(zwei) 1440p Monitore an MacBook Air 2013 anschließen (DP-->USB-C-->USB A(3.0))

primode

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Hallo zusammen,

ich suche schon seit einigen Tagen nach einer Lösung für mein Vorhaben und bin bisher nicht wirklich fündig geworden.

Ich nutze ein MacBook Air (Mid 2013):
- 1,3 GHz Dual-Core Intel Core i5
- 8 GB 1600 MHz DDR3
- Intel HD Graphics 5000 1536 MB
- macOS Catalina 10.15.5

Mein externer Monitor ist ein 32" 1440p Monitor (Anschlüsse: 1x DP, 1x miniDP, 1x HDMI). Ich habe diesen via DisplayPort auf mini DisplayPort Kabel am MacBook Air Thunderbolt Anschluss angeschlossen und alles funktioniert reibungslos.

Ich spiele mit dem Gedanken mir noch einen zweiten, baugleichen, externen 32" 1440p Monitor zuzulegen und frage mich nun folgendes:

Ich hoffe ihr konntet den Überblick behalten und vielleicht kann mir ja auch jemand die ein oder andere hilfreiche Antwort geben. Über Teilantworten bin ich natürlich auch dankbar, wenn sie mir auf dem Weg zum Ziel weiterhelfen. Also vielen Dank schon mal im Voraus an euch :)

Viele Grüße,
primode
 
Die USB-Ausgänge deines MBA sein reine Datenausgänge, keine Videoausgänge, d.h. eventuelle USB-C/USB-A-Adapter oder Docks werden (generell) nicht funktionieren.

Alle funktionierenden USB-Lösungen setzen auf DisplayLink, d.h. quasi eine kleine, externe, über USB angebundene Grafikkarte. Ist für Office-Aufgaben ok, für mehr eher nicht. Wie die Treiber-Situation dafür unter macOS aktuell ist, weiß ich nicht, setze sowas aber seit Jahren problemlos unter Win7/Win10 ein.
 
Der einzige Output an deinem MacbookAir, der mit der Grafikkarte verbunden ist, ist der Displayport-Ausgang. Displayport unterstützt eigentlich Daisy-Chaining, d.h. du kannst mehrere Displays anschließen. Dafür brauchst du aber einen Monitor der einen zusätzlichen Port hat und das Daisy-Chaining unterstützt. Es gibt auch Adapter, die den Port in zwei aufsplitten. Das kannst du probieren, aber leider wirst du dazu sowohl den Bildschirm als auch einen Adapter bestellen und testen müssen. Das kann dir jetzt niemand garantieren, dass genau dein Gerät mit der MacOS-Version und dem Adapter und den Bildschirmen einwandfrei zusammenspielt.

Ein Dock kannst du nicht verwenden, du kannst nur mit einem gewöhnlichen USB-Hub aus einem USB-Port mehrere machen.

Displaylink über USB hat bis Sierra oder High Sierra oder so noch funktioniert, dann wurde es inkompatibel zu MacOS und nun gibt es nur mehr einen sehr CPU-lastigen Workaround, bei dem die Bildqualität nochmal deutlich schlimmer wird. Also theoretisch wirds unterstützt, in der Praxis kann man auf einem leistungsstarken Gerät noch Word-Dokumente bearbeiten, aber kaum mehr einen Film darüber abspielen. Das Air wird wahrscheinlich zum Stillstand kommen, weil es die benötigte Prozessorleistung nicht bringen kann.
 
Displaylink über USB hat bis Sierra oder High Sierra oder so noch funktioniert, dann wurde es inkompatibel zu MacOS und nun gibt es nur mehr einen sehr CPU-lastigen Workaround, bei dem die Bildqualität nochmal deutlich schlimmer wird. Also theoretisch wirds unterstützt, in der Praxis kann man auf einem leistungsstarken Gerät noch Word-Dokumente bearbeiten, aber kaum mehr einen Film darüber abspielen. Das Air wird wahrscheinlich zum Stillstand kommen, weil es die benötigte Prozessorleistung nicht bringen kann.

Ich bin mir relativ sicher, dass ich das an meinem MBP unter Mojave schon mal erfolgreich (und ohne Workarounds) genutzt habe...
 
Ich bin mir relativ sicher, dass ich das an meinem MBP unter Mojave schon mal erfolgreich (und ohne Workarounds) genutzt habe...
Hab es nochmal recherchiert, anscheinend gibt es einen ab Mojave lauffähigen Treiber in Version v5.x, der aber ab Catalina wieder Probleme macht. Ich hatte das damals wieder aufgegeben, bevor Mojave erschien, daher wusste ich das nicht mehr. Aber empfehlenswert finde ich Displaylink leider nicht, man muss dem Treiber eine Kernelextension installieren, die dann sicherlich irgendwann mit einem Sicherheitsupdate von Apple wieder Probleme machen wird. Was bringt mir ein Display, das ich mit einem MacOS nutzen kann, mit dem nächsten großen Update nicht mehr und dann vielleicht ein Jahr später doch wieder...
 
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Ja, insbesondere unter macOS würde ich mich davon auch nur ungern abhängig machen wollen. Bei einem MBA gibt es aber nur wenig Alternativen...
 
Nachdem das Display dann nicht über die Grafikkarte angesteuert wird, sondern alles CPU-seitig berechnet werden muss (Displaylink ist ja nur ein Stück Software, das die Rechenzeit der CPU nutzt), wird der Mac dann eben langsamer. Bei einem Air aus 2013 glaube ich einfach nicht, dass man damit noch produktiv arbeiten kann. Wenn sowieso schon ein externes Display vorher drangehangen ist, dann hat das ja auch bereits für mehr Last gesorgt. Ich hatte das mit nur einem Displaylink-Display auf einem aktuellen MBP und es war ziemlich lahm.

Und dann weiß ich gar nicht, wie man zu einem regulären 32"-Bildschirm kommt, der kompatibel dazu ist. Ich hatte einen kleinen mit USB-C, der ist von vornherein für Displaylink vorgesehen gewesen.
 
Unter Windows läuft das durchaus mit GPU-Beschleunigung, da wird mit der internen GPU gerendert, per USB verschickt und mit dem DisplayLink-Controller (der nicht nur in einem fertigen Display sitzen kann, sondern auch in USB3-Portreplikatoren oder eben dedizierten USB->HDMI-"Adaptern") wieder in ein Video-Signal gewandelt.

Kann aber gut sein, dass das unter macOS auch heute noch ohne Grafikbeschleunigung läuft.
 
Hallo zusammen,
hier geht es ja schon richtig rund :)

Der einzige Output an deinem MacbookAir, der mit der Grafikkarte verbunden ist, ist der Displayport-Ausgang. Displayport unterstützt eigentlich Daisy-Chaining, d.h. du kannst mehrere Displays anschließen. Dafür brauchst du aber einen Monitor der einen zusätzlichen Port hat und das Daisy-Chaining unterstützt. Es gibt auch Adapter, die den Port in zwei aufsplitten. Das kannst du probieren, aber leider wirst du dazu sowohl den Bildschirm als auch einen Adapter bestellen und testen müssen. Das kann dir jetzt niemand garantieren, dass genau dein Gerät mit der MacOS-Version und dem Adapter und den Bildschirmen einwandfrei zusammenspielt. ...

Diesen Versuch hatte ich tatsächlich schon vor einiger Zeit durchgeführt (damals ein 27" 1440p Dell-Monitor und ein 24" 1080p Dell-Monitor). Das Ergebnis war, dass das Daisy-Chaining via DisplayPort Kabel am Windows-Notebook problemlos funktionierte. Am MacBook Air blieb der 24" Bildschirm jedoch schwarz. Hierzu habe ich gelesen, dass MacOS grundsätzlich kein Multi stream Transport (MST) (Daisy Channing via DP) unterstützt. Daher ist das wohl leider auch keine Option.
 
So ist es. Ironischerweise klappt das an Macs nur unter Windows.
 
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Hm, im Internet gibt es aber Berichte, dass so ein Adapter funktionieren kann. Das hängt jedoch von Gerät und MacOS-Version ab...
 
Hm, im Internet gibt es aber Berichte, dass so ein Adapter funktionieren kann. Das hängt jedoch von Gerät und MacOS-Version ab...

Genau, dadurch kam ich auch auf die Idee. Ich hatte in einigen YouTube Videos gesehen, dass Leute zwei Monitore an ebenfalls alten MacBook Airs verwenden. Dort wurden aber immer 1080p Adapter und entsprechende 1080p Monitore verwendet. Daher wusste ich zuerst auch nicht, ob es die Adapter überhaupt in 1440p gibt und wenn ja, ob diese auch am MacBook Air funktionieren. Aber wenn das so stark von den Treibern abhängig ist und man Gefahr läuft, dass man beim nächsten macOS Update seinen zweiten Monitor nicht mehr verwenden kann, solange der Adapterhersteller nicht ein Treiberupdate bereitstellt, ist das natürlich auch suboptimal.

Die USB-Ausgänge deines MBA sein reine Datenausgänge, keine Videoausgänge, d.h. eventuelle USB-C/USB-A-Adapter oder Docks werden (generell) nicht funktionieren.

Hierzu kam mir der Gedanke, weil ich an meinem Arbeitsrechner (Lenovo Thinkpad T460 mit Windows 10) ebenfalls eine Dockingstation mit 1x Displayport und 1x DVI nutze und dort zwei externe Monitore dran betreibe. Das ganze ist über einen einzigen USB 3.0 Typ-A Anschluss am Thinkpad angeschlossen. Ich weiß aber grad nicht mehr aus dem Kopf, ob auf der Dockingstation nicht auch irgendwo ein Displaylink Logo drauf ist.

Alle funktionierenden USB-Lösungen setzen auf DisplayLink, d.h. quasi eine kleine, externe, über USB angebundene Grafikkarte. Ist für Office-Aufgaben ok, für mehr eher nicht.

Bei mir würde es sich letztendlich auch hauptsächlich um Office Anwendungen, YouTube und Logic Pro X handeln.


Also meint ihr, dass es letztendlich keine praktikable Lösung gibt, um ein Dual 1440p Monitor Setup an meinem MacBook Air mid 2013 zu betreiben?
 
Hm, im Internet gibt es aber Berichte, dass so ein Adapter funktionieren kann. Das hängt jedoch von Gerät und MacOS-Version ab...
Also ich hab damit mit vielen GPU- und macOS-Kombinationen experimentiert, und in den allermeisten Fällen ging es gar nicht, einzig mit AMD-Karten der 7000er Generation lief es, wenn auch instabil (Glitches, Probleme beim Hotplugging). Offiziell beworben wird der Support auch nirgends, wenn das geht ist es eher ein Unfall.

Hierzu kam mir der Gedanke, weil ich an meinem Arbeitsrechner (Lenovo Thinkpad T460 mit Windows 10) ebenfalls eine Dockingstation mit 1x Displayport und 1x DVI nutze und dort zwei externe Monitore dran betreibe. Das ganze ist über einen einzigen USB 3.0 Typ-A Anschluss am Thinkpad angeschlossen. Ich weiß aber grad nicht mehr aus dem Kopf, ob auf der Dockingstation nicht auch irgendwo ein Displaylink Logo drauf ist.
Mit Sicherheit ist das DisplayLink. Hab genau sowas auch an der Arbeit, von HP. Daran könntest du die Performance mit deinem MBA doch direkt mal testen und dann selbst entscheiden.
 
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Mit Sicherheit ist das DisplayLink. Hab genau sowas auch an der Arbeit, von HP. Daran könntest du die Performance mit deinem MBA doch direkt mal testen und dann selbst entscheiden.

Das stimmt natürlich. Ist nur nicht ganz repräsentativ, da es dort zwei 1080p Monitore sind und nicht zwei 1440p Monitore, aber zumindest kann ich schonmal ein Gefühl dafür kriegen, ob es bei 1080p überhaupt funktioniert oder schon dort an seine Grenzen kommt. Aber das ist leider kurzfristig, wegen der home office Direktiven durch die Pandemie, für mich nicht möglich auszuprobieren.
 
Wie sind denn eure Erfahrungen mit einem aktuellen MacBook Air oder Mac mini bzgl. Dual-Monitor Setups?
  • Kann man da einfach an jeden Monitor ein DP->USB-C Kabel anschließen und die dann direkt auf zwei der USB-C Ports des MB Air / Mac mini hängen und alles funktioniert reibungslos?
  • oder geht das sogar über einen USB-C Hub? Also beide Monitore per DP-->USB-C Kabel an ein USB-C Hub und dieses dann per USB-C an einen USB-C Port des MB Air oder Mac mini anschließen?
 
Das funktioniert. Wenn du ein Kabel von USB-C auf Displayport nimmst, gibt es ein gutes von Startech um 15 Euro oder so am großen Fluss. Die verwende ich bis 4k mit 60Hz problemlos. Du kannst dann das interne Display (beim Air, nicht beim Mini, natürlich) auch mitbenutzen und hast insgesamt 3 Displays.

Dafür brauchst du ein solches Adapterkabel und einen Adapter mit mehreren Ports, um dort das andere Display und mindestens den Strom anschließen zu können.

Wenn du ein Dock nimmst, sind die von CalDigit gut. Auf einem ganz aktuellen Air mit TB3 kannst du auch mit einem Dock beide Displays betreiben, denke ich. Das Dock von Caldigit hat zB schon 2x Displayport.

Vorsicht: Um 2 Displays an einem USB-C-Port zu verwenden, muss es sich um ein Thunderbolt-Dock mit USB-C-Anschluss handeln. Bei denen von Caldigit steht zumindest beim "Pro"-Dock dabei, dass es Thunderbolt kann. Denn rein über USB ohne Thunderbolt (gleiche USB-C-Buchse, aber langsameres Protokoll!) kannst du nur einen externen Bildschirm pro Port betreiben, die Bandbreite reicht nicht für mehr.

D.h. du solltest ein Thunderbolt-Dock nehmen.

Wenn du aber sonst keine Ports brauchst, kannst du auch den A/V-Adapter von Apple nehmen, sofern dein Display mit HDMI läuft. Das sollte mit der Auflösung gehen. An einen Port kommt das Kabel von Startech und an den anderen der Adapter mit Strom dazu. Dann bist aber Port-mäßig schon am Limit, wenn du ein Air mit nur 2 Ports nimmst.

Wenn du ein Air bezahlen würdest, würde ich eher das kleinste 2020er-MBP nehmen. Das ist performanter, von den Ports her (leider nur) ident, ist aber auch gleichzeitig leiser mit einem besseren Display. Das gibt es auch um 1250-1300 Euro von div. Händlern, ist also eigentlich nicht viel teurer.
 
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