Abbruch durch Kunde vor Fertigstellung

Man sollte sich davon verabschieden, dass Fehler „Versagen“ sind!

Fehler sind nicht toll, aber man kann und sollte aus ihnen lernen. Ich bin auch erst im 2ten Jahr voller Freelancer. Habe vuel falsch gemacht und mache es sicher wieder. Das ist nichts Schlimmes sondern eher normal.

Wir haben in DE eine Kultur implantiert die überall Sicherheit verlangt und Fehlerlosigkeit als anzustrebenden Standard postuliert.

Das macht uns weinerlich, zögerlich und ängstlich. Wir sollten uns von dem Humbug endlich mal frei machen!

...auf den Punkt - Danke!

Diese selbstgerechte Art über Fehler Anderer herzuziehen findet man wohl nur in (vor allem deutschen) Foren. Ich vermute, so etwas ist überkompensierte eigene Unsicherheit, die man nur in der Anonymität ausleben kann. Üblicherweise lernt man aus Fehlern - und man lernt im Lauf der Zeit immer besser, daraus zu lernen. Entsprechend nachsichtig kann man dann auch mit den Fehlern anderer umgehen. "Versagen" impliziert eine Abwertung und man kann sich schon fragen, warum jemand es nötig hat, Andere in der Öffentlichkeit darauf hinzuweisen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: iQuaser, dg2rbf, thesaw und 2 andere
Ein Fehler kann natürlich passieren, aber Termine nicht einzuhalten ohne wenigstens den Kunden darüber zu informieren sind keine Fehler sondern Unzuverlässigkeit.
Und Unzuverlässigkeit kann man sich als Selbständiger oder Firma nicht erlauben - schon gar nicht bei einem Neukunden!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MrBaud, Birma, dg2rbf und 2 andere
  • Gefällt mir
Reaktionen: trinek, MrBaud, maba_de und eine weitere Person
@wegus Korrekt, eine gelebte Fehlerkultur ist für mich extrem wichtig. Auch in einer Firma oder einer grossen Organisation. Denn wenn man das wirklich sinnvoll betreibt, kann man daraus viel lernen, persönlich und als Organisation. Man darf bloss nicht Fehler und Scheitern gleichsetzen, das ist korrekt.

Aber man muss bereit sein, daraus zu lernen. Hier konkret sehe ich genau das im zweiten Thread des TE nicht. Somit besteht dann in der Tat die Gefahr, dass aus diesem Fehler ein Scheitern wird, was man natürlich verhindern kann. Aber halt nicht mit „ich habe nichts falsch gemacht und der andere ist doof“.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mondmann, Marie Huana, wegus und 4 andere
Das denke ich nicht.
Beispiel Dachdecker, du möchtest ein neues Dach. Der Dachdecker kommt, misst alles aus fährt wieder nach Hause und erstellt dir ein Angebot...kostet dich bei Absage kein cent
Klar kann der Dachdecker für die Erstellung des Angebots Geld nehmen. Hier bekommen Handwerker das sogar empfohlen! Aber da es bei Mordech um kein Angebot geht, sondern schon Arbeit für Entwürfe angefallen ist, hinkt der Dachdeckervergleich ohnehin.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: iQuaser und dg2rbf
Abe bei aller Liebe bringt es doch auch nichts um den heissen Brei herumzureden.
Was bringen so Wischiwaschi Aussagen wie „hat noch Optimierungspotential“ oder „vom Ansatz gut, aber....“.
Man sollte die Fehler klar benennen, nur so kann man daraus auch lernen. Wie der TE damit dann umgeht, ist die andere Frage. Ich bin für ein klares und deutliches benennen der Fehler, vor allem im beruflichen Umfeld.
das ist für beide Seiten besser.

von daher war und ist die direkte Ansprache mit dem „du“ aus meiner Sicht korrekt und direkt. Die Schilderung des TE lässt da keinen Interpretationsspielraum auf welcher Seite der Fehler lag.
Lieber jetzt am Anfang hart ins Gericht gehen und lernen, statt die Fehler mit in die nächsten Aufträge zu nehmen.

für die Selbstständigkeit muss man nicht nur in seinem Fachgebiet gut sein, sondern braucht auch noch ein solides kaufmännisches Wissen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf, walfreiheit, MrBaud und eine weitere Person
Klar kann der Dachdecker für die Erstellung des Angebots Geld nehmen. Hier bekommen Handwerker das sogar empfohlen! Aber da es bei Mordech um kein Angebot geht, sondern schon Arbeit für Entwürfe angefallen ist, hinkt der Dachdeckervergleich ohnehin.

Ich habe im meinem Leben noch nie für ein Angebot eines Handwerkers gezahlt, weder im privaten Bereich noch im geschäftlichen,
es hat auch noch nie jemand vorab Geld verlangt.
Das Angebote Arbeitszeit und Geld kosten stimmt zwar, aber das es ein guter Weg ist sich diese über kostenpflichtige Angebote
entschädigen zu lassen, halte ich für eine Schnapsidee. Damit grenzt man sich direkt aus vielen Projekten zu Anfang aus.
 
Ich habe im meinem Leben noch nie für ein Angebot eines Handwerkers gezahlt, weder im privaten Bereich noch im geschäftlichen,
es hat auch noch nie jemand vorab Geld verlangt.
Das Angebote Arbeitszeit und Geld kosten stimmt zwar, aber das es ein guter Weg ist sich diese über kostenpflichtige Angebote
entschädigen zu lassen, halte ich für eine Schnapsidee. Damit grenzt man sich direkt aus vielen Projekten zu Anfang aus.
Du hast also noch nie von einem Kostenvoranschlag gehört, ja? Interessant, kommst wohl nicht viel rum, wie? ;)
 
Ich habe im meinem Leben noch nie für ein Angebot eines Handwerkers gezahlt, weder im privaten Bereich noch im geschäftlichen,
es hat auch noch nie jemand vorab Geld verlangt.
Das Angebote Arbeitszeit und Geld kosten stimmt zwar, aber das es ein guter Weg ist sich diese über kostenpflichtige Angebote
entschädigen zu lassen, halte ich für eine Schnapsidee. Damit grenzt man sich direkt aus vielen Projekten zu Anfang aus.

Ganz ehrlich: Wenn jemand für ein Angebot -beruflich oder privat- Geld verlangt, wäre er direkt nach Aussprache der Forderung raus. Für immer.

Ein anständiger Unternehmer kalkuliert das zu den Gemeinkosten.
 
Hi,
das kommt immer auf die Branche an, in manchen Branchen sind Kostenvoranschläge Üblich, bzw ganz Normal, du hast scheinbar da keinen Überblick.

Franz
 
Das denke ich nicht.
Beispiel Dachdecker, du möchtest ein neues Dach. Der Dachdecker kommt, misst alles aus fährt wieder nach Hause und erstellt dir ein Angebot...kostet dich bei Absage kein cent
Wobei viele Handwerker für einen Kostenvoranschlag schon eine Gebühr verlangen, die bei Auftragsannahme dann von der Endrechnung abgebucht wird. Dies wird und muss vorher jedoch kommuniziert werden.

Ein detaillierter Kostenvoranschlag ist nicht in 5 Minuten zu erledigen,
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TMacMini, wegus und dg2rbf
Du hast also noch nie von einem Kostenvoranschlag gehört, ja? Interessant, kommst wohl nicht viel rum, wie? ;)

Ne ich komme nicht viel rum. Ich habe nur diverse Häuser und Produktionswerke gebaut.
Mich verwundert nur, dass Du nicht verstanden hast dass die Kostenvoranschläge/Angebote kostenlos erstellt wurden.
 
Ne ich komme nicht viel rum. Ich habe nur diverse Häuser und Produktionswerke gebaut.
Mich verwundert nur, dass Du nicht verstanden hast dass die Kostenvoranschläge/Angebote kostenlos erstellt wurden.

Kommt wahrscheinlich auch darauf an in welcher Gegend du dich befindest und wie ausgelastet die Betriebe sind.
Zusammengefasst ein für einen Kostenvoranschlag wird Zwar noch selten etwas verlangt, aber das wird sich bestimmt ändern
 
Ich war 30 Jahre selbständig. Habe in den 30 Jahren keinen Vertrag mit Kunden gemacht. Auch nicht bei Inseratevolumen von bis zu 1.5 Millionen.

Warum kein Vertrag? Weil ein Vertrag nicht mal das Papier wert ist, wo er drauf steht.

Ich habe aber beim ersten Gespräch die AGB abgegeben und bin sie zT mit Kunden durchgegangen.

Ich habe Kunden, die irgendwie gefühlsmässig seltsam waren, abgelehnt. Ich habe denen das am Tisch gesagt. Mal konnte das geklärt werden, mal nicht.

Finanzieller Verlust in den ganzen Jahren: 3000.-.

Das wichtigste ist glasklar zu kommunizieren.

Ich habe in der ganzen Zeit nie einen Termin verpasst. Keinen einzigen.

Aber wenn etwas nicht so war, dass es abgegeben werden konnte, habe ich den Kunden informiert, dass es länger geht. War nie ein Problem.

AGBs waren auf jeder Rechnung und KV hinten drauf. Gleichzeitig mit jeder Mail verlinkt und auf der Homepage ebenfalls verlinkt.

Für einen KV zahlen würde ich nie. Egal welche Branche. Es sei denn, der KV erfordert das Einholen zb kostenpflichtiger Informationen.

@noname951
Wenn ein Betrieb Geld für einen KV verlangt weil er ausgelastet ist, wird bald Kurzarbeit eingeführt.

Geld für einen KV kommt einem Knebelvertrag gleich. Ich werde unter Druck gesetzt. Das geht gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Maringouin, iQuaser, lars_munich und 4 andere
Ne ich komme nicht viel rum. Ich habe nur diverse Häuser und Produktionswerke gebaut.
Mich verwundert nur, dass Du nicht verstanden hast dass die Kostenvoranschläge/Angebote kostenlos erstellt wurden.
Mir ist schon klar, dass Kostenvoranschläge kostenlos erstellt werden können. Mir sind aber, ganz im Gegensatz zu dir, offenbar auch kostenpflichtige Kostenvoranschläge geläufig. Deren Kosten werden idR dann aber auch immer mit Autragserteilung mit dem Auftrag verrechnet. Sorry, du tust hier so großspurig und da finde ich es seltsam, dass du angeblich noch nie von kostenpflichtigen Kostenvoranschlägen gehört haben willst.
Wer von uns kennt z.B. Gravis (sollte einem in einem Apple-Forum nicht unbekannt sein)? Kostenvoranschlag für Rechnerreparatur schlägt da, wenn ich mich recht entsinne, mit 59 € zu Buche und wird mit dem Reparaturpreis verrechnet ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: noname951 und dg2rbf
Mir ist schon klar, dass Kostenvoranschläge kostenlos erstellt werden können. Mir sind aber, ganz im Gegensatz zu dir, offenbar auch kostenpflichtige Kostenvoranschläge geläufig. Deren Kosten werden idR dann aber auch immer mit Autragserteilung mit dem Auftrag verrechnet. Sorry, du tust hier so großspurig und da finde ich es seltsam, dass du angeblich noch nie von kostenpflichtigen Kostenvoranschlägen gehört haben willst.
Wer von uns kennt z.B. Gravis (sollte einem in einem Apple-Forum nicht unbekannt sein)? Kostenvoranschlag für Rechnerreparatur schlägt da, wenn ich mich recht entsinne, mit 59 € zu Buche und wird mit dem Reparaturpreis verrechnet ;)

Ich muss mich korrigieren. Das Gravis-Beispiel ist gut.

DAS würde ich zahlen, weil durch das Prüfen eines Macbooks auf den Schaden ganz klar Aufwand entsteht.

Ich hatte den Fall allerdings so noch nie, da nie ein Mac kaputt gegangen ist.
 
Hi Macdat,
nicht nur in der Computerbranche ist das Üblich, mein Schwager ist selbständiger Zimmerer Meister, dort läuft es genau so ab, ohne Kostenvorschlag von ca 60-70€, der bei Endabrechnung berücksichtigt wird, geht da nix.

Franz
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wegus, Madcat und noname951
Zurück
Oben Unten