Ich wurde bereits geprüft und kann berichten: man muss nichts nachzahlen, genauso wie man umgekehrt auch nichts zurück bekäme. Schwankungen und Differenzen kommen ja oft vor, da man ja unter Umständen nicht genau vorhersagen kann, was Einnahme-Sache sein wird. So war es bei mir. Von den fünf geprüften Jahren hatte ich in dreien mehr verdient als angegeben und in der Konsequenz wurde mein aktueller Satz erhöht. Allerdings bemaß man das an meinen höchsten Einnahmen zwei Jahr zuvor, der - leider - nicht aktuell war. Das konnte ich dann auch nachweisen, worauf die KSK von dieser übermäßigen Erhöhung absah.
Grundsätzlich will die KSK auch nicht solche Schwankungen aufdecken, sondern den regelrechten Betrug am Sozialsystem. Und der sieht so aus, dass manche viel verdienen, aber dennoch nur knapp den Mindestbetrag angeben um Sozialabgaben zu sparen, oder auch umgekehrt sehr wenig - zu wenig - einnehmen und trotzdem viel angeben, um sich höhere Rentenzahlungen zu sichern (was allerdings wirklich Schwachsinn ist und sicher selten vorkommt).
Ich selbst kenne den Fall in meinem Bekanntenkreis, wo jemand als Künstler immer nur Defizit macht, daher sehr wenig bei der KSK angibt, in Wirklichkeit aber ist er sehr wohlhabend und lebt von Mieteinnahmen, denn er besitzt zahlreiche Häuser. Rente ist ihm egal, aber durch die falschen KSK-Angaben spart er sich die seinen Einnahmen angemessen hohen monatlichen Krankenkassenbeiträge. Ich habe ihn darauf hingewiesen, dass er im Falle einer Prüfung auch Die Mieteinnahmen als sonstige Einnahmen angeben muss, beglaubigt euch die Steuerunterlagen; ihm ist das aber egal, er spielt auf Risiko. Meine Steuerberaterin meinte, als ich ihr davon erzählte, dass ein solcher Fall eindeutig Betrug und kriminell sei und sicher zur Anzeige käme. Dann kann er in der Tat mit einer ordentlichen Strafe rechnen.