, anstatt einen 5-stelligen Upgradebetrag. Den kann man schwerer rechtfertigen.
Und noch einmal, ich sehe InDesign nicht als Monopol, wechsle zu QXP, es gibt die Alternative. Im Video- und Audiobereich auch. Nur Photoshop, Illustrator und Acrobat sehe ich konkurrenzlos. Jetzt kommen die Affinity Fans und sagen, Adobe muss sich warm anziehen. Wo ist nun das Monopol? Das haben die User erschaffen.
Wer beschwert sich denn, dass er Office nutzen muss, bzw. immer das aktuelle Office um kompatibel zu bleiben? Auch da wird irgendwann die Cloud kommen.
 
Es stellt sich nur die Frage, ob eine kartellrechtliche Klage bereits unter den gegenwärtigen Bedingungen Erfolg hat. Wie ich oben schon geschrieben habe:
"Adobe wird immer Argumente dafür finden, dass es genügend Mitbewerber gibt. Und letztlich gibt es sie auch."

Das gleiche gilt letztlich auch für Facebook, WhatsApp und Instagram.

Eine Behinderung der Konkurrenten findet ja nicht wirklich statt. Es ist eine Entwicklung des Marktes.
Lamentieren hilft nicht. Die Nutzung ist freiwillig und die Nutzung der Alternativen auch. Man kann nur einen Bogen um diese Firmen machen.
Bei Adobe mache ich das auch weitgehend, weil mir die Konkurrenten gut genug sind und das CC-Abo für mich gemessen an der Nutzungshäufigkeit überhaupt nicht in Frage kommt.

Was den PRO-Bereich betrifft: wenn sich dort die Marktverhältnisse verschieben, wird Adobe sicher reagieren, vorher wird der größtmögliche Gewinn abgeschöpft.
Das Besondere ist auch der Industriestandard den Adobe über Jahre gebildet hat und der eine große Hemmschwelle für Alternativen ist.
Wer bewegt eine ganze Branche auf andere Standards umzusteigen?
Das bestärkt Adobe natürlich in ihrer Politik, zumal viele das Abo-Modell offensichtlich gut finden, wenn man den Börsenkurs beobachtet.
 
Das Besondere ist auch der Industriestandard den Adobe über Jahre gebildet hat und der eine große Hemmschwelle für Alternativen ist.
Wer bewegt eine ganze Branche auf andere Standards umzusteigen?
Das bestärkt Adobe natürlich in ihrer Politik, zumal viele das Abo-Modell offensichtlich gut finden, wenn man den Börsenkurs beobachtet.

Der Preis, Schau dir die damaligen Kosten für eine QXP Lizenz an und dann die CS (Design/ Design Premium). Photoshop und Acrobat werden meisten auch benötigt, Illustrator auch. Adobe hatte ein Komplettpaket, der Rest nicht. Das Cloud Abo hat auch einige Vorteile, so ist es ja nicht.
 
Wo ist nun das Monopol? Das haben die User erschaffen.
Nicht allein. Unter anderem hatte Freehand im Verpackungs-Design die Nase vorne, Illustrator wäre nicht zum
Standard geworden, hätte Adobe nicht Freehand plattgemacht.

Aber eigentlich sind wir weg vom Thema. Monopol hin oder her, der Zug ist abgefahren.
Wer mitmischen will in einem Pool von Adobe Nutzern, muss eben auch zum ewigen Abonnent werden.

Kürzlich hatte ich mit einem Dienstleister zu tun (Druck von Großformaten u.a.), der
hat große Aufträge, ist eine größere Firma. Aber die haben nur Adobe CS3 zur Verfügung.
Geht also auch. Die werden ein paar Kunden verlieren, haben aber wohl immer noch genug.
 
Weiß man es? Dachte man bei QXP auch mal ;)

Das stimmt. Wie Adobe das mit InDesign geschafft hat, war nicht abzusehen. Das gelang über die
PDF Ausgabe von InDesign. Die PDFs landeten jahrelang noch in Quark-Dokumenten der Druckereien.
Aber der Anfang war gemacht...
 
Das stimmt. Wie Adobe das mit InDesign geschafft hat, war nicht abzusehen. Das gelang über die
PDF Ausgabe von InDesign. Die PDFs landeten jahrelang noch in Quark-Dokumenten der Druckereien.
Aber der Anfang war gemacht...

Eben, Quark hat da lange gepennt. Oder auch die Anschnittrahmen, die Ebenen waren zu kompliziert zu erreichen, da hatte Adobe gut vorgelegt. Und letzten Endes stand da eben ne Design Standard für etwas mehr Geld, als QXP alleine gekostet hatte. Und zu Acrobat gibt es ja gar nichts als Alternative.

Zu der Druckerei... das geht schon, wenn sie nur PDFs annehmen, aber manchmal muss eben auch an die Bilder ran, alles geht mit Pit Stop oder der pdfToolBox nicht. Aber ne CS3 wäre für aktuelle Workstations die reine Bremse zum Arbeiten, was in der Druckerei ja quasi egal ist.
 
An InDesign hat man gesehen, dass Adobe dort was tut (preislich und inhaltlich), wo sie Konkurrenz haben. Die Fortschritte in der CC-Ära finde ich weitestgehend nicht spektakulär. Auch die Cloud-Strategie selbst kommt erst langsam Konturen, bisher sind das beste an der Cloud die Offline-Applicationen. Bisher ist der Speicher weder verschlüsselt noch erweiterbar. Die Libraries werden erst langsam brauchbar dafür ist die automatische Synchronisation der Settings weggefallen.
 
Eben, Quark hat da lange gepennt. ... . Und zu Acrobat gibt es ja gar nichts als Alternative...

Ne, Quark hat nicht gepennt. Und Freehand´s Macromedia auch nicht.

Es lag schlicht und ergreifend daran daß Adobe mit PDF einen potenten
Nachfolger für Postscript erfunden hatte. Was habe ich mich damals über
gestoppte Druckaufträge im Belichter-RIP geärgert weil GANZ ZUM SCHLUSS,
das letzte Bit des Postscripts kaputt war. Und vorher hat er zwei Stunden
gerödelt ... oder EPSse wurden im Quark falsch angezeigt ...

Mit PDF begann die Besserung und Adobe hat durch Lizenzklauseln die
Mitbewerber daran gehindert davon zu profitieren. Quark wollte am
Anfang nix zahlen und hat sich seinen eigenen PDF-Workflow mehr
schlecht als recht zusammengezimmert. Hätten´se ma lieber ´ne Mark
investiert damals ... dann wäre die CS nicht so schnell nach vorne
gesprintet.
 
Dann zitiere mal alles:
- Anschnittrahmen
- Ebenen
- Preis
- man benötigte dennoch Acrobat/ Distiller, Photoshop

Auch fand ich die GUI nie angenehm.
 
man benötigte dennoch Acrobat/ Distiller, Photoshop

Moin,
das war der springende Punkt. Solange Adobe Acrobat, Photoshop, InDesign und Illustrator auch noch als einzelne Programmpakete verkaufte, war ein Bestandsworkflow als Dienstleister mit InDesign und XPress parallel machbar. Da habe ich dann eben nicht jede Illustratorversion mit „upgedatet“ (sondern nur jede zweite).

Irgendwann wurde das dann zu fummelig und auf die Suite umgestellt. Damit war dann XPress das 5. Rad am Wagen und alle Neu-Jobs wurden auf InDesign umgestellt. Jetzt habe ich XPress nur noch in der 9er-Version, falls ich mal wieder auf ein (ur)altes Stehsatzdokument zugreifen muss. Im Kalenderjahr 2016 war das noch exakt 1 x der Fall.

Nichtsdestotrotz betrachte ich den Ansatz von Affinity wohlwollend, denn die Marschrichtung „Illustration - Bildbearbeitung - Layout“ geht in die richtige Richtung und Wettbewerb tut gut.
 
Wenn ich daran denke, wie in den Neunzigern und Nullern ueber die Update- und Preispolitik von Quark geschimpft wurde... Times, they are a-changin'... ;)
 
Interessant dazu ein Artikel aus dem Jahr 1999: KLICK

"Es ist also kaum zu befürchten, dass Adobe nun Quark vom hohen Ross stürzt, um selbst dort Platz zu nehmen. Und trotzdem dürfte eine gesunde Portion Wachsamkeit gegenüber Adobe nicht schaden. Auch Quark wäre schliesslich kaum so fest in den Sattel gekommen, wenn die Anwender nicht geduldig die Steigbügel gehalten hätten!"

Na dann bin ich mal gespannt über welchen Monopolisten in 18 Jahren geschimpft wird ;O)
 
"Es ist also kaum zu befürchten, dass Adobe nun Quark vom hohen Ross stürzt, um selbst dort Platz zu nehmen. Und trotzdem dürfte eine gesunde Portion Wachsamkeit gegenüber Adobe nicht schaden. Auch Quark wäre schliesslich kaum so fest in den Sattel gekommen, wenn die Anwender nicht geduldig die Steigbügel gehalten hätten!"

Na dann bin ich mal gespannt über welchen Monopolisten in 18 Jahren geschimpft wird ;O)

Adobe hat halt den Vorteil, dass sie in der Fotografie und DTP alles aus einem Haus anbieten können. Mit der CC kannst du so ziemlich jede Produktion stemmen. Paar Plugins dazu und du bist voll ausgerüstet.
 
Noch ein interessanter Artikel aus der Fachzeitschrift Publisher vom Oktober 2016: KLICK
 
DAM kann ja auch einen Bridge-Ersatz meinen.
 
Da steht, dass sie ein DAM in der Mache haben, LR ist ja mehr als das. Und der RAW Konverter bei Affinity lässt doch aktuell zu wünschen übrig:
 
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