Office 2011 steinalt?

Ich will es mal so sagen: Wenn ich meiner Oma einen Computer geben würde, würde sie ohne Hilfe gar nichts hinbekommen, unabhängig davon, ob da nun OS X, irgendein Linux oder Windows läuft.

Aber gut, der "Oma-Vergleich" zielt wahrscheinlich auf die Nutzer ab, die zwar im Internet nach Programmen suchen können, diese herunterladen können und nach einem Doppelklick alle weiteren Fenster mit "Weiter" abnicken (egal was drinsteht), die aber auf keinen Fall mit einer Shell umgehen können, sodass ein einfaches "sudo apt-get ..." schon zur unüberwindlichen Hürde wird.
Einem Nutzer, der von Computern wenig bis keine Ahnung hat, ist es dann aber auch in der Regel ziemlich egal, was für ein Office er oder sie privat benutzt. Oder anders gesagt, solche Nutzer entscheiden sich in der Regel nicht für MS-Office, weil MS-Office so gut ist bzw. nur MS-Office wichtige Funktionen hat, die die Konkurrenz nicht zu bieten hat, sondern weil die meisten eben nur MS-Office kennen (wird bei der Arbeit benutzt, bzw. hat mal davon gehört).
 
(...)Und da gehts dann nicht ohne MS-Office, denn MS-Formate kommen von MS. (...)

Word- und Excel Formate gehen alle auch mit Open Office.

Sogar Open Office am Mac kriegt alles auf, was da so von Microsoft-Anwendern kommt.
 
Naja es zwingt einen ja keiner zur Kommandozeile. Es gibt auch grafische Packetmanager sowohl für lokale als auch für nicht lokale Packete.
Wieso kann Oma keine Kommandozeile bedienen.
Demnach wäre OS X auch nicht für alte Menschen geeignet, denn auch in OS X ist das Terminal unverzichtbar. Hinzu kommt, dass die Terminal-Bedienung unter OS X um weit aus komplizierter ist als unter Linux.
Aber was geht denn unter Windows so viel einfacher als unter z.B. Ubuntu?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du dazu mehr erfahren möchtest, melde dich bitte. Dann werde ich dir einen sehr interessanten Text dazu verlinken.

Oha, nicht noch ein Betriebssystem mehr zum lernen... OK, Suse habe ich damals in der Version 6 lernen müssen, gab ein Projekt hier bei uns.
Da aber keine Verwendung, weder Beruflich noch Privat - lege ich es wieder aufs Eis.
 
Nein nein du sollst kein Betriebssystem lernen, sondern einen Text über Linux und dessen Nichterfolg auf dem Desktop lesen.
 
Ich weiß nicht, in wie weit LibreOffice in Sachen Tablellenkalkulation und Co. kompatibel ist aber .docx kann es lesen und schreiben.

Word- und Excel Formate gehen alle auch mit Open Office.

Sogar Open Office am Mac kriegt alles auf, was da so von Microsoft-Anwendern kommt.
Kann Lesen und Schreiben != Sieht aus wie in Word und funktioniert alles wie es soll.

Immer wieder gehabt, dass bei komplexen Tabellen und Grafiken alles zerhackt wird, Schriftarten und Formatierungen nicht stimmen.

Demnach wäre OS X auch nicht für alte Menschen geeignet, denn auch in OS X ist das Terminal unverzichtbar. Hinzu kommt, dass die Terminal-Bedienung unter OS X um weit aus komplizierter ist als unter Linux.
Also meine Mama hat das Terminal noch nie auf gehabt. Und mein Chef hat es auch noch nie auf gehabt. Er arbeitet mit Apple seit über 40 Jahren.
 
Immer wieder gehabt, dass bei komplexen Tabellen und Grafiken alles zerhackt wird, Schriftarten und Formatierungen nicht stimmen.

Hier geht es um eine Mac-Version, da wirst du das Problem immer haben.
Aber auch zwischen (scheinbar) identischen Systemen mit MS Office gibts immer wieder
solche Probleme, Schriften und Einstellungen müssen zusammenpassen.
 
So hier:

Das Linux auf dem Desktop so erfolglos ist, hat vielerlei Gründe:


Linux ist nirgendwo vor installiert, zumindest nicht auf den Geräten bekannter Marken, sondern, wenn überhaupt, auf den Geräten von vielleicht nicht unbedingt schlechten, aber unbekannten Marken
(System76, Tuxedo Computers, ThinkPenguin, Zareason & Co).
Vor allem sind die Geräte dieser Hersteller aber nur im Internet, und nicht im Einzelhandel zu haben.
Das führt letzten Endes zu diesem Satz meinerseits:
„Linux musst du erst suchen, damit du es findest, wer Linux nicht suchet, der wird es auch nicht finden.“
Und genau da liegt das Problem, die meisten Leute kennen Linux nicht und interessieren sich folglich auch nicht dafür, ganz nach dem Sprichwort: „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“
Das heißt: der Otto-Normalverbraucher, der in vielen Fällen ziemlich wenig bis gar keine Ahnung von Technik hat geht in den Laden und schaut sich nach Laptops um, da sieht er einen, der ihm gefällt.
Nun und welches Betriebssystem ist auf diesem Laptop vor installiert?
Na, welches wohl? Windows natürlich! Was denn sonst?
Nun gehen wir mal vom Fall der Fälle aus (auch wenn das zu 99% nicht eintreten wird), auf einem der Laptops ist Linux installiert.
Der Anwender schaut sich den Laptop an und stellt fest, das da irgendetwas anders ist.
Vermutlich lässt er die Finger von dem Laptop, da er mit etwas fremden nichts zu tun haben will und greift zu einem Gerät mit Windows.
Dieses OS (Windows) wird er dann zwangsläufig auch verwenden (ist ja vor installiert).
Außerdem stellt sich ein Großteil der Anwenderschaft gar nicht erst die Frage, nach dem richtigen Betriebsystem (abgesehen von der Windows-Version vielleicht).
Viele Anwender wissen nicht einmal (richtig) zwischen Betriebssystem und Hardware zu unterscheiden.
Ein Beispiel wäre: Ich wollte einem Freund Linux (Linux Mint 17 LTS 64-bit) installieren, der hat allerdings gleich abgewehrt und hatte Angst, „etwas am Rechner kaputt zu machen“.
Auch als ich ihm die Installation in einer virtuellen Maschine anbot, hatte er Angst, „etwas am Rechner kaputt zu machen“.
Noch ein Punkt, der sich aber zum Glück in Grenzen hält, ist der Spruch:
„Was nix kost’, taugt nix.“
Nicht zu vergessen ist, dass es für Linux überhaupt keine Werbung gibt.
Es wird von vielen Anwendern nur am Rande bis gar nicht war genommen.
Man darf nicht vergessen, dass Linux auf dem Desktop noch eine recht junge Geschichte hinter sich hat. Zwar gibt es den Kernel schon seit 1991 aber das Linux von 1991 ist nicht das Linux von 2014.
Bei Apple-Computern(Macintosh) sieht es schon anders aus:
Für Apple-Computer(Macintosh) gibt sehr wohl Werbung, vielleicht nach sogar mehr, als für Microsoft Windows.
Außerdem sind Apple-Computer(Macintosh) im Gegensatz zu Linux auch im Einzelhandel zu erhältlich und werden daher von der Kundschaft nicht einfach „übersehen“.
Apple präsentiert sich außerdem außerordentlich schön(designtechnisch) im Einzelhandel, sprich die Apple-Abteilungen im Media Markt oder gar die Apple Stores sehen sehr gut aus.
Man darf nicht vergessen, dass Linux auf dem Desktop noch eine recht junge Geschichte hinter sich hat. Zwar gibt es den Kernel schon seit 1991 aber das Linux von 1991 ist nicht das Linux von 2014.
Linux auf dem Desktop ist damit eher dem 21. als dem 20. Jahrhundert zuzuordnen.
 
will mich ja nicht einmischen aber irgendwie hat’s nichts mehr mit der Frage des TE zu tun, oder :confused:

so haben früher Kriege angefangen … so oder so ähnlich sagt man doch auf deutsch wenn ich mich nicht irre :)
 
Hast du recht. Das gehört nicht hierher.
 
… Aber auch zwischen (scheinbar) identischen Systemen mit MS Office gibts immer wieder solche Probleme, Schriften und Einstellungen müssen zusammenpassen.
Pingu bezog seinen Einwurf offenbar auf den Dat(ei)enaustausch zwischen LO/OO und MSO, nicht MSO intern.

Wenn es hingegen beim Datenaustausch zwischen quasi identischen Systemen mit MS Office immer wieder Probleme gebe, dass »Schriften und Einstellungen nicht zusammenpassen«, dann gewöhnlich deshalb, weil – Schriften und Einstellungen nicht zusammenpassen und weil die quasi identischen Systeme eben nur quasi identisch sind.

Wenn bspw. Schriften abweichen, kann nicht MS Word selbst etwas dafür. Die Anwendung nimmt die Schriften, die ihr auf dem Zielsystem angeboten werden; dann aber entweder möglicherweise versionsabweichende gleichnamige Schriften oder falls selbst die nicht vorhanden sind, Ersatzschriften. Die Anwendung selbst sucht sich ihr Habitat ja nicht aus.

Klassischer Fall: eine mglw. alte MSO-Installation (das muss dann schon älter als MSO v.X sein) hat eine nicht-Unicode-fähige Schrift nach ~/Library/Fonts/ gelegt, der Anwender hat die Schrift dort vergessen, und eine aktuelle MSO-Installation legt die neue Unicode-fähige Schrift standardmäßig »Für alle User« nach /Library/Fonts/(Microsoft/). MacOSX präferiert aufgrund seiner hierarchisch organisierten Schriftverwaltung bei gleichnamigen die privaten Schriften und schon verschwinden etwaige verwendete Sonderzeichen, Glyphen oder Ligaturen.

Und warum entfernt MSO bei der Installation die Schriften nicht?
Tut es doch: und zwar bei inkompatiblen Schriften. Die werden dann aber nicht gelöscht, das kommt dem Installer nicht zu, sondern deaktiviert. Nur, eine alte Schrift ist ja nicht per se inkompatibel, wenn sie noch dazu bei Privat liegt, hat die Anwendung da nicht von sich aus rumzufummeln; das muss schon der User tun.
 
Wenn bspw. Schriften abweichen, kann nicht MS Word selbst etwas dafür. Die Anwendung nimmt die Schriften, die ihr auf dem Zielsystem angeboten werden; dann aber entweder möglicherweise versionsabweichende gleichnamige Schriften oder falls selbst die nicht vorhanden sind, Ersatzschriften. Die Anwendung selbst sucht sich ihr Habitat ja nicht aus.

:nono: Veto!

Wenn man z.b. Indesign-Dokumente austauscht, dann wird da erst mal gar nichts ersetzt und der verehrte Anwender bekommt sehr deutliche Hinweise dass Schrift(arten/Schnitte) fehlen.
Das Gast-OS mischt sich da keinesfalls ein und ersetzt irgendwas.
Das Verhalten von MS Word ist hier anders - es wird dann "irgendwas" genommen.

Ein eklatanter Unterschied!
 
:nono: Veto! Wenn man z.b. Indesign-Dokumente austauscht, dann wird da erst mal gar nichts ersetzt und der verehrte Anwender bekommt sehr deutliche Hinweise dass Schrift(arten/Schnitte) fehlen. Das Gast-OS mischt sich da keinesfalls ein und ersetzt irgendwas. Das Verhalten von MS Word ist hier anders - es wird dann "irgendwas" genommen. Ein eklatanter Unterschied!
Veto zurück.
Es wird auch bei Word nichts ersetzt in dem Sinne, dass innerhalb des Dokuments etwas (was da sowieso nicht drinist) ausgetauscht oder verändert würde.

Es wird nur entweder die im Dokument festgelegte Schrift angezeigt, sagen wir mal TimesNewRoman, und zwar diejenige TimesNewRoman, die nach der MacOSX-Hierarchie angeboten wird (es rangiert ~/Library/Fonts/ vor /Library/Fonts/, und diese vor /System/Library/Fonts/ vor ./ordner_des_programms/) – oder, wenn es eine solche Schrift nicht gibt, wird eine Ersatzschrift zur Darstellung genommen, damit überhaupt etwas angezeigt wird. Am Dokument selber wird da garnix verändert.

Wenn bspw. ~/Library/Fonts/TimesNewRoman.ttf (o.ä.) vorhanden ist, kommt /Library/Fonts/Microsoft/TimesNewRoman.ttf (o.ä., der Standardort seit MSO2008) oder /Library/Fonts/TimesNewRoman.ttf (o.ä., der Ort der ebenfalls aktuellen, von Apple in Lizenz genommenen TimesNewRoman) erst mal gar nicht zum Zuge.

Wenn dann die u.U. versionsältere Schrift im privaten Schriftenordner einen geringeren oder abweichenden Zeichenvorrat aufweist, gibts erstmal keine Meldung, denn der Schriftname ist ja, wie im Dokument hinterlegt, vorhanden, die Darstellung im Dokument könnte dann aber abweichen.

Die Schrift austauschen müsste der Anwender schon selber. Entweder durch Bereitstellen der vorgesehenen Schrift – oder durch Ändern der Schriftzuordnung in Word > Einstellungen… > Kompatibilität > Schriftarten ersetzen….; ggf. einfach nur durch Auflösen von Schriftenkonflikten etwa mittels Schriftsammlung.app.
 
Und was Word und Excel im "Business-Bereich" angeht: In 95% der Fälle kann man Probleme, die in Word und Excel lösbar sind auch mit LibreOffice mit ähnlichem Aufwand lösen, wenn man die Software denn kennt
Das mag stimmen. Aber eins kann man nicht: Einigermaßen komplexe Dokumente an andere weitergeben, die diese Programme nicht benutzen. Oder einigermaßen komplexe Dokumente öffnen und bearbeiten, die z. B. mit Word erstellt worden sind. Und mit »einigermaßen komplex« meine ich z. B. Dokumente, die Tabellen enthalten, also keineswegs sensationell komplizierte Layouts. OpenOffice und LibreOffice sind sehr schön und gut, wenn man auf einer einsamen Insel lebt. Sonst nicht.
 
OpenOffice und LibreOffice sind sehr schön und gut, wenn man auf einer einsamen Insel lebt. Sonst nicht.

Naja als eine einsame Insel würde ich die Nutzung von Open/LibreOffice nicht bezeichnen. Das machen viele.
 
Im Privatbereich. Aber hier ging es um die professionelle Nutzung.
 
Und was Word und Excel im "Business-Bereich" angeht: In 95% der Fälle kann man Probleme, die in Word und Excel lösbar sind auch mit LibreOffice mit ähnlichem Aufwand lösen, wenn man die Software denn kennt, aber das gilt auch für die Produkte von Winzigweich.
Nunja, fast jedes Unternehmen hat heute recht komplexe VBA-Excel Sheets, die nicht mal eben in LibreOffice nachgebaut werden können.
Auch wenn man es nicht glaubt, selbst Banken nutzen Excel zur Berechnung komplexer Zinsgeschäfte.
 
OK. Mit professionellem Einsatz von Office Suiten habe ich keine Erfahrung aber was mich an MS-Office am meisten aufregt ist diese scheiß Produktaktivierung mit diesem Scheiß Key. Bei meinem Macbook war MS-Office 2011 dabei. Nach dem SSD-Upgrade habe ich MS-Office 2011 wieder installiert und den Product Key eingegeben — Keine Chance. Der Key war angeblich falsch. Also wenn M$ schon Prdukte für ein Schweine Geld verkauft, dann bitte Produkte, die funktionieren. Aber mit Windows ist nicht viel anders. Der einzige praktische Vorteil von Windows ist tatsächlich dessen Verbreitung. Ohne seine weite Verbreitung wäre Windows schlicht und ergreifend ein Haufen Binär-Müll. Rein theoretisch und auch technisch bietet Windows als Betriebssystem keinerlei Vorteile gegenüber der unixoiden Knkurrenz (BSD,Darwin(BSD), Linux, Solaris, IRIX, pures UNIX und alles was irgendwie unixoid ist.
 
OK. Mit professionellem Einsatz von Office Suiten habe ich keine Erfahrung aber was mich an MS-Office am meisten aufregt ist diese scheiß Produktaktivierung mit diesem Scheiß Key. Bei meinem Macbook war MS-Office 2011 dabei. Nach dem SSD-Upgrade habe ich MS-Office 2011 wieder installiert und den Product Key eingegeben — Keine Chance. Der Key war angeblich falsch. Also wenn M$ schon Prdukte für ein Schweine Geld verkauft, dann bitte Produkte, die funktionieren.

Wenn der Key nicht angenommen wird nach eine Hardwareveränderung (das ist ja auch das Ziel der Produktaktivierung, dass Microsoft erkennt, wenn Office eventuell auf einem Rechner installiert wird, für den keine Lizenz gekauft wurde), dann bleibt a) die Möglichkeit, Office erst mal komplett zu deinstallieren und es dann noch einmal zu probieren und b) die telefonische Aktivierung, die eigentlich immer zu einem Erfolg führt. Sei es, dass man dann mit einem Microsoft-Mitarbeiter spricht und ihm die Situation schildert.

Ich denke aber, dass die Aktivierung eines Produktes nichts mit seiner Funktionalität zu tun hat.

Ohne seine weite Verbreitung wäre Windows schlicht und ergreifend ein Haufen Binär-Müll.

Heißt im Umkehrschluss: Da Windows so weit verbreitet ist, kann man es nicht als einen Haufen Binär-Müll bezeichnen.

Hast du recht. Das gehört nicht hierher.

Nichtsdestotrotz würde es sich wirklich lohnen, ein neues Thema aufzumachen, falls du darüber diskutieren möchtest!
 
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