Elektro-Mobilität

Ich sehe jeden Tag diese Werbung: "Tankt Benzin, fährt elektrisch." WTF!?
 
Auf diese Art und Weise werden die meisten Hamburger Hafenfähren schon seit mehr als 50 Jahren angetrieben. Nennt sich Diesel - elektrischer Antrieb.
 
Hab mal danach gesucht. Der wiegt 250Kg mehr als der reine Verbrenner und verbraucht nur 1l/100km weniger....
https://www.spiegel.de/auto/nissan-...mwegen-a-03f657a4-b63d-4145-832f-5ba1b2a17b49
Die Dinger sind schon ziemlich gut, wurde hier vor x-Seiten diskutiert. Nennt sich Vollhybrid. Toyota und Honda sind da stark. Nissan / Renault haben das jetzt neuerdings auch. Allerdings mit einem Turbo-Benziner. Bei Toyota sind es sehr klassische Motoren ohne alles.

Bin ein großer Freund von dem Konzept und es ist vermutlich kein Zufall, dass nahezu sämtliche Uber / Taxen außerhalb von DE ein Toyota Vollhybrid sind. Erst am Dienstag in Rom wieder mit solch einem Teil mitgefahren.

Aber wie gesagt als Turbo finde ich das Konzept nicht in Reinform umgesetzt. Wobei mittlerweile selbst bei Toyota die Motoren komplizierter werden (halb Sauger, halb Direkteinspritzer)

Toyota Corolla 3,9 L
Toyota Rav4 4,4 L
Honda Civic e:hev 4,5 L
Honda HRV e:hev 4,8 L
Nissan Qashqai e-Power 4,75 L

Alles im Gegensatz zum Plugin ohne externe Stromzufuhr welche mitkalkuliert werden müsste.

3,9 Liter Super entsprechen einem Äquivalent von ca. 33 kWh Strom bzw. 3,3 Liter Diesel auf 100 km.

4,8 Liter Super entsprechen einem Äquivalent von ca. 40,5 kWh Strom bzw. 4,1 Liter Diesel auf 100 km.

Damit sind die Dinger – wenn man die vergleichsweise fairen Listenpreise und die im Vergleich zum Strom doch recht günstigen Spritpreise rechnet – unschlagbar wirtschaftlich.

Beim Stromer kommt auch noch der Ladeverlust und die starke Abhängigkeit von der Außentemperatur hinzu. Dann fehlt nicht mehr viel.

Wobei so ein Tesla M3 mit umgerechnet ca 2 Liter Diesel natürlich schon auch eine Ansage ist.

Toyota wollte damals mit dem ersten Prius den Stromer in Serie bringen, hat aber festgestellt dass der Vollhybrid eigentlich (zumindest damals) deutlich wirtschaftlicher ist. Auch die Produktion in extrem großen Mengen (Rohstoffknappheit) eines Welt-Volumen-Autos. Finde das Konzept absolut klasse.
 
Der Anfang vom Ende des Elektroauto-Hypes:

https://www.berliner-zeitung.de/wir...-lust-mehr-die-dinger-zu-verkaufen-li.2196805

Eine ziemlich schonungslose Momentaufnahme des Marktes für Elektroautos.

Nur für Tesla siehts wohl recht positiv aus, weil die halt so schlau waren, gleich ein Stromladenetz mit den Autos mitzuliefern. Enorm aufwendig, aber es zahlt sich halt aus im Gegensatz zur Konkurrenz.
Die Händler sind halt sauer, weil sie keine staatlichen Zuschüsse mehr zu den Listenpreisen bekommen, statt selbst Rabatte geben zu müssen, wie sie es bei Verbrennern schon immer mussten.
Mit der jetzigen Unruhe wächst auch der Druck auf die CDU-Parteikollegin Ursula von der Leyen. 2026 will sie überprüfen lassen, welchen Beitrag Elektrofahrzeuge bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor bereits geleistet hätten. Mit anderen Worten: Die EU will schauen, ob die Elektroautos wirklich so grün sind, wie vorgesehen. Spätestens dann könnte die Verbrenner-Technologie in ganz Europa aufgewertet werden.
Es gibt doch schon solche Studien, die belegen, dass E-Autos auch bei Berücksichtigung der Herstellung nicht nur ein bisschen, sondern viel grüner sind, als vergleichbare Verbrenner. Natürlich nach dem Break-Even, also bei Neuwagen nicht sofort. Den Link hatte Bubo gepostet, vielleicht sollten wir den mal zur Erinnerung wieder rausholen. :)

https://www.macuser.de/threads/elektro-mobilitaet.883907/post-12158051
https://www.ifeu.de/fileadmin/uploads/ifeu_paper/ifeu_paper_02-2023_-_Umstieg_auf_Elektro-Pkw_01.pdf

Ich find den anderen Link zum Vergleich von Neuwagen nicht. Die Studie gibts jedenfalls irgendwo schon und sie geht nicht gut aus für den Verbrenner.
 
Zuletzt bearbeitet:
stonefred, das mag ja alles sein, ändert aber nix an dem großen weißen Elefanten, der im Raum steht und miaut: die Mehrheit der Autofahrer will kein E-Auto.

Und die Rechnung völlig ohne den Wirt machen geht halt selbst in Brüssel nicht.
 
Mein Vater bekommt bald sein neues Auto - einen Benziner, ich nehme dann sein altes, auch ein Benziner, und meinen 17 Jahre alten Benziner Kleinwagen kann ich noch gut verkaufen. Ein 17 Jahre altes Elektroauto wär Kernschrott, da müsste ich vermutlich noch für die Entsorgung zahlen.

Mit Elekro kann man hier in der Stadt in Mehrfamilienhäusern nix anfangen. Vollhybrid ist zwar nett aber warum? Für ein bisschen weniger Benzinverbrauch gleich mal ordentlich schwerer, teurer und komplexer. Finde ich jetzt nicht so vorteilhaft.
 
Für ein bisschen weniger Benzinverbrauch gleich mal ordentlich schwerer, teurer und komplexer. Finde ich jetzt nicht so vorteilhaft.
Weder komplexer noch schwerer, eher weniger komplex. Alles Vorurteile. Besonders in der Stadt sinkt der Verbrauch beim Vollhybrid signifikant.
Ein 17 Jahre altes Elektroauto wär Kernschrott, da müsste ich vermutlich noch für die Entsorgung zahlen.
Muss sich auch erst noch herausstellen, auch ein Vorurteil.
Mein Vater bekommt bald sein neues Auto - einen Benziner
Meine Freundin hat gestern auch ihren neuen Benziner abgeholt. Es ist einfach das bessere Angebot aktuell am Markt. Und der Markt hat immer Recht.
 
3,9 Liter Super entsprechen einem Äquivalent von ca. 33 kWh Strom bzw. 3,3 Liter Diesel auf 100 km.

4,8 Liter Super entsprechen einem Äquivalent von ca. 40,5 kWh Strom bzw. 4,1 Liter Diesel auf 100 km.
Mich wundert es, dass die Dinger überhaupt effizient sein sollen, da ein Verbrenner, der ja schon selbst einen geringen Wirkungsgrad hat auch noch effizient sein soll wenn er Strom erzeugt für die elektrischen Antriebsmotoren. Ich hätte damit gerechnet, dass der Spritverbrauch enorm steigt und viel mehr Sprit verbrannt werden muss, um eine gleichwertige Leistung für den Elektromotor zu generieren.

Jedenfalls gefällt mir das nicht, da mit Öl Strom erzeugt wird. Das ist keine Lösung für das Öl- und Abgasproblem.
 
Mich wundert es, dass die Dinger überhaupt effizient sein sollen, da ein Verbrenner, der ja schon selbst einen geringen Wirkungsgrad hat auch noch effizient sein soll wenn er Strom erzeugt für die elektrischen Antriebsmotoren. Ich hätte damit gerechnet, dass der Spritverbrauch enorm steigt und viel mehr Sprit verbrannt werden muss, um eine gleichwertige Leistung für den Elektromotor zu generieren.
Mazda hat den MX-30 inzwischen auch mit einem Wankelmotor als Range Extender auf den Markt gebracht. Im Test der FAZ kamen da Verbräuche von über 8 Litern auf 100 Kilometer zusammen: LINK
Effizienz sieht anders aus.
 
Und der Markt hat immer Recht.
»Der Markt« kauft, was entweder billiger oder am besten noch preisgünstiger ist.
Damit hat er aber nicht zwingend recht; er glaubt nur das Recht nehmen zu dürfen. Und solange das Recht nicht dagegen steht, darf er das auch dürfen. Er beheht also kein Unrecht. »Dem Markt« ist aber in aller Regel egal, ob er damit recht tut und für sich und seine Mitwelt unrecht handelt.
 
Mich wundert es, dass die Dinger überhaupt effizient sein sollen, da ein Verbrenner, der ja schon selbst einen geringen Wirkungsgrad hat auch noch effizient sein soll wenn er Strom erzeugt für die elektrischen Antriebsmotoren. Ich hätte damit gerechnet, dass der Spritverbrauch enorm steigt und viel mehr Sprit verbrannt werden muss, um eine gleichwertige Leistung für den Elektromotor zu generieren.
Tatsächlich fährt man mit den Dingern wohl statistisch 50% der Strecke elektrisch, der hierzu benötigte Strom wird beim Verzögern „aufgefangen“ und in der besonders ineffizienten Phase des Verbrennungsmotors (beim Anfahren) wiederverwendet.

Das hat offensichtlich zur Folge, dass sich die Verbräuche irgendwo auch halbieren.

Wenig Einsatz für viel Ergebnis. Aber natürlich ist auch diese Technologie am Ende, noch mal halbieren lassen sich die Verbräuche dadurch nicht. Das Ende der Fahnenstange ist erreicht.
 
der hierzu benötigte Strom wird beim Verzögern „aufgefangen“ und in der besonders ineffizienten Phase des Verbrennungsmotors (beim Anfahren) wiederverwendet.

Das hat offensichtlich zur Folge, dass sich die Verbräuche irgendwo auch halbieren.
Klingt interessant. Vor allem weil der E-Motor ja kein Turboloch hat, nicht hochdrehen oder schalten muss und das Drehmoment sofort auf die Fahrbahn bringt... das ist ja auch der Vorteil der dieselelektrischen Dieselloks aus dem letzten Jahrhundert, die antriebstechnisch fortschrittlicher waren, als heutige Diesel-TF.
 
Mich wundert es, dass die Dinger überhaupt effizient sein sollen, da ein Verbrenner, der ja schon selbst einen geringen Wirkungsgrad hat auch noch effizient sein soll wenn er Strom erzeugt für die elektrischen Antriebsmotoren. Ich hätte damit gerechnet, dass der Spritverbrauch enorm steigt und viel mehr Sprit verbrannt werden muss, um eine gleichwertige Leistung für den Elektromotor zu generieren.
Natürlich ist es effizienter, weil der E-Motor an sich erheblich weniger Energie benötigt als ein Verbrenner.

Ich finds auch immer lustig wenn die Petrolheads sich totlachen über E-Autos welche irgendwo liegengeblieben sind und mit Generator Aufgeladen werden.. weil selbst das effizienter ist als den Sprit direkt zu verbrennen.
die Mehrheit der Autofahrer will kein E-Auto
Wenn Du alle Argumente streichst die nicht der Wahrheit entsprechen bleibt von dieser Mehrheit nicht mehr viel übrig.
Das Geschwurbel und die Verblödung der Gesellschaft wird leider immer schlimmer in dem Bereich.. gestern im Hotel noch am Nachbartisch beim Frühstück zugehört wo sogar behauptet wurde die Leasingraten Ihrer Diesel Dienstwagen wären ja im vergleich zu denen vor drei Jahren so unverschämt hoch weil damit die Verluste der E-Autos kompensiert werden.. vom Thema Leasingzins haben die scheinbar noch nie etwas gehört..
 
Natürlich ist es effizienter, weil der E-Motor an sich erheblich weniger Energie benötigt als ein Verbrenner.

Ich finds auch immer lustig wenn die Petrolheads sich totlachen über E-Autos welche irgendwo liegengeblieben sind und mit Generator Aufgeladen werden.. weil selbst das effizienter ist als den Sprit direkt zu verbrennen.

Wenn Du alle Argumente streichst die nicht der Wahrheit entsprechen bleibt von dieser Mehrheit nicht mehr viel übrig.
Das Geschwurbel und die Verblödung der Gesellschaft wird leider immer schlimmer in dem Bereich.. gestern im Hotel noch am Nachbartisch beim Frühstück zugehört wo sogar behauptet wurde die Leasingraten Ihrer Diesel Dienstwagen wären ja im vergleich zu denen vor drei Jahren so unverschämt hoch weil damit die Verluste der E-Autos kompensiert werden.. vom Thema Leasingzins haben die scheinbar noch nie etwas gehört..

Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht etwas zu kurz gedacht ist, die Ablehnung nur auf Unwissenheit der Massen zurückzuführen.

Ein Auto bedeutet maximale individuelle physische Bewegungsfreiheit - egal ob man 2 km oder 2000 km fahren will.

Mit Benziner sind auch 2000 km kein Problem, sofern man nicht durch irgendeine größere Wüste fahren will. Mit E-Auto fängt da schon die Reichweitenangst an. Das ist ja auch der Grund, warum Teslas das beliebteste e-Auto sind -- die haben ein brauchbares Ladenetzwerk, das die Reichweitenangst bekämpft. Wenn ich mir heute ein E-Auto holen sollte, wäre es auch ein Tesla. Lustige Horrorgeschichten über die anderen e-auto-Anbieter, die sich auf Drittfirmen für ihr Lade Netzwerk verlassen und deshalb verlassen SIND, gibt es zur Genüge -- scheinbar kriegen es andere Ladenetzwerkanbieter nicht auf die Reihe, dass auch alle Lade Säulen stets funktionieren, oder anzuzeigen, welche Ladesäule gerade frei ist oder besetzt, und die Preise sind auch ein Quell ständiger "Freude".
 
Lustige Horrorgeschichten über die anderen e-auto-Anbieter, die sich auf Drittfirmen für ihr Lade Netzwerk verlassen und deshalb verlassen SIND, gibt es zur Genüge -- scheinbar kriegen es andere Ladenetzwerkanbieter nicht auf die Reihe, dass auch alle Lade Säulen stets funktionieren, oder anzuzeigen, welche Ladesäule gerade frei ist oder besetzt, und die Preise sind auch ein Quell ständiger "Freude".

Wir fahren jetzt seit bald einem Jahr E-Auto, mein Vater seit über zwei Jahren. Sowohl auf der Kurz- als auch auf der Langstrecke kann ich solche Aussagen überhaupt nicht nachvollziehen – bis heute haben immer alle Säulen auf Anhieb funktioniert. Ein E-Auto bedeutet Umgewöhnung, aber alles im Rahmen, wenn man bereit ist sich geistig ein wenig zu bewegen.
 
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