Wann platzt die Blog-Blase?

Wen meinst du mit "wir"? Du und dich?

Rat mal, wo viele Newsseiten zum Thema Mac ihre Themen her haben. Richtig - aus Blogs. Oder meinst du, die warten bis ihnen Pressemeldungen in's Postfach schneien?
Exakt, mich, mich und auf jeden Fall mich. Und noch andere allerdings auch. Merkwürdig, wann immer ich unter mysteriösen Umständen in irgend einem dieser unnützen, belanglosen Blogs lande, zitieren diese aus Newsseiten. Zugegeben, meistens zitieren sich diese unnützen, belanglosen Blogs alle gegenseitig und damit selbst (auf Grundlage einer Newsseite). Aber vielleicht spieltest du ja gerade auf einen der fünf Blogs aus drei Millionen an, die ich mit passabel und recht informativ oder ganz unterhaltsam und glänzend geschrieben meinte?
 
in meinem blog hab ich ein kleines lexikon. auszug:

blog, der: moderne form seiner umgebung ungefragt seine eigene sicht der dinge aufzudrängen. meist das sprachrohr von unterpriviligierten und unqualifizierten gescheiterten intellektuellen oder pseudo-journalisten.
 
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Wann platzt die Blogblase? – Wie seht ihr das?

Wenn Energie wie Strom nicht mehr für die breite Masse verfügbar ist,
dann gehen Weblogs in dieser Form wohl unter.

Bloggen ist auch eine Art Kommunikation geworden. Zu mehreren oder solo.
Die Möglichkeit ein Weblog führen zu können liebäugelt ein wenig mit dem
evtl. zukünftigen Kulturgut der Moderne. Aber ich bin kein Wetterprophet. :)

/zwocents
 
blog, der: moderne form seiner umgebung ungefragt seine eigene sicht der dinge aufzudrängen. meist das sprachrohr unterpriviligierter und unqualifizierten gescheiterten intellektuellen oder pseudo-journalisten.
Falsch: es drängt niemand irgendwem was auf. Man bloggt, und wer draufschaut "ist selber schuld".
Früher hat man seine Seiten mit Frontpage gebaut, heute eben mit WordPress oder Joomla oder iWeb.
Ob man ernstgenommen wird und viele Hits bekommt, und dann mit Werbung Millionen verdient hängt nur davon ab, wie wertvoll die Info ist, die man verbreitet.
 
Millionen was? Konfettis? Spaghettis? Rupien? Dollar?
Mal ehrlich, welcher Blog wäre denn Millionen Euro wert? Welcher ist denn überhaupt einen Zehner wert? Die meisten sind ja nicht mal den Strom in Cent wert, den sie zur Existenz so dringend benötigen. (Man sollte Blogger an dem One Laptop per Child kurbeln lassen, dann wäre schnell Ruhe im Karton :hehehe:).
 
Millionen was? Konfettis? Spaghettis? Rupien? Dollar?
Mal ehrlich, welcher Blog wäre denn Millionen Euro wert? Welcher ist denn überhaupt einen Zehner wert? Die meisten sind ja nicht mal den Strom in Cent wert, den sie zur Existenz so dringend benötigen. (Man sollte Blogger an dem One Laptop per Child kurbeln lassen, dann wäre schnell Ruhe im Karton :hehehe:).

Sehr qualifizierte Meinung :rolleyes:

Wenn du dich mal etwas mehr in der Gemeinschaft der Blogger aufhalten würdest, wüsstest du das einige Blogger aus den USA einen Monatsumsatz in fünfstelliger höhe haben. Verdienst du soviel mit 8 h Arbeit am Tag auch? Und so ein Blog, Gotte bewahre wenn ich falsch liege, benötigt keine 8 h Arbeit am Tag, sondern weniger!

Selbst deutsche Blogs verdienen mitunter ein netten Obolus für ihre Mühen. Siehe:
http://www.selbstaendig-im-netz.de/2007/12/03/allgemein/blog-einnahmen-im-november/
 
Blogs werden manipuliert.

Moin,
Manchmal recherchiere ich im Netz medizinische Seiten auch auf Produkte und Mißbrauch.
Erschreckend ist, dass zum Beispiel in Gesundheitsblogs versucht wir dubiose Produkte an Schwererkrankte zu verkaufen.
Das geht zum Beispiel so:
Hallo was haltet Ihr von XXXX. Mir hat es gut geholfen, weil .........
Das Spiel geht dann weiter - anderer Name andere Erkrankung. Anderer Spieler antwortet und nennt dann die Seite, wo das Wundermittel zu kaufen ist.
Nun gut, wer dämlich ist soll das doch kaufen!
Leider ist dem hier nicht so, ein Kranker greift in seiner Verzweiflung nach jedem Strohhalm.
Deswegen sollten diese Blogs keine Zukunft haben.:mad:
 
Nektar: du beurteilst die Ernsthaftigkeit eines Blogs anhand der Kommentare, die andere User hinterlassen?
 
Sehr qualifizierte Meinung :rolleyes:

Wenn du dich mal etwas mehr in der Gemeinschaft der Blogger aufhalten würdest, wüsstest du das einige Blogger aus den USA einen Monatsumsatz in fünfstelliger höhe haben. Verdienst du soviel mit 8 h Arbeit am Tag auch? Und so ein Blog, Gotte bewahre wenn ich falsch liege, benötigt keine 8 h Arbeit am Tag, sondern weniger!

Selbst deutsche Blogs verdienen mitunter ein netten Obolus für ihre Mühen. Siehe:
http://www.selbstaendig-im-netz.de/2007/12/03/allgemein/blog-einnahmen-im-november/
Da brauche ich mich nicht in der belanglosen "Gemeinschaft" der Blogger aufzuhalten, um zu wissen, dass einige Blogger gut absahnen. Denn das kann ich in jeder guten Tageszeitung, gerne auch online auf Newsseiten nachlesen.
Die Frage aber lautet: Welcher Blog ist solch einen Betrag wert? Muss jetzt mein gelber Pfannkuchensmiley auch mit den Augen rollen, also jetzt mal ganz gemeinschaftlich gesehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Prinzip gilt: Wir brauchten vor 5 Jahren keine Blogs. Wir brauchen heute noch immer keine.

Wir brauchten vor 100 Jahren auch keinen iPod oder 4 lagiges Klopapier.
Aber manche Dinge lassen sich leichter mittelfristig in die Gesellschaft integrieren und als irgendwie selbstverständlich etablieren und andere nicht. Bei Blogs hab ich jetzt nicht das Gefühl.
 
Gesundheitsblogs

Nektar: du beurteilst die Ernsthaftigkeit eines Blogs anhand der Kommentare, die andere User hinterlassen?

Nein, der Blog mag sinnvoll und nützlich für die Benutzer sein. Austauschen von Erfahrungen.
Nur im Bereich Krankheiten besteht die große Gefahr der Manipulation des Blogs zum Nachteil der Kranken.
 
… oder 4 lagiges Klopapier.
Aber manche Dinge lassen sich leichter mittelfristig in die Gesellschaft integrieren und als irgendwie selbstverständlich etablieren und andere nicht. Bei Blogs hab ich jetzt nicht das Gefühl.
Bei denen ist es halt wie mit dem vierlagigen Klopapier: drauf g'schiss'n und weggespült. :)
 
Nein, der Blog mag sinnvoll und nützlich für die Benutzer sein. Austauschen von Erfahrungen.
Nur im Bereich Krankheiten besteht die große Gefahr der Manipulation des Blogs zum Nachteil der Kranken.
Das passiert überall, wo Infos ausgetauscht werden. Ob in einem Blog, oder in einem Forum, oder im Wartezimmer beim Arzt.
Aber besonders bei der Gesundheit sollte man sich natürlich auf Spezialisten verlassen, da gebe ich dir Recht. Und wenn Du Spam oder Werbung in so einem Blog/Forum bemerkst, solltest du die ruhig mit deinem Eigenen Kommentar enttarnen.

Ich würde mir auch nie Medizin über das Internet kaufen, nebenbei bemerkt.
 
Früher hat man seine Seiten mit Frontpage gebaut, heute eben mit WordPress oder Joomla oder iWeb.

Wie ich vor anderthalb Jahren schon anmerkte:

Wobei Blogs doch eigentlich nichts anderes als private Webseiten sind, die Dank einer Software ein mehr oder weniger ansprechendes Layout bekommen haben. Früher hätten (oder haben) die Blogger ihre Seiten mit FrontPage oder PageMill gemacht. Bloggen ist nichts Neues, mitteilen mußten sich die Leute auch vorher schon über ihre selbstgebastelten Seiten.

Interessante Blogs gibt es wie ich finde kaum welche, auch in bessere wie spreeblick.net oder popnutten.de schaut man nur ein paar Mal rein, dann reicht's. Bleiben admartinator.de (wegen der Linksammlungen), bildblog.de und so spezialgelagerte Sonderfälle wie federlese.com (clevere Idee).

Inzwischen kann ich nur sagen: Ich kenne keinen Blog, der es wert wäre, regelmäßig gelesen zu werden. An bildblog.de, popnutten.de oder spreeblick.net habe ich dann doch recht schnell wieder das Interesse verloren. Dafür sind 2-3 interessante neue (bzw. neu entdeckte) Blogs hinzugekommen wie hoerbuch-blog.de oder apfelquak.de, aber überlebensnotwendig sind die auch nicht.

Ansonsten ging es mir in den letzten Monaten wie FloFH:

FloFH schrieb:
Langsam macht sich das Gefühl breit, dass man nicht mehr existiert, wenn man keine Facebook- und/oder StudiVZ-Seite hat, bei MySpace unterwegs ist.
Auf MySpace, StudiVZ oder Facebook habe ich bislang verzichtet und bekomme das immer öfter von langjährigen Freunden vorgehalten, daß ich da nicht mein gesamtes Leben nach "Truman Show"-Vorbild protokolliere und offenlege. Da kommt man häufiger mal in Erklärungsnot, warum man an diesen sozialen Netzwerken nicht teilnimmt, wenn "alle anderen" es doch auch tun. :Pah:
 
Da brauche ich mich nicht in der belanglosen "Gemeinschaft" der Blogger aufzuhalten, um zu wissen, dass einige Blogger gut absahnen. Denn das kann ich in jeder guten Tageszeitung, gerne auch online auf Newsseiten nachlesen.
Die Frage aber lautet: Welcher Blog ist solch einen Betrag wert? Muss jetzt mein gelber Pfannkuchensmiley auch mit den Augen rollen, also jetzt mal ganz gemeinschaftlich gesehen?

Es gibt durchaus eine Newsseiten, Printmedien etc die ihre Daseinsberechtigung schon verloren haben. Ist der Axel Springer Verlag (u. a. Bild Zeitung) seine Milliarden Wert? Ist ARD oder ZDF wert dafür 15 Euro im Monat GEZ zu bezahlen?

Und natürlich musst du dich nicht auf das Niveau eines Pfannekuchensmilies herab lassen. Wird Zeit das die auch weg kommen und die Blase der Smilies platzt!
 
Es gibt durchaus eine Newsseiten, Printmedien etc die ihre Daseinsberechtigung schon verloren haben. Ist der Axel Springer Verlag (u. a. Bild Zeitung) seine Milliarden Wert? Ist ARD oder ZDF wert dafür 15 Euro im Monat GEZ zu bezahlen?
Äh, selbstverständlich! Oder beschäftigt ein Blogger so wie der Springer-Verlag knapp 10.000 Mitarbeiter bzw. noch weit mehr, so wie es die Öffentlich-Rechtlichen tun? Verfügt ein Blogger etwa über solch ein weit verzweigtes Korrespondentennetz wie die Öffentlich-Rechtlichen? Und damit über solch ein in Geld gar nicht aufzuwiegendes Know-how? Ist ein Blogger mit all der Technik für Unsummen an Geldern ausgestattet? Verfügt er über gleiche Immobilien wie der Springer-Verlag? Oder über dieselben ausgefeilten Vertriebswege wie der Springer-Verlag? Oder glaubst du gar, dass ein Blogger besser als Werbe-Träger taugt als das Fernsehen oder eine große Tageszeitung? Erreicht auch nur ein einziger Blogger rund elf Millionen Menschen, wie es alleine die BILD tut? Oder kann er auf eine ähnliche "Leser-Blatt"-Bindung zurückgreifen?
 
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