Ein EU Bürokrat scheint 2 Dinge angrundtief zu hassen:
(1) Soloselbständige
(2) sich selbst genau auszudrücken und Dinge zu Ende zu denken
So reiht sich in die Riege der schlechten Gesetzentwürfe jetzt auch noch das hier ein:
https://www.vgsd.de/vorlaeufige-ein...igung-bei-zwei-erfuellten-kriterien-vermuten/
Ich mag ja diese Plattformen eh nicht und arbeite ohne sie, aber wer das tut der sollte sich das gut überlegen! Zu hoffen bleibt für uns, dass die FDP sich auch hier quer legt wie bei den anderen Gesetz-Entwürfen auch und das auch Frankreich sich hier dagegen stellt. Sonst werden mal wieder die Kleinsten kriminalisiert!
Wen's betreffen könnte dem sei geraten das genau zu verfolgen!
Der nachweis einer Selbständigkeit ist ja eigentlich gar nicht so schwer.
Kannst du ganz einfach an der Liste deiner abgerechneten Kunden belegen.
Habe ich viele Kunden, bin ich nicht von einem Unternehmen abhängig.
Arbeite ich jedoch hauptsächlich nur für einen Kunden ist das keine Selbständigkeit mehr
Beispiel aus der Logistik:
Eine grosse österreichische Spedition hat fast nur selbständige Fahrer. Der LKw samt Auflieger wird von der Spedition gestellt. Der Fahrer muss sich tatsächlich nur darum kümmern von A nach B zu kommen. Transportaufträge kommen alle über die Spedition. Also man muss nichts selbst aquirieren.
Hört sich erst mal gut an, da sämtliche Unterhaltskosten zu lasten der Spedition gehen.
Aber - der sogenannte Selbständige hat in der Regel nicht mehr Einkommen lals ein fest angestellter Fahrer.
Der "selbständige" Fahrer ist vollkommen von der Spedition abhängig.
Die Spedition selbst hat den Vorteil, dass sie den LKw und die Betriebskosten 100% absetzen kann - der "selbständige" Fahrter - 0%.
Ausserdem spart sich die Spedition notwendige Sozialabgaben.
Im Logistikbereixh ein weit verbreitetes Modell das vor allem auch auf Kurierfahrer zutrifft.
Beispiel aus dem Handwerk.
Ein Bekannter von mir ist selbständiger Handwerker und hat dafür auch einige Gewerke angemeldet.
Tatsächlich ar beitet er aber fast ausschliesslich (99%) für seinen Bruder der ganz gut mit eigenen Projekten im Imobilienmarkt unterwegs ist.
das ging mehrere Jahre auch gut, bis vor kurzem das Finanzamt diesem Modell einen Riegel vorgeschoben hat - da ben keine Selbständigkeit vorgelegen hat.
Also hier braucht man gar nicht auf die EU schimpfen, da bereits nationale Gesetze einen gehörigen Dämpfer verpassen können.
Selbiges auch bei Online-Verkaufsplattformen. Die Betreiber aller solcher Plattformen sind verpflichtet die Umsätze ihrer Teilnehmer ans Finanzamt zu melden. Und da bist ganz schnell ein gewerblicher, da hier in D auch die Höhe der möglichen Nebeneinkünfte geregelt ist.
Vorbildlich hat das sogar ebay für seine Verkäufer umgesetzt. Du kannst als nicht gewerblicher nur ein bestimmtes Limit umsetzen. Kommst du darüber, wirst automatisch als gewerblicher eingestuft und musst deinen Account entsprechend ändern.
Aber selbst wenn man als Soloselbständiger im Zuge eine Projektes über mehrere Monate oder sogar Jahre eigentlich nur für eine Firma arbeitet, sollte das kein Problem sein. Es müssen nur beide Seiten - also Auftraggeber und Auftragnehmer das eben als Langzeitprojekt deklarieren.
So habe ich das bei Lucent gehandhabt. Dort habe ich als Selbständiger Kommunikationsanlagen und DSL-Verteiler für Arcor in Betrieb gesetzt. Das zog sich über 2 Jahre hin. Von Lucent gab es einen monatlichen Abschlag, Spesen (Fahrtkosten, Übernachtungen) wurden extra abgerechnet.
Monatlich sind da zwischen 15.000 DM - 20.000 DM Netto übrig geblieben.
Finanzamt war da überhaupt kein Problem.
Also im Prinzip ist das relativ einfach. Nicht auf einen grossen Kunden festlegen, sondern viele kleinere bekommen.
Dann pisst eionem auch keiner so schnell an die Karre.
Und ein "Geheimtip": immer schön rechtzeitig Steuern zahlen - noch bevor eine Erinnerung oder Mahnung rein flattert. Bei Zahlungswilligen Steuerzahlern übt das Finanzamt auch mal Nachsicht wenns denn brennt. Zumindest meine Erfahrung.