Hast du schonmal mit Office auf einem iPad gearbeitet?
Die Frage war zwar nicht an mich gerichtet, ich geb trotzdem mal meinen Senf dazu.
Ich habe Microsoft 365 auf dem iPad Pro ausprobiert.
Prädikat: nie wieder.
Es beginnt schon beim Chaos, sich zwischen den einzelnen Office-Apps (Word, Excel) und der zusätzlichen App "Microsoft 365" (wofür auch immer die erfunden wurde) zurechtzufinden. Dann war es ein "Kick in den Allerwertesten", seine Familienlizenz für Office überhaupt auf dem iPad registrieren zu können.
Hat man die App der Begierde dann endlich betriebsbereit, ist es wie gefühlt schon immer für mich bei Microsoft: Ja, es funktioniert – aber man bekommt etliche Steine, um nicht zu sagen Findlinge in den Weg gelegt.
iPadOS mag als Consumer-Betriebssystem super sein. Aber einen vollwertigen Office-Computer damit zu erzeugen, ist an Krampf nicht zu überbieten.
(Ein Beispiel: wie kann ich auf dem iPad ermöglichen oder wahlweise auch verhindern, dass Anführungszeichen typographisch sind, oder im US-Stil, oder in Form von Guillemets, oder gar in Form von französischen Guillemets?)
Ich wage zu bezweifeln, dass Apple in absehbarer Zeit ein macOS-Device aus iPads machen wird.
Denn das würde die Nachfrage nach Macs bedeutend kannibalisieren.
Ich bin nach wie vor ein großer Freund der Firma Apple, meine aber, dass man genau überlegen muss, inwieweit man den Werbeversprechen Glauben schenken soll, die verschiedenen Devices ihre entsprechenden Funktionen nahelegen. Ich habe sowohl Mac Studio, als auch MacBook Air, als auch iPad. Alle drei sind fetzige Geräte zu meiner vollsten Zufriedenheit. Ich muss halt beachten, dass jedes seinen Usercase hat.