Ab wann ist ein Foto gut?

tk69

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Es ist für mich eine Grundsatzfrage.

Im Zeitalter des Foto-Pimpens mit Photoshop & Co wird zunehmend das eigentliche Fotografieren in den Hintergrund gerückt.

Im Zuge von Instagram, überzogenes HDR und -e Kontraste, künstliche Effekte und Filter kommt mir diese Frage in den Sinn:

Wann ist ein Foto gut?

Sicherlich gibts die üblichen Geschmacksunterschiede, aber mir fällt es schwer bei 500px, flickr etc. die Fotos zu bewerten.

Cu und Gruß
tk
 
Technisch oder inhaltlich?

Wenn ein Foto Gefühle auslöst oder Stimmungen transportiert
würde ich beispielsweise von einem „guten“ Foto sprechen.
 
Es ist bei Deiner Frage 00:18 Uhr.
Meinst Du das wirklich ernst?
Du suchst eine objektive unumstößliche Bewertung?
 
ab 4 Megapixeln ist ein foto definitiv gut.

wenn es um den inhalt geht, ist das auch ganz einfach!
Habe gehört, dass selbst Profi-fotografen 1000 Fotos machen und nur eins gut ist...
...also brauchst du nur eine Kamera, die dir anzeigt wieviele Bilder du bereits gemacht hast.
 
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Gut, egal wie man damit "herumgetrickst" hat?

Technisch: der Fotograf versteht sein Handwerk und sucht sich DEN Ausschnitt aus
Inhaltlich: Regt zum Nachdenken an, bewirkt Emotionen

Ich vergleiche das mit der Musik, dass heute eventuell das Handwerk richtig Musik zu machen verloren geht, weil man sein "Können" oder auch "Nichtkönnen" mit technischen Mittelchen kaschieren kann.

Wo liegt also die Gradwanderung? Newton hatte jeweils nur einen Shot für die Polaroids für das Foto. Entweder es war Schrott oder es war gelungen - in seinen Augen. Aus heutiger Sicht hätte man das verkorkste Foto auf den Rechner geladen und daran verschlimmbessert.
 
ab 4 Megapixeln ist ein foto definitiv gut.

wenn es um den inhalt geht, ist das auch ganz einfach!
Habe gehört, dass selbst Profi-fotografen 1000 Fotos machen und nur eins gut ist...
...also brauchst du nur eine Kamera, die dir anzeigt wieviele Bilder du bereits gemacht hast.

Bitte was? Du machst es in Pixeln aus? Würde sagen, dass es Quatsch ist.

Deine zweite Aussage auch. Das Foto kann beim ersten Mal alles haben oder erst eben beim 1000. Mal.
 
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Gut, egal wie man damit "herumgetrickst" hat?

Technisch: der Fotograf versteht sein Handwerk und sucht sich DEN Ausschnitt aus
Inhaltlich: Regt zum Nachdenken an, bewirkt Emotionen

Ich vergleiche das mit der Musik, dass heute eventuell das Handwerk richtig Musik zu machen verloren geht, weil man sein "Können" oder auch "Nichtkönnen" mit technischen Mittelchen kaschieren kann.

Wo liegt also die Gradwanderung? Newton hatte jeweils nur einen Shot für die Polaroids für das Foto. Entweder es war Schrott oder es war gelungen - in seinen Augen. Aus heutiger Sicht hätte man das verkorkste Foto auf den Rechner geladen und daran verschlimmbessert.

für mich ist das Foto gut, wenn es gut aus der Kamera kommt - soweit auch zu Newton und der analogen Fotografie allgemein.

Heute kostet ein Bild nichts mehr. Es wird nur drauf gehalten und abgedrückt - 1.000 mal und ein gutes wird schon dabei sein. So kann jeder...
oder auch nicht.

Ein gutes Bild ist vorab im Kopf entstanden.
Dann handwerklich und technisch richtig umgesetzt
Letztlich ist es an Photoshop & Co. vorbeigeschoben worden. (ich meine damit, keine Bearbeitung)

Und ja, ich wiederhole einige Aufnahmen mehrfach (bis vielfach) bis die passende Aufnahme im Kasten ist. Schließlich bin ich auch nur Amateur habe aber einen gewissen Anspruch.

So, jetzt Feuer frei Ihr Pixelschubser
 
Ich gehe da recht egozentrisch ran. Wenn mir eines meiner Fotos sehr gut gefällt, dann ist es gut und ich freue mich darüber. Was andere Betrachter der Fotos dazu meinen, interessiert mich wenig.

In der Regel bearbeite ich meine Fotos sehr vorsichtig in Aperture nach. Ganz selten mal mache ich einen besonderen Effekt händisch in Photoshop. Andere Optimierungs-Tools setze ich nicht ein.

Ich bin einfach nur ein Amateur, der Freude an seinen Fotos hat, und das finde ich gut :)
 
Schliesse mich an und halte es genauso.

Wenn Dir also das Bild gefällt ist es gut, eben für Dich.

Kommt also drauf an, für wen du fotografierst.
 
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Ein Foto beginnt dann gut zu werden, wenn man ihm die Farbe entzieht. :p
 
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Gut, egal wie man damit "herumgetrickst" hat?

Technisch: der Fotograf versteht sein Handwerk und sucht sich DEN Ausschnitt aus
Inhaltlich: Regt zum Nachdenken an, bewirkt Emotionen

Ich vergleiche das mit der Musik, dass heute eventuell das Handwerk richtig Musik zu machen verloren geht, weil man sein "Können" oder auch "Nichtkönnen" mit technischen Mittelchen kaschieren kann.

Wo liegt also die Gradwanderung? Newton hatte jeweils nur einen Shot für die Polaroids für das Foto. Entweder es war Schrott oder es war gelungen - in seinen Augen. Aus heutiger Sicht hätte man das verkorkste Foto auf den Rechner geladen und daran verschlimmbessert.

was ist daran schlimm????

früher war alles besser....früher musste ich mein geschirr auch noch per hand abwaschen...früher...usw usw usw...

und in deine aussage interpretiere ich jetzt mal hinein, dass die arbeit mit photoshop und co. kein handwerk ist, was ich wiederrum sehr arrogant von dir finde...weil dies zu beherrschen und anzuwendenist sehr wohl ein handwerk, was zudem nicht jeder kann!!!!

und ein foto ist dann gut, wenn es mir gefällt....gefühle, emotionen auslöst....oder einfach meinem empfinden von schön/gut sein entspricht....und das ist halt bei jedem menschen anders...und das ist auch gut so...teilweise sind die fotos "alter meister" technisch gesehen murks...komische belichtung usw...so wie es auch heute bei vielen fotografen noch ist....trotzdem transportieren diese fotos "etwas" und das macht ein gutes foto aus....egal ob photoshop oder polaroid....
 
ich weiß auch nicht, wie der Irrglaube entstanden ist, Bilder wären zu analogen Zeiten nicht bearbeitet worden.

Selbst die ganz Großen wie Feininger, Adams etc. haben Tage, manchmal sogar Wochen in der Dunkelkammer verbracht, um ihre Bilder zu bearbeiten.
 
Ab wann ist ein Foto gut?
Es ist für mich eine Grundsatzfrage.
Die Frage ist so einfältig/falsch/von-Nichtwissen-geprägt/etc. gestellt, dass ich eigentlich nur mit 7:56 MEZ antworten möchte.
Tricksereien? ich erinnere mich an viele Tage aus der Analog-Zeit, die aus langen Stunden Laborarbeit im Beisein der Fotografen
(darunter heute noch bekannte Namen) bestanden – Laborarbeit mit dem Ziel, das Bild zu schaffen, das dem Fotografen vorschwebte.
Die Möglichkeiten und Hilfsmittel dazu? Eine Aufzählung würde Bibliotheken füllen.
Und meine professionellen Erfahrungen reichen bis 1959 zurück.
 
Klassisches Beispiel aus den 20-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts: Stalin hat Trotzki von allen Bildern entfernen lassen, wo der ihm buchstäblich zu nahe stand...
(darüberhinaus hat er ihn ja auch tatsächlich entfernen lassen, aber das ist Politik, nicht Fotografie)
Warum gesteht man Malern zu, die Welt mit eigenen Augen zu sehen, aber wüscnht sich von Fotogtrafen die Abbildung der "Wirklichkeit" ? Jeder sieht und wünscht sich eine andere Welt, eine andere Wirklichkeit, also: traue KEINEM Bild, das Du nicht selbst bearbeitet hast.
Grüsse, Ciccio
 
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Diese Frage kann / muss jeder für sich selbst beantworten.

Ob ein Bild bearbeitet wurde oder nicht, ist für mich nicht entscheidend. Auch nicht, ob es scharf ist, die Farben passen oder der Auschnitt gut gewählt ist. Digital, analog. Einerlei.
Für mich muss ein Bild etwas in mir auslösen, muss mich berühren, das Kopfkino anspringen lassen. Da muss etwas sein, was mich zum verweilen einläd.
Für mich, wohlgemerkt.

Ann Geddes z.B. spaltet die Betrachter mit ihren Babyfotos. Manche finden die ganz toll, andere sagen Kitschfotografie dazu. Mit David Hamilton verhält es sich ähnlich, sein Stil ist momentan wieder im kommen. Letzteren mag ich im Moment (das kann morgen schon wieder anders sein.).

Die Frage des To ist müßig / einfältig und artet zumeist in Glaubenskriegen aus. Es gibt darauf keine Antwort.

Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut. -Henri Cartier-Bresson-
Auch eine Ansicht.

lg
Uwe
 
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Wann ist ein Foto gut?

Wann ist eine Schrift gut?
Wann ist ein Bild Kunst?
Wann ist ein Fotoapparat gut?
Wann ist eine Waschmaschine gut?
Wann ist ein Mensch gut?

Mal ehrlich: weshalb ist das Bewerten von Fotos für Dich wichtig?
Bist Du eine Art Gutachter auf der Suche nach Kriterien?
Oder wozu soll diese Diskussion hier gut sein?
 
Das Bild ist ein Bild!
 
Ich vergleiche das mit der Musik, dass heute eventuell das Handwerk richtig Musik zu machen verloren geht, weil man sein "Können" oder auch "Nichtkönnen" mit technischen Mittelchen kaschieren kann.

Das ist eben der Irrglaube. Sowohl bei Musik als auch bei Bilder gilt, dass das Quellmaterial technisch so gut wie möglich sein muss! Das Handwerk muss eben immer noch sitzen!
Ich kenne genug Möchtegern Fotoprofis, die meinen ihre miesen, emotionslosen Bilder würden dann durch ein dutzend Filter zu was tollem werden.
Aber ich kenne auch das umgekehrte, einen Fotografen der durch perfekt geschaffene Umgebung im Studio oder in der Situation Bilder abliefert, die unbearbeitet schon so gut sind und sogar schon einen eigenen Look besitzen, so dass man eigentlich nichts mehr drehen muss.
 
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