Zwei Macs (MacMini) synchronisieren?

Und die Ansprüche werden weiter hochgeschraubt, auch noch in deutsch...

Hemdsärmelige Lösung:

Jeder Mitarbeiter bekommt eine externe Platte in die Hand gedrückt und bootet von der Platte sein System.

Backups macht dann der einzelne Mac auf seine interne Platte mit Time Machine. Das wird dann auch nicht Synchron sein, das Backup, aber immerhin, wenn oft gewechselt wird, doppelt vorhanden.
 
Das ist bei wenigen Nutzern vielleicht durchaus eine Option. Hatte ich nicht auf dem Schirm.
Allerdings hat man dann statt 4 Benutzerkonten eben 4 Betriebssysteme am Start. (Und muss doppelt so viele Updates einspielen.)
Lizenzen müssten natürlich auch abgeklärt werden...

Backup kann dann ja ggf. ebenfalls die NAS übernehmen...
 
Danke für die Anregung: Das Hantieren mit 4 Festplatten würde nicht toleriert. Auch das Updaten wäre umständlich. Es wäre auch kein schneller Benutzerwechsel möglich. Der wird oft benötigt, wenn mal 3 statt 2 Mitarbeiter anwesend sind und 2 abwechseln einen Rechner nutzen.

Wie auch immer: wenn niemand eine Anleitung zur Einrichtung des Client/Server-Systems empfehlen kann, ist es so. Hätte ja sein können.
 
Welche Anwendungen sollen denn laufen. Wenn da nur Textverarbeitung läuft teste mal die Bildschirmfreigabe. Das sollte sofern die Minis mit 1Gbps Ethernet verbunden sind problemlos laufen.
 
Da werden verschiedenste Anwendungen genutzt. Textverarbeitung, Finder, Notizen, Kalender, Tabellenkalkulation, ...
 
Nichts grafisch aufwändiges, also sollte es klappen. Migriere alle User und Programme auf den besten Mac mini und schalte unter Freigaben die Bildschirmfreigabe ein. Dann einfach mit den anderen Minis verbinden.
 
Bin nicht sicher, ob das wirklich gewollt ist.
Es soll sicherlich schon jeder seinen eigenen Desktop haben.
 
@tocotronaut
Richtig. Zwei Personen arbeiten unabhängig voneinander an jeweils einem Rechner.
 
warum brichst du das problem nicht in kleinere auf, zuerst mal das system inkl. installierte software.
meist installieren doch die mitarbeiter die nicht selber.
das muss ja meist nicht täglich synchronisiert werden.

und dann halt noch die benutzer ordner bzw deren einstellungen.

was ist denn das netzwerk laufwerk?
ein NAS?
kann das irgendwas?
 
Wenn man zwei unabhängige Rechner hat, jedoch auf denselben Benutzerorder (auf einem Netzlaufwerk) zugreift, wäre das so stabil und zuverlässig wie eine echte Synchronisation? Ich kann es mir nicht vorstellen.

Ja, es stimmt, die Benutzer installieren selten etwas selber. Aber es kommt vor.

Wichtig ist Stabilität, Zuverlässigkeit und Wartungsarmut des Gesamtsystems.

Zum Netzlaufwerk kann ich im Moment nichts sagen, dass könnte ich aber nächste Woche rausfinden.
Ich selber habe das Netzlaufwerk nicht aufgesetzt.

Aus meiner Sicht hätte ich so eine lokale Hardware gar nicht eingesetzt, sondern einen Clouddienst empfohlen. Weniger Huddel. Aber das ist eine andere Geschichte.
 
wenn das NAS ist, das halbwegs was kann, dann wird darüber halt ein verzeichnisdienst möglich sein, wo du zumindest das benutzer problem drüber lösen kannst.

ob (externe?) cloud lösungen das gelbe vom ei sind? man beachte die datensicherheit und den datenschutz…
 
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Was meinst Du bitte mit "das Benutzerproblem lösen"?
Falls es ein Benutzerordner ist, der auf beiden Rechnern verwendet wird: Sind Dir Situationen bekannt, wo das System "brechen" würde, wo es also zu Konflikten/Problemen kommen könnte?

Zu Cloudlösungen:
Perfektion gibt es eh nicht. Es muss zwischen verschiedenen Interessen abgewogen werden. Ein professionell administrierter Cloud-Dienst dürfte um Dimensionen sicherer sein als ein laienhaft administrierter NAS-Dienst. IMHO.

Wieviele erfolgreiche Penetratioen z.B. bei Dropbox oder iCloud durch Kriminelle sind bekannt?
 
es gab etliche promimente die arglos ihr privaten fotos vom iphone über die icloud gesichert haben und die weg in die öffentlichkeit fanden.
ob nun durch lücken oder social engineering ist ja auch egal.

wegen des verzeichnisdienst, das system sollte da jetzt nicht brechen, da wird ja nur der benutzerordner von geladen, das netzwerk ist bei der anzahl von rechnern wohl auch kein flaschenhals, k.A. ob ein NAS bzw welches verwendet wird und wie das selber gesichert wird.
 
Verstehe ich das richtig?

Ausgangslage:
- Ihr habt 2 Minis, an denen arbeiten insgesamt 4 Mitarbeiter, jeder mit seinem eigenen Benutzerkonto?
- Die Minis sind identisch eingerichtet?
- Dokumente u.ä. werden auf einem NAS gespeichert?

Problem:
- Wenn ein Mitarbeiter von Mini 1 auf Mini 2 wechselt, soll er dort seine gewohnte Umgebung vorfinden, d.h. die persönlichen Einstellungen sollen vorhanden sein?

Lösungsansatz 1 (deiner):
Du willst die Minis automatisiert komplett synchronisieren.
--> Davon würde ich abraten. Wenn man davon absieht, dass das Synchronisationsprogramm hierfür mindestens admin-Rechte benötigt, werden auch diverse Apple-Sicherheitstechniken dazwischengrätschen und man bekommt bei Kauf-Software Probleme, da man dieselbe Lizenz auf 2 Rechnern verwendet


Ich empfehle folgendes:
Die Minis sind jeweils identisch eingerichtet, die Softwareaktualisierungen nimmt Euer Admin vor (geht bei 2 Minis ja schnell vor Ort, werden es irgendwann einmal mehr, kann man dies per Apple Remote Desktop machen).
Die persönlichen Einstellungen sind ja in den Benutzerordnern gespeichert (/Users/....), nur diese werden synchronisiert.

Dafür gibt es 2 Möglichkeiten:
1) Man legt die Benutzerordner auf einem NAS ab und beim Anmelden am Mini werden sie von dort gezogen. Wird halt doof, wenn doch ein Benutzer mal an beiden Minis gleichzeitig angemeldet ist. Und etwas aufwändiger vom der Einrichtung und Administration. Auch kann iCloud Probleme machen, da diese auch einiges synchronisiert, z.B. Fotos, Musik...

2) Meine Empfehlung: Du synchronisierst nur die benötigten Ordern aus den den Benutzerordnern:
Hier habe ich sehr viele Synchronisationsprodukte ausprobiert, viele produzieren nur Müll, hat mich einige Zeit für das Wiedereinspielen von TimeMachine Backups gekostet. Finger weg von dem QNAP-Sync!!!

Mit dem kostenlosen Tool Syncthing (https://syncthing.net) synchronisiere ich die für mich relevanten Ordner von meinem Mac Mini mit meinem MacBook Pro. Das Tool ist extrem schnell, Änderungen im Benutzerordner werden sofort auf den anderen Mac geschrieben und ich hatte bisher (toi toi toi) auch noch keine technischen Probleme damit. Die Synchronisation erfolgt direkt zwischen den Rechnern, d.h. es hängt kein Cloud-Dienst dazwischen. Einzige Einschränkung: Die Rechner müssen im gleichen Netzwerk sein, sollte in Eurem Büro ja kein Problem sein.

Bei mir sind es die Ordner Bilderimport (liegt im /Users/<ich>/Pictures/Bilderimport), den Desktop, den Dokumentenordner, Downloads, Movies und den Civ VI Safegame-Ordner xD
Demnächst werde ich auch mal die Benutzer-Library angehen (hat jemand Erfahrung damit?)
Vorsicht ist geboten, falls iCloud mitsynchronisiert, z.B. Fotos, iTunes usw.

Schau Dir mal Syncthing an. Du kannst z.B. auf dem Desktop der Rechner einen Testordner machen, nur den Synchronisieren und schauen, ob es für dich passt. Die Einrichtung ist auch einfach. Wenn Bedarf besteht, kann man damit sogar Ordner auch mit Windows-Rechnern synchronisieren, sehr praktisch.
 

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So wie hier beschrieben, soll jeder Nutzer seine eigene Software, Einstellungen usw. haben.
Dafür ist es am einfachsten, wenn jeder Nutzer seine eigene SSD am mini anschließt, auf der das System liegt.
 
@iQuaser
Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort und Deine Einschätzungen.

Sie bestätigen meine Befürchtungen. Du schreibst ja z.B. dass es Probleme mit Apple Diensten geben könnte, etc.
Da es für die Aufgabe kein offizielles Verfahren von Apple gibt, sondern man improvisieren müsste (mit einem NAS bzw. mit dem Tool Syncthing) werde ich die Idee begraben. Das wäre alles viel zu unsicher. Es müsste zudem zeitaufwändig getestet werden etc.
Schade.

@McEnroe
Zur Option des Bootens von einer jeweils eigenen Festplatte hatte ich ja bereits geantwortet.
 
Danke für die Anregung: Das Hantieren mit 4 Festplatten würde nicht toleriert. Auch das Updaten wäre umständlich. Es wäre auch kein schneller Benutzerwechsel möglich. Der wird oft benötigt, wenn mal 3 statt 2 Mitarbeiter anwesend sind und 2 abwechseln einen Rechner nutzen.

Ach, sorry. Hier hattest du es ja schon geschrieben.

Aber ich denke, beides geht nicht. Entweder du hast 4 Systeme mit verschiedenen Einstellungen und
musst auch diese 4 Systeme updaten, oder die Systeme und Programme sind gleich und man kann das
in einem Aufwasch erledigen.

Zu dem „3 Mitarbeiter arbeiten an 2 Rechnern“ schreibe ich lieber nichts.
 
Mein Lösungsvorschlag: Jeder Mitarbeiter hat auf "jedem" (sind ja nur zwei) mac mini seinen Benutzeraccount und nur er loggt sich auf diesem ein. Er ist selbst dafür verantwortlich, dass die beiden accounts so aussehen, wie er/sie es haben will. Alle Arbeitsdateien sind auf dem server. Nichts wird synchronisiert. Alles andere erachte ich bislang als mind. "mit Kanonen auf Spatzen", wenn nicht sogar Mumpitz oder ich habe die Anforderung nicht verstanden.
Irgendwelche updates macht dann jemand, der was davon versteht.

Sobald es nicht mehr zwei minis sind sondern zweihundert, wird es interessant.
 
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Wenn Roaming Profiles (gibt es die überhaupt noch bei macOS?) nicht infrage kommen, würde ich mir mal Resilio Sync ansehen. Das ist spezialisiert auf die P2P-Synchronisation großer Datenmengen. Das skaliert auf mehrere 10k Systeme hoch (in der Enterprise-Version).

Ich weiß allerdings nicht, ob ich damit ganze Nutzer-Ordner synchronisieren würde. Man müsste wissen, welche Ordner man ausschliessen muß, da es auch HW-Bezogene Daten gibt, die man nicht so ohne weiteres zwischen verschiedenen Rechnern (und schon gar nicht unterschiedlicher HW) synchronisieren sollte. Aber für normale Daten-Ordner ist es kein Problem.

Ich benutze Resilio, um verschiedene Ordner (Musik, Markdown-Notizen etc.) zwischen macOS und Android zu synchronisieren. Außerdem synchronisiere ich ein paar Ordner zwischen meinen und den Rechnern meiner Ex und ihrer Schwester.

Für Nutzdaten funktioniert es auf jeden Fall gut und sehr performant (das Netzwerk wird voll ausgenutzt), die Daten verlassen niemals die Hoheit der eigenen Rechner.

ABER!!!! Die Schwierigkeit ist, daß Resilio in seiner GUI-Version im Kontext des angemeldeten Nutzers läuft. Man kann so nicht ohne weiteres die Daten eines bestimmten Users synchronisieren, da diese Person sich dann auf den zu synchronisierenden Rechnern einloggen muß. Dafür taugt diese Variante also nicht. Man könnte es mit etwas Konfigurationsaufwand managen, aber empfehlen würde ich es nicht.

tl;dr: Resilio bietet sich an, wenn ihr GEMEINSAME Ordnerstrukturen habt, ihr eure Dokumente also in einem für alle nutzbaren Bereich ablegt. Wir haben z.B. bei uns in der Firma recht viele Dateien derzeit in einem Google-Drive liegen, incl. Team-Ordner. Wichtige Daten werden via Boxcryptor verschlüsselt.

Für Nutzerbezogene Daten (also der Home-Ordner) bieten sich roaming Profiles an, für gemeinsame Daten (in /Users/Shared/) durchaus Resilio.

Resilio gibt es auch für alle relevanten NAS-Systeme, so daß man auch eine 24/7-Instanz (also quasi einen Server) hat.

Alternativ könnte man sich auch Syncthing ansehen, was in die gleiche Kerbe schlägt. Es unterstützt zwar kein selective Sync, aber das scheint mir hier auch nicht nötig zu sein. Es ist auch kostenlos nutzbar. Ich hatte es aber nie benutzt, weil ich explizit selective Sync benötige.
 
Mein Lösungsvorschlag: Jeder Mitarbeiter hat auf "jedem" (sind ja nur zwei) mac mini seinen Benutzeraccount und nur er loggt sich auf diesem ein. Er ist selbst dafür verantwortlich, dass die beiden accounts so aussehen, wie er/sie es haben will. Alle Arbeitsdateien sind auf dem server. Nichts wird synchronisiert.
So ist es bisher. Siehe Ausgangsposting.
Alles andere erachte ich bislang als mind. "mit Kanonen auf Spatzen"
Nicht alles, wofür es keine benutzerfreundliche Software gibt ist, ist "mit Kanonen auf Spatzen".

Bevor ich diesen Thread eröffnet habe, war mir nicht klar, dass Kanonen nötig sind um eine alles andere als exotische Situation für die Nutzer zu erleichtern.
 
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