Abmahnwelle wegen Google Fonts

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Exit1

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Ja, das war lange absehbar und die sich informiert hatten, haben schon vor langer Zeit ihre Seiten geändert.
 
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Finde ich gut.
 
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Abmahnungen?
Das ist das allerletzte, das ist pure Geldschneiderei.
 
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Nein, Geldschneiderei wäre es, wenn Webentwickler nicht lange genug Zeit gehabt hätten, Google Fonts (und aus demselben Grund Google Analytics) aus ihren Projekten rauszumachen. Wenn sie das nicht gemacht haben, sind sie selber schuld. Niemand hat sie gezwungen.
 
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Die meisten kleinen Seitenbetreiber wussten aber gar nichts von dem sich anraumenden Problem.
Abmahnungen wären nachvollziehbar, wenn die erste Abmahnung kostenlos oder mit einer gedeckelten Kostennote
versehen wäre, aber Abmahnungen werden in erster Linie zur Bereicherung genutzt.

P.S. Eine überprüfung von macuser.de ergab ebenfalls googlefonts.
https://google-fonts-checker.54gradsoftware.de
 
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Die meisten kleinen Seitenbetreiber wussten aber gar nichts von dem sich anraumenden Problem.

Mit dem Betreiben einer Website gehen gewisse Verpflichtungen einher. Nichts von der Gesetzeslage zu wissen befreit nicht von der Pflicht, sich an diese Gesetze zu halten. Wer als "kleiner Seitenbetreiber" glaubt, für ihn könne da eine Ausnahme gemacht werden, der besitzt offensichtlich nicht die notwendige mentale Qualifikation zum Seitenbetrieb.

Es gibt kein Grundrecht auf eine eigene Website.

Ich sehe das so: Würde ich ohne einen besonders gesicherten Browser die Website eines Google-Fonts-Einbinders besuchen, würden meine personenbezogenen Daten (dazu zählt, gerichtlich bestätigt, die IP-Adresse) ohne technische Notwendigkeit einem großen Reklamekonzern überlassen. Ich würde also reell geschädigt.

Angenommen, du würdest unter Missachtung der Gesetzeslage durch irgendwas reell geschädigt: Weglächeln, Abmahnung oder direkt Strafverfahren?

P.S. Eine überprüfung von macuser.de ergab ebenfalls googlefonts.
https://google-fonts-checker.54gradsoftware.de

Unsereins guckt dafür ja einfach in die Browserkonsole. So oder so: Ja, das finde ich auch zum Kotzen. Mal gucken, wie lange noch.
 
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Kann auch google analytics abgemahnt werden?
 
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Ja, natürlich, und zwar aus demselben Grund. Es gibt allerdings auch keine Ausrede dafür, Google Analytics zu nutzen. Es gibt hinreichend viele Alternativen.
 
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Danke für die Info. Ich habe das gleich mal bei einem Kunden entfernt. War ohnehin überflüssig.
 
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Mit dem Betreiben einer Website gehen gewisse Verpflichtungen einher. Nichts von der Gesetzeslage zu wissen befreit nicht von der Pflicht, sich an diese Gesetze zu halten. Wer als "kleiner Seitenbetreiber" glaubt, für ihn könne da eine Ausnahme gemacht werden, der besitzt offensichtlich nicht die notwendige mentale Qualifikation zum Seitenbetrieb.

Es gibt kein Grundrecht auf eine eigene Website.

Ich sehe das so: Würde ich ohne einen besonders gesicherten Browser die Website eines Google-Fonts-Einbinders besuchen, würden meine personenbezogenen Daten (dazu zählt, gerichtlich bestätigt, die IP-Adresse) ohne technische Notwendigkeit einem großen Reklamekonzern überlassen. Ich würde also reell geschädigt.

Angenommen, du würdest unter Missachtung der Gesetzeslage durch irgendwas reell geschädigt: Weglächeln, Abmahnung oder direkt Strafverfahren?



Unsereins guckt dafür ja einfach in die Browserkonsole. So oder so: Ja, das finde ich auch zum Kotzen. Mal gucken, wie lange noch.

Ein "kleiner Webseitenbetreiber" setzt sich ein WordPress auf und geht (oftmals mangels Fachwissen) davon aus, dass er dann sauber unterwegs ist.

Anschließend konzentriert er sich auf die Inhalte seiner Seite - auf die kommt es nämlich an.

Aber außer professionellen Webseitenanbietern und großen Firmen beschäftigt sich doch niemand damit, ob eine Schriftart lokal gehostet wird oder nicht.

Mit solchen Urteilen wird nur das Internet kaputt gemacht - demnächst gibt es nur noch Seiten von Konzernen und natürlich Pornos.

Sollte sich das Gericht in München daran stören, könnte es sich ja direkt mit google anlegen. Da sie hier aber mit wehenden Fahnen untergehen würden, halten sie sich halt am "kleinen Webseitenbetreiber" schadlos. Aber war ja schon in der Schule so: Die schwächsten Schüler wurden auf dem Pausenhof verprügelt, mit den Großen hat man sich nicht angelegt. Erbärmlich!
 
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Man darf ja durchaus Google Fonts benutzen. Nur muss das Consent-Management dazu passen oder aber man hat die fonts herunter geladen und lokal auf dem Webserver.

Wer anders handelt, hat ein DSGVO Problem. Das war schon vorveinem Jahr so!
 
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Ein "kleiner Webseitenbetreiber" setzt sich ein WordPress auf und geht (oftmals mangels Fachwissen) davon aus, dass er dann sauber unterwegs ist.

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Eine empfindliche Strafe beugt künftigen Vergehen vor. Wenn daraufhin der Betreiber die Lust verliert, was im Internet zu betreiben, dann ist das offensichtlich gut für den Datenschutz und kein Verlust.

Mit solchen Urteilen wird nur das Internet kaputt gemacht - demnächst gibt es nur noch Seiten von Konzernen und natürlich Pornos.

Komisch. Meine Websites sind allesamt DSGVO-konform. Schon seit Jahren. Was mache ich falsch?
 
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Wie gut, dass die EU uns alle schützt. Da man ja jetzt auch keine nicht europäischen Cloud-Dienste verwenden darf, denkt ROBOTRON darüber nach Services in der Cloud bereitzustellen u.a. um rein europäische Nutzer-Profile zu erstellen.
 
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Selbsthosting existiert.
 
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Mit dem Betreiben einer Website gehen gewisse Verpflichtungen einher. ...
Ganz genau!

Und über eine rote Ampel zu latschen kostet 20€ und nicht 400€, vergessen die Parkuhr zu füttern kostet 30€ und nicht 500€. Ich schliesse mich der Meinung an, dass Abmahnungen, so wie sie heutzutage gehandhabt werden das Ausnützen einer Gesetzeslücke zur persönlichen Bereicherung für findige Winkeladvokaten sind.

"Gewisse Verpflichtungen" hin oder her, aber ein (Kleinst)unternehmer kann ganz einfach nicht alles (ALLES! A-L-L-E-S!!!) wissen, da würden gewisse Beträge im niedrigen zweistelligen Bereich vollkommen ausreichen, um irgendwelche bekackten Google Fonts von seiner Seite runter zu nehmen und dann macht derjenige das auch nie wieder.

Einige wissen und können natürlich alles, die haben dann keine Probleme damit. Wenn du das alles abnickst und normal findest ist das deine Sache, aber es gibt durchaus andere Auffassungen.;)
 
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Vom Thema kann man halten was man will, da geht es um billige Kohle macherei von Anwälten wie bei jeder Abmahnwelle.
Das Geld sollte bis auf einen Minimalstbetrag vom Staat einkassiert und Opfern des abgemahnten Verhaltens zugewendet werden.

Dass jemand behauptet dass seine Seite DSGVO konform ist für mich sehr gewagt und maximal eine Momentaufnahme, bei der DSGVO handelt es sich um ein Gesetz. Gesetze können und werden geändert das bekommt man oft noch mit, aber sie werden auch bei jeder Verhandlung neu ausgelegt.
 
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Ja, natürlich, und zwar aus demselben Grund. Es gibt allerdings auch keine Ausrede dafür, Google Analytics zu nutzen. Es gibt hinreichend viele Alternativen.

Da man Google Analytics nicht lokal betreiben kann, müsste es ja dann ein illegale Software sein - die eigentlich vom Gesetzgeber verboten werden müsste?

Gilt auch z.b. für google maps
 
Ich nicht. Es geht ja nicht nur um Google Fonts. Wenn man das ganze mal ein wenig weiter denkt, darf auch keine (europäische) Seite mehr irgend ein aussereuropäisches CDN nutzen. Das Betrifft dann auch Anbieter wie Cloudflare und Co. Und in Zeiten, in denen man immer mehr solche Meldungen wie z. B. diese hier lesen muss, will ich gar nicht wissen, wie das Internet ohne solche Dienste aussehen bzw. funktionieren würde. Wahrscheinlich eher schlecht als recht.
 
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