Stromverbräuche allgemein und i.B. LED-Lichtleisten

katze

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Hallo alle,

ich hab mir mal die Mühe gemacht und alle Stromverbraucher aufgelistet (sofern eruierbar) und anhand der Watt, der Stunden etc. den ungefähren Verbrauch an kWh und Geld berechnet.
Und ich weiss nicht, irgendwo muss ein Denkfehler sein.

1.
Und zwar der Stromverbrauch der LED-Lichtleisten. Diese werden idR pro m angegeben. Nun habe ich 6 Meross LED-Lightstrips, gesamt-Anzahl an m ca 30. Laut durchschnittlicher Leistungsaufnahme von 10w/m wäre ich ja schon bei 300w. Würden diese 24/7 laufen, was sie zwar nicht tun, aber beispielshaft wäre ich schon bei 300 x (24*7*52/1000) also bei 300 x 8,8 = 2640 kWh. Das ganze mal roundabout 40ct / kWh wären das 1056 € im Jahr.

Da sie natürlich in Summe vielleicht nur 4h am Tag laufen kann ich das nochmal durch 6 teilen, bin dann aber immer noch bei 176€ im Jahr nur für die vermeintlich günstigen LED-Lichtleisten?

Kann das wirklich stimmen oder habe ich einen kolossalen Denkfehler irgendwo?

2.
Mein gesamtes "Smart-Home-Gedöns", also Homepod, Alexas, Eufys, Meross Steckdosen & Lichtleisten kommt mich gemäß meiner Rechnung somit auf ungefähr 350,-- an Stromkosten im Jahr. Ist es das wert? Klar muss das Jeder für sich selbst entscheiden, aber das ist meine Frage an Euch, wäre es Euch das wert?

3.
Ich finde im gesamten Netz keine Aussage zum Stromverbrauch der eufy Homebase 3. Ich hab daher einen Mini-Computer als Vergleichswert angesetzt, ähnliches auch bei den Eufy indoor cams. Falls einer von Euch einen genaueren Wert weiss, gerne her damit. Aber das sind nur Marginalien.

Bin gespannt auf Eure Antworten,
Danke derweil!
 
Die Rechnung zu 1. ist absolut korrekt insofern die 10w/m stimmen. Das summiert sich schon ganz schnell.
Ob es einem das Wert ist muss jeder für sich selbst entscheiden, Smart Home bedeutet natürlich auch eine Menge an gewonnenem Komfort insofern es denn möglichst reibungslos funktioniert.
Bei mir sieht es ähnlich aus, allerdings habe ich keine LED Lightstrips im Einsatz.
 
Deine Rechnung zu 1. ist im ersten Teil mathematisch korrekt.

Allerdings liegt das Problem eher in deinen Annahmen. Denn durch die Faktoren in deiner Rechnung, werden eben auch kleine Ungenauigkeiten schnell zu größeren absoluten Beträgen. Zudem begehst du da einen logischen Fehler.

Du schreibst von "_in Summe_ am Tag 4 h".

Du rechnest, dass alle deine Lichtleisten _jeweils_ 4 h am Tag laufen, also tatsächlich die vollen 300 W jeden Tag zu 4 h gebraucht werden. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das in der Realität so ist.

Viel realistischer ist da ein Szenario, dass mal eine Leiste 5 h läuft (z.B. im Winter) eine andere am Tag 3 h, eine andere nur 0,5 h und eine weitere gar nicht.
Und selbst da kommt es dann drauf an, wieviel Leistung jede Leistung aufwesit.

Wenn man da mal nur annimmt, dass jede Leiste identisch viel W leistet, dann kommst du je Leiste auf 30/4 = 7,5 W und somit auf 5 * 7,5 + 3 7,5 + 0,5 * 7,5 + 0 = 8,5 * 7,5 = 63,75 Wh

Die nächste Ungenauigkeit deiner Rechnung ist dann der Faktor Tage. Es ist sehr unrealistisch, dass der Durschnitt genau bei diesen 63,75 Wh liegt. Im Urlaub, im Sommer, bei Ausflügen wirst du weniger Nutzungsdauer haben, im Winter mehr. Und auch da machen sich eben kleine Änderungen dieses Durchschnittes wegen des Faktors 365 deutlich bemerkbar.

Letztendlich bleibt dir nur übrig, über längere Zeiträume (3-4 Monate oder besser 1 Jahr) wiederholt die Verbräuche zu messen, sei es an den einzelnen Geräten oder in der Gesamtheit. Nur dann erhälst du realistische Werte.
 
Ja, ich erinnere mich noch gut, wie ich im Grundschulalter in Köln wirklich geschockt war, als ich hörte, dass man für Strom zahlen muss! Der kam doch einfach aus der Steckdose. Ja… 🤪

Anyway. Hinzu kommt noch, dass nicht der LED-Verbrauch entscheidend ist, sondern das jeweilige Netzteil. Und das kann ggfls. mehr verbrauchen, je nachdem, mit welchen Verlusten es arbeitet.
 
Zumal die 10w/m sich vermutlich auch auf den Verbrauch bei maximaler Helligkeit beziehen.
 
Zu deinen Rechnungen 2. und 3.

Auch dort ist die grundlegende Problematik die Annahme der jeweiligen Leistung, die tatsächliche Dauer in welcher diese Leistung abgerufen wird und die Varianz in der Leistung und in der Dauer.

Viele Geräte benötigen z.B. mehr Strom, wenn sie gerade auch aktiv was tun, also Bsp Musik abspielen, ein Update fahren. Im Ruhezustand sinkt die Leistunsaufnahme dann meist. Die Dauer des jeweiligen Nutzungsgrades (Musik, Video, Steuerung, Updates etc) variert natürlich auch sehr stark.

Bei deinen Leuchten kannst du sicher sagen: die braucht 7,5 W, wenn sie an ist. Bei allen anderen Geräten kannst du das nicht. Das kann gehörig schwanken.

Du hast also bei deinen Rechnungen zu 2. und 3. nicht nur die Problematik, dass du die Annahme jeweiligen Dauer korrekt schätzen musst, sondern auch noch die jeweilige Leistungsaufnahme zu der jeweiligen Dauer.

Selten gleichen sich bei derart vielen Annahmen die Schätzfehler aus. Meist multiplzieren sie sich.

Insoweit also auch hier: rein mathematisch korrekt, allerdings mit sicher nicht passenden Annahmen.

Edit:
Die Varianz der Leuchtkraft bei dimmbaren Leuchten komtm bei 1. noch hinzu. Insoweit hast du einen weiteren Faktor, der dein Ergebnis deutlich beeinflussen kann, da Dimmung selten im 1-stelligen %-Bereich vorgenommen wird, sondern wohl ehr in der Richtung einer Runterregelung von vielleicht 30% bis 60%. Anders nimmt man es ja sonst kaum wahr.
 
Zu smart home Geräten im allgemeinen, noch ein Gedanke.

smart home Geräte die über WLAN angebunden sind, haben eine deutlich höhere Leistungsaufnahme als solche mit Zigbee oder Thread. Das ist neben der eher schlechten Eignung von WLAN für die Vielzahl an Abfragen/Senden kleinster Daten im Smart-Home mit der Grund, warum ich keine WLAN-smart-home-Geräte empfehle.
 
Zu smart home Geräten im allgemeinen, noch ein Gedanke.

smart home Geräte die über WLAN angebunden sind, haben eine deutlich höhere Leistungsaufnahme als solche mit Zigbee oder Thread. Das ist neben der eher schlechten Eignung von WLAN für die Vielzahl an Abfragen/Senden kleinster Daten im Smart-Home mit der Grund, warum ich keine WLAN-smart-home-Geräte empfehle.

Danke!
Die Hues sind ja nun definitiv Zigbee, aber bei Meross bin ich mir jetzt doch eher unsicher. Bzw. Ein Blick in den Router zeigt dass sie im Wlan sind. Hmmpf. Gibt es Zigbee/Thread/Matter Steckdosen oder Light strips? Mal nachschauen, ich hab mir tatsächlich "vorher" nie Gedanken über den Stromverbrauch gemacht...
 
@lisanet

Zu den Berechnungen: Ich habe versucht jeweils einen Mittelwert für die Berechnungen herzunehmen. Denn natürlich kann ich die einzelnen Stunden adhoc natürlich nicht korrekt wiedergeben.

Auch hat die Rechnung keinen Anspruch auf Absolutität (gibt es das Wort?), sondern ist eine Näherung um überhaupt einmal eine Vorstellung zu haben in welchen Bereichen ich mich bewege.
Und gerade bei den Light-Stripes ist es tatsächlich so dass gerade in der Küche der ständig an ist, ebenso wie die Bilder-Hintergrund- Beleuchtung, die ohne Beleuchtung weniger schön noch weniger sinnvoll ist (siehe Anhang, unsere Augen :) ).
Auch der Flur ist täglich in den Abendstunden beleuchtet, der alleine schon 10m LED hat. Nur im Bad ist es reine Deko und nahezu vernachläßigbar.

Ich hatte eher die Alexas als "Dauerverbraucher" auf dem Schirm als die Lichtleisten. Dass gerade die soviel ausmachen hat mich doch bass erstaunt.
 

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Gibt es Zigbee/Thread/Matter Steckdosen oder Light strips?

Ja klar gibt es das.

Mach aber hier bitte nicht gleich einen anderen Fehler. Du musst die neuen Anschaffungskosten gegen die eventuellen Einsparungen im Stromverbrauch rechnen, wie lange du benötigst, bis du den Anschaffungspreis wieder rein geholt hast.

In den meisten Fällen, wird es eher so sein, dass es sinnvoller ist, dann erst von WLAN weg zu gehen, wenn das Gerät defekt oder aus einem anderen Grund ausgetauscht werden muss.

Und eher zwei allgemeine Tipps zu smart home:

a) Matter ist kein Funkstandard.

b) entscheide dich für entweder Zigbee oder Thread und mische nicht. Beide bilden ein Mesh-Netzwerk. Und wenn du mischt, werden die jeweiligen Netzze kleiner, ergo weniger stabil, als wenn du nur 1 Funkstandard verwendest.

Ich persönlich würde dir Zigbee empfehlen, da Matter mit Thread noch langes nciht soweit ist, und da z.Zt. die Problematik besteht, dass viele Border-Router bei Matter ihr eigenes Mesh aufbauen und somit der Mesh-Gedanke ad absurdum geführt wird, da viele Geräte auch als Border-Router fungieren Bei Zigbee ist das nicht der Fall. Da hast du bewusst ein Gateway (es sei denn man hat keine Ahnung vom Aufbau eines smart homes und kauft einfach drauf los)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Dir. Ich mach das eh so, dass ich nciht komplett wild drauf los stürme. Aber ich liebe es gezielt zu recherchieren, also werde ich das mal machen :)
 
@lisanet

Zu den Berechnungen: Ich habe versucht jeweils einen Mittelwert für die Berechnungen herzunehmen. Denn natürlich kann ich die einzelnen Stunden adhoc natürlich nicht korrekt wiedergeben.

Auch hat die Rechnung keinen Anspruch auf Absolutität (gibt es das Wort?), sondern ist eine Näherung um überhaupt einmal eine Vorstellung zu haben in welchen Bereichen ich mich bewege.
Und gerade bei den Light-Stripes ist es tatsächlich so dass gerade in der Küche der ständig an ist, ebenso wie die Bilder-Hintergrund- Beleuchtung, die ohne Beleuchtung weniger schön noch weniger sinnvoll ist (siehe Anhang, unsere Augen :) ).
Auch der Flur ist täglich in den Abendstunden beleuchtet, der alleine schon 10m LED hat. Nur im Bad ist es reine Deko und nahezu vernachläßigbar.

Ich hatte eher die Alexas als "Dauerverbraucher" auf dem Schirm als die Lichtleisten. Dass gerade die soviel ausmachen hat mich doch bass erstaunt.

Ich bin mir sehr sicher, dass eben dieser "Mittelwert" nicht stimmt, einfach weil du sicher nicht 365 Tage im Jahr die Leuchten im "Mittelwert" jede Leuchte 4 h an hast.

Wenn du mal 3 Monate gemessen hast, dann ist der Fehler nur mit einem Faktor von 4 vorhanden. So ist der Faktor für den Fehler 365.

Selbst wenn du 1 ganzes Jahr misst, kann es sein, dass im nächsten Jahr die Werte deutlich abweichen, weil sich deine Lebensführung verändert hat. Denke mal an Homeoffice vs. Büro.

Nur mal als Bsp:

Ich habe dür die Dauer von über 2 Jahren exakte Werte für jeden Monat meines Stromverbrauches, und für 4 Monate sogar Tageswerte. Im Laufe eines Jahres ist der höchste Monatsverbrauch um den Faktor 1,5 höher als im niedrigsten Monat. Je nachdem, wann du also misst, kann dein "Hochrechnen" sehr unterschiedlich werden.
 
Die Rechnung ist mathematisch korrekt. Ob der Verbrauch wirklich zu Stande kommt ist etwas anderes.

Mal zum einschätzen bzw. als Vergleich:

Wir haben ein Haus mit 144 m2 auf 2 Etagen mit 2 Fluren, 2 Badezimmern, Küche, HWR, Heizungsraum, 5 Zimmern, Garage und Garten. Wir haben Philips Hue und vergleichbares innen und außen und viele Dinge mit < 1 Watt Stby, ein paar mit mehr aber unter 10 Watt. 2 Personen.

Fast überall werden LED Leuchten genutzt die zwischen 1-9 Watt verbrauchen. Die 9 Watt Leuchten sind fast alle meistens auf 30-50% gedimmt. Außen leuchtet nur bei Bewegung und 1 Minute nach (7 Lampen). Manchmal sind 3 Lampen ein paar Stunden an.

Innen ist fast überall nur dort Licht an wo wir uns aufhalten wenn es dunkel wird. Wohnzimmer 4 Lampen (insgesamt 16 Watt), Küche 1 Lampe offenes wohnen (2 Watt). Flur 1 Lampe (2 Watt). TV und Sound (ca. 150 Watt) im Betrieb. Diverse Akkulichter.

Haus Stby ist 220 Watt. Kühlschrank wenn er läuft 100 Watt. Homeoffice 6 Stunden (ca. 30 Watt). Täglich kochen und ein Mix aus Waschmaschine, Trockner Geschirrspüler an mehreren Tagen. Alle anderen Leuchten sind immer nur kurz an.

Insgesamt sieht es wo anders wohl ähnlich aus. Licht kostet den wenigsten Teil vom Verbrauch der bei 4000 kWh/Jahr ohne E- Autos liegt. 70% des Stroms inkl. E-Autos der verbraucht wird wird selber produziert. Da lohnt sich das immer. Auch ohne PV Strom/Speicher lohnt sich das für uns. Viel weniger kann das Licht ja kaum verbrauchen denke ich.

30 m Lichtstreifen ist aber eine Hausnummer im Vergleich finde ich und vor allem bei 10 Watt/Meter.
 
Wenn du ans Strom sparen ran willst, fange nicht mit Verbrauchern an, die kleine Leistungen haben, sondern mit denen mit den größeren Werten, wie Bsp TV. Da kannst du u.U. duch Regeln der Helligkeit, Eisntellen eines anderen Bildmodus ohne weiteres 30 - 40 W leistungsaufnahme sparen. Bei mir war bspw. eine ungeschickt palzierte Deku-Leucht der Grund, dass die adaptive Hintergrundbeleuchtung nie herunter geregelt hat.

Alleine das Ausschalten dieser Leuchte hat am Abend die Leistungsaufanahme des TV um 35 W verringert. Dafür müsstest du viele Echos verbannen. Ein Echo benötigt im Standby ca 2 W.
 
Wenn du ans Strom sparen ran willst, fange nicht mit Verbrauchern an, die kleine Leistungen haben, sondern mit denen mit den größeren Werten, wie Bsp TV. Da kannst du u.U. duch Regeln der Helligkeit, Eisntellen eines anderen Bildmodus ohne weiteres 30 - 40 W leistungsaufnahme sparen. Bei mir war bspw. eine ungeschickt palzierte Deku-Leucht der Grund, dass die adaptive Hintergrundbeleuchtung nie herunter geregelt hat.

Alleine das Ausschalten dieser Leuchte hat am Abend die Leistungsaufanahme des TV um 35 W verringert. Dafür müsstest du viele Echos verbannen. Ein Echo benötigt im Standby ca 2 W.

Guter Hinweis, das schaue ich mir an.
 
Ich habe mir LED mit 0,5 watt organisiert und lasse die im Keller und Flur dauerhaft brennen.
Ich denke/vermute/hoffe die brauchen weniger als ein Bewegungsmelder...
 
Was so ein Bewegungsmelder brauchen könnte würde mich auch interessieren. Ich habe draußen ein paar von Hue da sind Batterien drin die Jahre halten.
 
Ich habe mir LED mit 0,5 watt organisiert und lasse die im Keller und Flur dauerhaft brennen.
Ich denke/vermute/hoffe die brauchen weniger als ein Bewegungsmelder...

Sehr cool!
Einfache Rechnung: 0,5 (Watt) x 8,8 (Jahresstundenzahl/1000) x 0,40 (Cent die kWh) = 1,76 € die Dich eine Birne im Jahr kostet wenn sie nonstop durchläuft.
 
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