Das ist ja alles dufte, ändert an dem Argument aber nichts: Kupfer ist deutlich(!) störanfälliger (und zwar nicht nur bezogen auf Powerline). Und das ist kein akademisches Problem. Je nach Ausbau, Auslastung, Leitungsqualität etc. merkt man das mehr oder weniger.
Sofort würde ich mit Handkuss auf Glas 100 MBit wechseln.
Doch das ist ein rein akademisches Problem, denn es ist in der Praxis bei mir nicht störungsanfällig,
sondern extrem störungsresistent. Das ganze läuft so robust, das ich meine uralte Fritzbox 7490 nur gegen eine
neuere Fritzbox 7590 AX und Wifi 6 ausgetauscht habe, weil die Bedienoberfläche mit jedem Update langsamer wurde.
Außerdem ist es sparsamer im Energieverbrauch bei Datenraten von 10GBit/s und höher. Da kommen bei Kupfer bei modernen 'Netzwerkkarten' ca. 8-10Watt pro Port zusammen. Das mal zwei pro Kabelverbindung macht dann 16-20W. Das sind Werte von modernen Intel X5xx Karten pro Port. Ältere Versionen der genannten Karten liegen schon pro Port bei 15W, also fast dem Doppelten. Glasfaser liegt bei 1-2W
Energieverbrauch ist im allgemeinen auf Millionen Anschlüsse gesehen natürlich ein Argument.
Bei mir würde der Energieverbrauch im Hause vermutlich aber steigen.
Die 7590AX ist im Mittel mit 15 Watt (= 130 kwh/Jahr) angegeben.
Wenn ich auf Glasfaser umstelle, dann benötige ich zusätzlich ein Glasfasermodem
und 2 IP-Bridge Geräte um die Weiterleitung über die hausinterne Telefonleitung zu ermöglichen.
Das wird den Energieverbrauch verdoppeln.
Nur wenn ich das Glasfaser ins Büro verlegen lasse, und auf eine Fritzbox 5590 Fiber umstelle
sinkt der Verbrauch auf im Mittel 12 Watt (100 kwh/Jahr)
Wirtschaftlich macht es keinen Sinn, denn ich habe 36 Euro Mehrkosten für den Anschluss und eine neue FB,
auf der Habenseite sind 30kwh Einsparung = 10 Euro/Jahr oder bei IP-Bridge vermutlich sogar ingesamt ca 100 Euro Mehrkosten
pro Jahr plus Hardwarekosten.