Zukunft von Apple

Bei Apple kam mit hoher Frequenz was Bahnbrechend neues - zumindest ganz persönlich für mich. Ein Magsafe war für mich ein WOW Effekt. Eine Rechner der sich auf einen Sturz vorbereitet war einer. Ein Hochwertiges Alugehäuse - Später als Uniblock war so etwas. Das erste MBA welches eine neue Geräteklasse geschaffen hat die sich heute Intel als Idee auf die Fahnen schreibt, zu einer Zeit wo andere Hersteller auf billige Plastebomber Netbooks gesetzt haben, war so etwas. Ein vollwertiger Desktopcomputer in der Größe von nem Stapel CDs war so etwas. Ein Glastrackpad mit Gestensteuerung war so etwas... Undundund... Da muss man jetzt nicht unbedingt das iPhone und den iPod hernehmen - wobei die natürlich die größten Würfe der Firma waren.

Und nun? Was soll man am Computer noch verbessern? Denke da ist schon seit längerem das Ende der Fahnenstange erreicht. Und wenn man hört dass die ganzen professionellen Nutzer enttäuscht sind, errinnere ich mich an das Klagen seit über 10 Jahren. Welcher große Computerhersteller verdient mit Geräten für professionelle Nutzer noch viel Geld? Was ist aus Dell, IBM, HP, ... als früher große PC-Hersteller geworden?

Ohne erst iPod, dann iPhone und dem jetzt ausgereizten iPad hätten wir die Apple-Diskussion schon viel früher. Persönlich kann ich damit leben dass es kaum noch wirkliche Innovationen gibt, auch wenn die Zeit vor ein paar Jahren mit den permanenten Revolutionen spannender war.

Mich nervt es aber dass die derzeitige Apple-Führung zwar meint dass sie Visionen haben, sie aber meiner Meinung nach eher Stückwerk abliefern als ein kompaktes Ganzes. So nerven mich inzwischen etliche Kleinigkeiten wie z.B. dass ich nach Jahrzehnten mit einem Dopplelklick einen Ordner nicht mehr in einem neuen Fenster öffnen kann. Meinetwegen kann Apple es ja defaultmäßig so machen, aber wiese gibt es keine Option dass ich auf das alte Verhalten zurückgehen kann? Diese Arroganz ohne dass man eine wirkliche Vision hat, nervt mich langsam sehr.
 
Und nun? Was soll man am Computer noch verbessern? Denke da ist schon seit längerem das Ende der Fahnenstange erreicht.

Nö. Da kann noch säckeweise Neues kommen, wie z.B. hier diskutiert: :p

https://www.macuser.de/forum/thema/...nft-der-PCs-Macs?highlight=virtuelle+tastatur

Ich zitiere mich mal selbst:

Der portable Rechner der Zukunft wird z. B. wie ein 30cm Lineal aussehen.

An der Vorderseite zieht man eine einrollbare Folientastatur heraus,
an der Rückseite eine einrollbare Monitorfolie, die mit dünnen Spannbügeln aufgestellt wird. Alle Schnittstellen per Funk.

Zusammengezappt passt das Teil dann in die Zollstocktasche einer Handwerkerlatzhose.

Oder eine iDatenbrille, oder eine eyeMac-Kontaktlinse, oder ein Streichholzschachtelgrosser microMac, oder ... :)
 
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Tatsächlich wird Apple immer mehr ein massenmedium, das ist nicht schlecht so lange man auch die Profis abdeckt
was ich nur interessant finde ist der Vergleich mit anderen Firmen, den das was bei Apple beobachtet wird finde ich zieht sich bei allen Firmen durch
Apple legt jedoch meistens vor und die anderen ziehen eben nach so gut wie sie können dabei bleiben jedoch einige Firmen auf der Strecke
schauen wir doch mal Blackberry oder Nokia an, die sind quasi am Boden bzw schon aufgekauft im Smartphone Markt gibt es neben Google
noch HTC welche meiner Meinung nach vor allem mit dem One ein wirklich tolles Smartphone gemacht haben aber eben Pleite sind oder so gut wie
dann Sony, welche durch die Z Serie brillieren und natürlich Samsung ( LG und anderen Kleinkram wie Huawai lassen wir mal so liegen)
Wo bringt den Samsung innovationen ? jedes neue Handy wird einfach nur Größer z.b das Note 5,3 5,5 nun knapp 6 Zoll mit dem Note 3
dazu 4 oder 8 Kerne ... toll aber innovativ ist doch da nix mehr außer das das Note 3 aussieht wie das Note 1 nur damit es nimmer aussieht wie das Note 2
und das Galaxy s4 ist nur ein aufgeblasenes s3, außer schneller zu werden bringt doch der Markt auch nichts anderes mit dem unterschied das sie einfach ein Betriebsystem verwenden was schon existiert das macht das ganze natürlich deutlich günstiger in der Entwicklung man verpasst dem Betriebsystem dafür nur noch das Samsung Design was bewirkt das man quasi mit nem Schaltjahr Verzögerung ein Update bekommt ich weis wovon ich rede ich hab ein S3 !
was ich bei Apple toll finden würde währe wenn bei der Qualitätskontrolle noch mehr wert auf Perfektion gelegt werden würde und zwar einfach so in dem man die Einzelteile selber Produziert
z.b Displays warum kauft Apple displays bei LG und Samsung ich wäre daür das sie das selber bauen würden, mit einem aktuellen flüssigen Vermögen von 150 Mrd dürfte doch Geld übrig sein um etwas in die Entwicklung zu stecken
und dann könnte man eben auch Profidisplays bauen die mit Eizo mithalten können was Kalibrierung oder RGB Bereich betrifft, von mir aus können sie auch einfach eine Display Firma aufkaufen dann haben sie schon die Grundlage
ich würde die Abhängigkeit von Drittanbietern und deren Qualität versuchen einzuschränken
Was den Notebookbereich betrifft, mit dem beschäftige ich mich recht viel, mehr mit der Windows Welt als mit der Apple alleine deswegen weil die von Apple natürlich viel übersichtlicher ist
Tatsache ist das die Konkurrenz in dem Bereich in dem das Retina Notebook mitspielt nur bedingt mithalten kann, was Apple fehlt ist jedoch noch eine art Workstation Serie welche nicht komplett auf Schlankheit ausgelegt ist sondern auf den Profibereich abzielt
Meiner Meinung nach sollte Apple sich weniger um die Konkurrenz kümmern und lieber weiter versuchen Innovativ vorzulegen
das wichtigste für mich ist die Qualität und diese sollte für Apple ebenfalls an erster Stelle stehen denn damit heben sie sich am meisten ab in einer Schmeis und Wegwerf gesellschaft
 
Hey Leute!
Wo seht ihr die Zukunft von Apple?
Wie findet ihr die hat sich Apple verändert seitdem Steve Jobs nicht mehr unter uns ist?

Hallo,

also ich sehe die Zukunft von Apple nicht ernsthaft gefährdet. Ich denke die IT insgesamt und Apple im speziellen befinden sich gerade einfach in einem starken Umschwung. Ich glaube wenn man die Zukunft visualisieren möchte, dann muss man (insbesondere seit dem Tod von Steve Jobs) diverse Aspekte neu komplett unter anderen Standpunkten bewerten. Ich versuche meine Gedanken dazu mal Schritt für Schritt zu erklären:

Tim Cook ist der schlechtere Chef und unter ihm kann und wird Apple nicht mehr innovativ sein. Das sehe ich nicht so.

Dennoch bleibt Tim Cook an der Firmenspitze für mich ein zweischneidiges Schwert, dessen eine Seite bereits sehr abgestumpft ist. Zunächst einmal kommt mir mein Mittagessen jedes Mal hoch wenn ich Tim Cook reden höre. Der spricht als hätte er einen Stock... lassen wir das. Warum erwähne ich diese, zugegeben recht abwertende, Äußerlichkeit? Weil sie eine entscheidende Rolle bei der Nähe zum Käufer spielt.

Natürlich ist Cooks Art und Weise der Präsentation in Szene gesetzt und bewusst überspielt ist. Das Cook genau wie Jobs jede Präsentation ins kleinste Detail plant und perfektioniert ist selbstverständlich. Aber ihm fehlt die Nähe zum Nutzer, dem Fan, dem Anwender. Seine Präsentationen wirken so, als suche er ausschließlich die Nähe zum Kunden. Alles wirkt geschäftlicher, steriler, weniger herzlich. Was Cook dann präsentiert ist manchmal marginale und manchmal durchaus gelungene Produktpflege, mehr aber auch nicht.

Innovationen kamen bisher keine unter Cook. Daran würde ich Cook aber (jetzt noch nicht) so stark bewerten. Man muss Tim Cook zugute halten das er unter einem enormen Leistungsdruck steht. Wie war es denn unter Jobs?

Jobs hat Apple mit einem eiskalten Geschäftsplan damals vor dem Ruin gerettet. Er war der Allheilsbringer für Apple. Jobs letzter Clou war dann das iPhone, ggf. noch das iPad (als vergrößertes iPhone ohne Telefonfunktion). Er hat damit dem Handymarkt revolutioniert indem er ihn vom reinen Handymarkt zum Smartphone Markt umgekrempelt hat. Natürlich gab es vorher schon einen Smartphone Markt aber erst mit der iPhone Ära wurde dieser massentauglich. Außerdem waren die Service Provider gezwungen bessere Konditionen für mobiles Internet anzubieten. Doch die iPhone Ära (ich werfe die iPads mal mit in den gleichen Topf) geht zu Ende. Es ist jetzt sechs Jahre her das 2007 mit dem iPhone das erste Gerät dieser Klasse in der Form auf den Markt kam. Die Frage ist doch:

Wo wäre Apple heute unter Jobs
? Ich behaupte einfach mal genau da, wo es jetzt unter Tim Cook ist.

Vielleicht hätte Jobs als Chameur der er nun einmal gewesen ist für einen noch größeren Absatz sorgen können. Aber Jobs war auch nicht am Fließband innovativ. Jobs hat wenige Innovationen angestoßen, dafür aber jedes Mal die richtigen. Ein großer Coup waren die iPods und das Umkrempeln der Musikindustrie. Unweigerlich folgten später noch weitere Anbieter von digitalen Inhalten. Dennoch ist Apple das iPod Pferd geritten bis es nur noch Haut und Knochen war. Viele weitere große Neuerungen die den Technikmarkt buchstäblich erschüttert haben kamen aber nicht. Apple lieferte zwar immer solide Produkte. In der Summe handelte es sich dabei aber mehr oder weniger auch nur um Produktpflege. Die iPod Ära ging zu Ende und die iPhone Ära begann.

Leider verstarb Jobs bevor die iPhone Ära zu Ende ging. Wenn ich iPhone Ära sage, dann rede ich natürlich explizit im Kontext von Apple. Natürlich ist damit die gesamte Smartphone Ära gemeint.

An die Zweifler: das heißt natürlich nicht das Smartphones aus der Welt sind, das bedeutet nicht das es nicht ständig neue Geräte geben wird mit immer bessere Leistung. Aber es ist einfach ein gewisser Grad an Marktsättigung erreicht. In dem Markt gibt es nicht mehr soviel Wachstum wie vor sechs Jahren. Mit den reinen Verkaufszahlen des iPhones hat das gar nichts zu tun. Der Markt ist auch mittlerweile hart Umkämpft. Android hat stark aufgeholt, wenn nicht in Teilbereichen sogar überholt. Technologisch vielleicht, wirtschaftlich auf jeden Fall. Microsoft ist mit Windows Phone ist auch ein weiterer Mitspieler in dem Markt und auch wenn Microsoft mit WP8 vielleicht nur langsam Marktanteile gewinnt, so muss Apple aufpassen das sie von Google nicht in den Marktanteilen zu WP8 verdrängt werden.

Genau das erleben wir gerade so ein bisschen, zumindest in den Anfängen und genau das ist es, worauf die Presse so dermaßen herumreitet. Apple ist vom Hersteller in der Nische einfach so dermaßen in den Mainstream gewachsen das heute die Erwartungen einfach noch viel höher sind als früher. Ich bin mir sicher auch Jobs hätte daran zu knabbern gehabt. Früher oder später hätte auch er mit einer neuen Idee kommen müssen. Vermutlich wäre er das auch, allerdings hätte man ihm als Allheilsbringer von Apple eine ganz andere Schonfrist gegeben. Genau das ist es, was Tim Cook so dermaßen in Zugzwang bringt.

Tim Cook hatte einfach nie richtig die Chance bekommen sich zu beweisen. Es gab direkt Zweifel, Unkenrufe und Missbehagen von Fans, Presse und dem Rest der breiten Öffentlichkeit.

Ist Apple unter Tim Cook also weniger innovativ? Bisher eindeutig "Ja". Muss das so bleiben? Ein eindeutiges "Nein". Wird Cook also das Ruder rumreißen und noch einmal eine neue Ära mit neuen Produkten einläuten? We will see.

Er betont es in der Öffentlichkeitsarbeit immer wieder das Apple neue Produkte in der Pipeline hat. Zumindest 2013 war davon nichts zu sehen. Jetzt kündigte er an das wir 2014 Produkte sehen zu denen es heute in der Form kein Äquivalent bei Apple gibt. Hoffen wir mal stark für Apple das es sich dabei dann nicht um das MacBook Air mit Retina Display handelt. Denn dann hätte er die Aktionäre, die Presse und die treuen Fans ein weiteres Jahr "zum Narren gehalten".

Was hat sich sonst zwischenzeitlich getan im Lande Apple? iOS hat mit iOS 7 das größte Revamp seiner Geschichte bekommen. Leider wirkt das ganze aber so ein bisschen wie Änderung um der Änderung Willen. Über Geschmack kann man bekanntlich schlecht streiten. Aber wahr ist das man eindeutig merkt das iOS 7 das erste iOS seiner Art ist. Es gab so dermaßen viele Bugs das man stark an Jony Ive gezweifelt hat. Mir missfällt das Ive jetzt in Software macht. Scott Forstall hatte die Entwicklung im Griff. Gehen musste er weil er sich für Apple Maps entschuldigen sollte und es nicht tat. Ein Produkt dem er noch keine Marktreife bescheinigte und hinter dessen Veröffentlichung er nicht hinter stehen konnte. Verständlich das er sich dafür nicht entschuldigt hat. Leider hieß das für ihn "auf Wiedersehen". Meiner Meinung nach ein Fehler, galt Forstall doch insgeheim mehr als das geistige Erbe von Steve Jobs als irgendjemand anderes. Man kann wie gesagt über Geschmack nicht streiten, ob Skeuomorphismus also noch sinnvoll war oder ob das Look and Feel von iOS 6 sich selbst überholt hatte mag dahin gestellt sein. Für mich subjektiv wahr ist, das iOS 6 im Nachhinein total altbacken wirkt. Aber funktional war es nicht schlecht und genau hier fehlen einfach die Ideen in iOS 7.

Oder aus Entwickersicht: wieso laufen noch immer Verhandlungen über das öffnen der Keyboard-API für Dritthersteller? Wieso überarbeitet Apple nicht das werkseitige Keyboard mit ordentlicher Multiword-Prediction? Wieso gibt es keine globale Share-API um Inhalte nicht nur via Twitter, Facebook und AirDrop sondern auch mit Apps von Dritten zu teilen? Es gibt soviel Verbesserungspotential und bis jetzt blieb es trotz Revamp komplett ungenutzt. Für mich war iOS 7 aus Entwicklersicht ein einziges Desaster, einfach weil es viel zu früh kam. Es hätte noch gut ein halbes Jahr reifen dürfen und zwar bei den Entwicklern. Aber natürlich werden das die Hardcore Fans solange nicht so unterschreiben bis Apple diese Änderungen umsetzt.
 
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Dann die Firmenpolitik was iWorks betrifft. Mavericks, iWork und iLife sind komplett kostenlos. Die Presse geht schon wieder darauf steil und läutet eine Ära ein in der Software nichts mehr wert ist. Was für ein Schwachsinn! Da haben wir es doch schon wieder, um jeden **** den Apple macht wird ein Heitideiti sonders gleichen gemacht. Ganz ehrlich, Apple hat immer mit Hardware am meisten Geld verdient und das aktuellste OS X und iLife kam immer kostenlos mit jedem neuen Mac. Congrats' fools, Apple schmeißt jetzt halt auch noch iWork mit auf die SSD und haut bei iOS mehr Software mit raus. Dafür haben die sich aber auch mittlerweile ein Ökosystem geschaffen, das ihnen exorbitante (mindestens aber attraktive) Provisionen von Apps ermöglicht. Da kann man schon mal die eine oder andere Software kostenlos anbieten. Was dabei heraus kommt haben wir ja gesehen. Etliche Anwender beschweren sich über Inkompatibilitäten zu alten iWork Dokumenten und über fehlende Funktionen in der Office Suite.

Ganz großes Kino. Und genau das bewerte ich kritisch. Apple ist nach wie vor sehr wertvoll, hat solide Hardware und kann sicherlich auch keine Innovationen im Akkord produzieren. Wie Tim Cook sagte, Innovationen und Produkte brauchen Zeit und wenn er einfach keinen Markt für eine Idee sieht dann vermarktet er das Produkt auch (noch) nicht. Egal was die Konkurrenz tut. Das war ja immer das tolle an Apple. Apple verkauft keine Produkte, Apple verkauft Konzepte. In der Mitte steht iTunes, es gibt solide und (mMn) optisch hübsche Hardware die tut was sie soll. Man bekommt heute mehr denn je: einen AppStore für mobile Geräte, einen für Mac Software, Musik, Filme und Bücher. Man muss sich nicht Sorgen wo man Inhalte für seine Hardware bekommt. Wie die Hardware miteinander agiert. Alles ist einfach ein wenig runder als bei der (besser werdenden) Konkurrenz.

Aber im direkten Vergleich mit AirPlay ist Samsung Link bspw. einfach nur Bullshit. Ansonsten: Samsung Store oder PlayStore? Kann ich die Apps aus dem Samsung Store auf HTC Geräten Nutzen? Wisst ihr worauf ich hinaus will? Das ist Apples Stärke, schon immer gewesen. Dieses zentrale Konzept. Apple ist ganz früh vom Computer Hersteller zum Inhalteanbieter mutiert. Das war sehr klug. Oder denkt ihr noch immer Apple wäre reiner Computerhersteller? Leider schwächelt die Software momentan zu stark. Ja, im Vergleich zu anderen Plattformen schwächelt die Software nur marginal. Für Apple Verhältnisse (im kleinen Apple Universum) sind das aber schon kataklysmische Ausmaße. Eine Erschütterung der Macht.

Bleibt noch das Profi-Segment. Schwierig, ganz schwierig. Das war mal Apples wichtigster Bereich. Dann ging es Schrittweise Richtung Endverbrauchermarkt. Erst musste die XServe-Reihe gehen, dann wurde die Software vergleichsweise abgespeckt und dann kam Jahre lang nichts mehr was den Mac Pro betraf. Nun kommt Apple mit einem neuen Mac Pro. Ich sehe das recht Entspannt. Ich mag keine Diskussionen über so einen Firlefanz wie Erweiterbarkeit. Wer ein RAID-Array daran braucht möge die nach Außen gelegte PCIe-Schnittstelle (Thunderbolt) nutzen. Gleiches gilt für Erweiterungskarten. Kann man dann sogar die Macs leichter wechseln, wenn nötig. Für Kunden die unbedingt alte Software oder Hardware nutzen müssen mag das zugegebenermaßen suboptimal sein. Wer allerdings Zeit seines Lebens immer nur auf altes setzt zieht irgendwann unweigerlich den kürzeren. Mit anderen Worten: wer still steht wird recht schnell überholt. Leider ist das auch Apple passiert. Ich sehe den Mac Pro als gutes Gerät. Es ist schön das Apple das Segment doch nicht für tot erklärt. Vermutlich kommt aber der Sinneswandel weil man sich besinnt und merkt, das der Endverbrauchermarkt irgendwann mal gedeckt ist. Überhaupt hätte Apple das professionelle Umfeld niemals aufgeben müssen als zweites Standbein. Wenn nun aber Firmen im Laufe der Zeit einen komplexen Wechsel von OS X auf Windows oder Linux vollzogen haben, inklusive Hardware, Software und allem, was zu dem Produktionsablauf (Schulungen, etc.) dazu gehört, so werden die nun wohl kaum zu Apple zurück wechseln nur weil es einen neuen Mac Pro gibt. Das bedeutet Apple bedient hier entweder die ganz treuen Kunden oder neue, verliert aber die Switcher. Beobachten wir doch mal wie es mit der Sparte in vier Jahren aussieht.

Irgendwo steht dann noch Apples Steckenpferd Apple TV. Ich bin kein großer Visionär und frage mich warum jemand für mehrere tausend Euro einen Apple Fernseher kaufen sollte, wenn es vermutlich bald bezahlbare 4K-Displays am Markt gibt und man mit so einer kleinen Set-Top-Box (wie in der aktuellen Form) ein viel größerer Bereich an potentiellen Kunden erreicht werden kann. Damit erreicht man nämlich auch die Kundschaft, die sich keinen neuen Fernseher kaufen möchten. Ich denke hier kann nur die Software noch eine kleine Revolution bringen. Vielleicht wird das Thema von der Presse und von Analysten überbewertet.

Fazit? Gar nicht mal so leicht, oder? Ich versuche mal die passenden Worte zu finden: Apple hat noch immer gute Produkte, doch die Software kränkelt derzeit zu stark. Einschnitte in dem Funktionsumfang von iWork sind schade. iOS 7 war irgendwie nötig, hätte aber noch ein wenig reifen dürfen. Apple geht es nicht schlecht, auch nicht unter Tim Cook. Apples Zauber ist nicht ganz verflogen, aber Smartphones hauen heute einfach keinen mehr vom Hocker. Der neue Mac Pro gefällt, doch muss Apple sich in dem professionellen Bereich neu behaupten. Die Erwartungen an Apple sind eindeutig zu hoch und Apple wird durch die Presse weiter unter Druck gesetzt. Innovationen brauchen Zeit. Die Produktpflege ist grundsolide, das bestehende Konzept funktioniert (noch). Vermutlich befinden wir uns - bzw. vor allem Apple sich - in einer Phase in der es sehr schwer zu sagen ist wo Apple künftig landet. Ihr Raumschiff bereiten sie ja schon vor. Ich denke man kann Apple und Tim Cook noch etwas Zeit geben, um mit einem erweiterten Konzepten, einem neuen Produkt oder einer genialen Dienstleistung den Markt soweit neu aufzumischen als das Apple wieder positiv in aller Munde ist.


Die Wahrheit aber ist, dass wir das Problem sind. Missgunst, Neid, Überheblichkeit und Arroganz führen dazu das wir nicht nur immer das beste haben wollen sondern auch immer besser sein wollen als andere. Wir wollen das, womit wir uns profilieren. Nicht das was wir wirklich brauchen. Und wenn morgen die Welt zusammenbricht haben wir wenigstens unsere iPhones in der Hemdtasche. Oh wait, das letzte Hemd hat ja bekanntlich keine Taschen. Und wenn morgen Apple zusammenbricht? Dann sind wir nicht mehr die coolsten, die besseren, die Querdenker. Dann bekommen unsere Computer keine Updates mehr und dann trauern wir dem Geld hinterher weil wir uns voll auf das Konzept eingeschossen haben. So what, dann ist das so. Wichtig ist doch nur die Gesundheit und unsere Lieben. Es ist völlig unnötig an Apple zu zweifeln. Wenn euch die Produkte gefallen, wenn ihr Spaß daran habt, dann kauft sie. Habt weiter Spaß daran und wenn es das mit Apple gewesen sein sollte irgendwann dann sei es drum. Die meisten Leute wechseln ihr Smartphone doch sowieso alle zwei bis drei Jahre und auch Computer altern. Wird die nächste Kiste eben eine Dose. Die Welt wird davon nicht untergehen. Insofern lassen wir uns doch einfach überraschen was Apple 2014 zeigen wird und erfreuen uns bis dahin an dem, was wir bereits haben.

So einfach ist das.
 
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Bislang (seit 7.5) war ich von Apple überzeugt.
Alles lief soft dahin, nie wirklich größere Probelme bei neuer Hard- oder Software.
Sehr gute Qualität bei den Rechnern und auch der Software.

Selbst den Umstieg von 9 auf 10 gut hinbekommen und in all den Jahren nur ein einziges Mal super GAU.
Der war nach einer Woche auch behoben.

Ich gehöre auch zu der Gruppe: BerufsNutzer. Daher sind mir eben Dinge wie Zuverlässigkeit und hohe Qualität sehr wichtig.
Wenn ich mich mal im Fenster umgesehen habe, hat es mich gekraust, was man dort für Probleme hatte - als normaler, privater Anwender. So etwas kannte ich von Apple nicht.

Daher war es auch nie eine Frage für mich das System zu wechseln.

Und eben weil ich mit die Teile beruflich brauche, habe ich auch immer gewartet, mit dem Update.
Kaum war das 10.7 raus, schon sprach man vom 10.8 - und jetzt das 10.9.
Den Nutzen der neuen Versionen hat sich für mich nicht wirklich erschlossen. Auch hier im Forum hatte ich nicht das Gefühl
dass .7 oder .8 soviel tolles bringt, dass ein Update pflicht wäre.
Und wenn ich jetzt die Freds zu Maverick hier lese graut mir.

Das selbe mit der Hardware.
Der bisherige MacPro ist für mich die beste Lösung von der Vergindung von Design und Funktionalität
(gut, bis auf die Henkel, die sind etwas scharfkantig beim Tragen)
Einfach Seitenteil abmachen und an alles kommt man schnell und bequem dran.
und der Neue!?
Meine erste Assotiation bei den ersten Fotos: Klorollenhalter, das Teil sieht aus wie ein
hässlich schwarzer Klorollenhalter.
Noch nie hat mir ein Produkt von Apple nicht gefallen. Aber das Teil ist in meinen
Augen einfach nur häßlich.
Ganz zu schweigen von dem verklebten Inneren.
Folge: eine schwarze häßlich Röhre an der mit vielen Kabeln verbundene graue und weiße
Kisten hängen mit jeweils eigenem Netzteil, was die Hersteller von Steckerleisten und Verlängerungskabel
sicher freuen dürfte.

Für mich geht die Ära Apple dem Ende zu.
Als Berufsnutzer fühle ich mich nicht wirklich ernstgenommen. (vorsichtig ausgedrückt)
Als Privatnutzer: mein iphone synchronisiert die Adressen nicht mit dem Rechner. :-(

Wieso also keinen Rechner mit Fenster und kein Wischtelefon mit Android?
Ich sehe keine Gründe mehr bei Apple zu bleiben.
 
Wieso also keinen Rechner mit Fenster und kein Wischtelefon mit Android?

Naja, das ist doch die Wahl zwischen Pest und Cholera. Und Google ist mir persönlich noch einmal um ein Vielfaches unsympathischer.
 
Naja, das ist doch die Wahl zwischen Pest und Cholera. Und Google ist mir persönlich noch einmal um ein Vielfaches unsympathischer.

Da hast Du recht, aber die Cholera ist günstiger.
Meine Argumente, wieso ich um soviel Geld mehr für Apple ausgebe
gelten eben nicht mehr.
 
Pro User im Apple Umfeld jammern immer! Erst waren ihnen die Rechner zu teuer, dann zu billig und jetzt wird überhaupt nicht mehr auf ihre Bedürfnisse geachtet ;)
Immer aber gilt:

'Apple Computer: Proudly going out of business since 1977'
 
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Pro User im Apple Umfeld jammern immer! Erst waren ihnen die Rechner zu teuer, dann zu billig und jetzt wird überhaupt nicht mehr auf ihre Bedürfnisse geachtet ;)
Immer aber gilt:

'Apple Computer: Proudly going out of business since 1977'

zu billig?
Wann soll das denn gewesen sein??

Bislang habe ich noch nicht gejammert. Ich war bisher immer sehr zufrieden mit den Rechnern von Apple.
 
Ich will's mal aus meiner Sicht möglichst kurz zusammenfassen:

- Macs sind heutzutage um einiges günstiger geworden, das ist unbestreitbar
- Software für den Mac ist im Verhältnis zu anderen Zeiten Spott billig
- Wer Linux und Windows als Alternative ernsthaft ausprobiert hat, weiß, dass es nach wie vor nur eine Alternative, aber nicht im Ansatz ein Ersatz für Mac OS X ist
- die Meckerköpfe, die sich über Steves Kompromisslosigkeit geärgert haben, meckern jetzt über die Kompromissfähigkeit von Tim
- Apple hatte nie offiziell als Zielgruppe irgendeine Pro-User-Gemeinschaft
- Steve wollte immer den consumer-mäßigen Digital Hub, den haben wir jetzt
- solange Mac OS X sich nicht komplett verschließt und Alternativen zu iCloud, bzw. die nicht Nutzung von iCloud zulässt - wen interessiert's?

Dass Komfort auch das Einbußen von Kontrolle heißt, ist nicht nur im IT-Sektor eine völlig normale Sache. Ich beschäftige mich schon sehr lange mit Macs und habe seit dem 6er-System einiges mitgemacht und auch mitgelitten ;-) Gerade die Systeme bis OS 9 haben mich mit ihrer Bombe des öfteren keuchen lassen. Denn ob nach einem Absturz alles wieder da war und das System glatt lief, war leider keine Selbstverständlichkeit. Und nun schaue ich mir das aktuelle System an und freue mich immer wieder auf's neue, dass ich dabei geblieben bin. iWorks ist leider etwas anspruchslos geworden. An ordentlichen Alternativen mangelt es aber zu Glück nicht! Das sah mal ganz anders aus.
Ich schlage vor, dass der eine oder andere seine Arbeiten und seinen Arbeitsablauf, die auf dem heimischen Mac so gängig sind, versucht mit einem Linux-Derivat oder Windows 7/8 umzusetzen. Bin gespannt.

Nicht falsch verstehen. Natürlich ärgere ich mich auch über die Politik, die Apple derzeit in Hardware und Software fährt. Das Unternehmen wirkt behäbig und u.a. das "wegschneiden" von Features mit neuen Gimmicks zu kaschieren ist eine Sauerei. Meine immer wieder neuen Blicke über den Tellerrand haben mir aber gezeigt, dass das System nach wie vor seines gleichen sucht. Ein Umstieg auf ein anderes System kommt derzeit leider überhaupt nicht in Frage.
 
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Ich schlage vor, dass der eine oder andere seine Arbeiten und seinen Arbeitsablauf, die auf dem heimischen Mac so gängig sind, versucht mit einem Linux-Derivat oder Windows 7/8 umzusetzen. Bin gespannt.
hab ich gemacht. und wider erwarten kann man mit Windows 7 (und jetzt auch 8) wunderbar leben. Gibt Sachen die am Mac besser sind, gibt Sachen die unter Windows besser sind. Seit Win 7 sind die Systeme durchaus vergleichbar :)
 
- die Meckerköpfe, die sich über Steves Kompromisslosigkeit geärgert haben, meckern jetzt über die Kompromissfähigkeit von Tim

[...]

- Steve wollte immer den consumer-mäßigen Digital Hub, den haben wir jetzt

:unterschreibe:
 
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Wieso also keinen Rechner mit Fenster und kein Wischtelefon mit Android?
Ich sehe keine Gründe mehr bei Apple zu bleiben.

Nun, dann ist doch alles geklärt? :confused: Also, wenn ich entweder Windows oder Android als mittlerweile gleichwertig zu OSX bzw. iOS einschätzen würde, ja, dann würde ich doch keine Minute zögern zu wechseln. Für mich persönlich würde ich der Einschätzung widersprechen, aber an Deiner Stelle verstehe ich nicht, warum Du dann nicht Nägel mit Köpfen machst?!

EDIT:

wider erwarten kann man mit Windows 7 (und jetzt auch 8) wunderbar leben.
Spätestens seit Windows 95, und erst recht seit Windows 2000 lässt sich mit Windows recht gut leben.

Gibt Sachen die am Mac besser sind, gibt Sachen die unter Windows besser sind.
Das ist nicht erst seit Windows 7 so....
 
hab ich gemacht. und wider erwarten kann man mit Windows 7 (und jetzt auch 8) wunderbar leben. Gibt Sachen die am Mac besser sind, gibt Sachen die unter Windows besser sind. Seit Win 7 sind die Systeme durchaus vergleichbar :)
Aus reiner Neugier: Was geht bei Win 7 (oder 8) besser? Gerade im Bereich Software-Entwicklung (ohne .Net) finde ich ein unixoides System weitaus entspannter.
 
Das ist nicht erst seit Windows 7 so....
ich fand zu Zeiten von XP und früher Windows immer deutlich schlechter als OS X. Für mich war erst W7 (und jetzt auch 8) eine gute Alternative.
Aus reiner Neugier: Was geht bei Win 7 (oder 8) besser? Gerade im Bereich Software-Entwicklung (ohne .Net) finde ich ein unixoides System weitaus entspannter.
Wenn man es auf die SW-Entwicklung begrenzt: ich mache .net :D
Ansonsten: läuft beispielsweise das Office 2010/13 deutlich besser als das 2011er am Mac. Nebenbei nutze ich privat viel Lightroom, da gibt es keine Unterschiede zwischen Mac und Win
 
Nebenbei nutze ich privat viel Lightroom, da gibt es keine Unterschiede zwischen Mac und Win

Sehe ich allgemein bei den Adobeprogrammen so... Ob nun Photoshop für Win oder Mac ist völlig wuppe, hauptsache die Hardware stimmt...
 
ich fand zu Zeiten von XP und früher Windows immer deutlich schlechter als OS X.

OS X wurde aus meiner Sicht erst ab 10.3 richtig benutzbar. Da hatte Windows 2000 (mit dem man "wunderbar" leben konnte) schon 5 Jahre auf dem Buckel. Mag sein, dass bzgl. der Prioritäten die Du setzt, OS X jetzt Windows nicht mehr überlegen ist. Und sicher hat sich Windows in den letzten Jahren in vielerlei Hinsicht verbessert. Aber in gewissen Teilaspekten war Windows (seit ~95) auch in der Vergangenheit schon besser. Das wirst Du kaum bezweifeln. Wenn einem diese Aspekte wichtig sind, dann ist Windows heute wie gestern OS X überlegen. Muss jeder selbst entscheiden, was einem da wichtig ist. Mir gefällt auch im Vergleich zur neuesten Windows-Version OS X um Längen besser. Das ist gar kein Vergleich. Aber darüber muss ich mich mit niemandem streiten. :)
 
@geronimoTWO: So siehts aus! Platz für Innovationen ist immer! Der Desktop und der Mobilcomputer sind beide noch lange nicht am Ende! Glaubt ja keiner, dass wir in 100 oder 1000 Jahren noch mit Klapprechnern im Hooverbett liegen ;) Es gibt soviele gute Ansätze - einige hast du schon genannt. Oder eben der Ubuntu Phone ansatz. Warum nicht ein MacPhone rausbringen (its not an iPhone, it's a Mac!). Ein richtiger OSX Mac in der Hosentasche mit Dock um zuhause als Desktop zu fungieren. Oder Wireless, am besten auch noch mit Wireless charging in der ganzen Wohnung. Wie das möglich sein soll: keine Ahnung. Aber vom Hocker hauen würds mich ;)

@flocklaus: Windosen und Tuxidosen laufen hier bei mir schön lange Parallel zu meiner Mac Infratstruktur (häufig auch Windows und Linux auf den Macs zusätzlich), und alle Systeme haben ihre Vorteile. Es gibt da größtenteils nur wirklich persönliche Präferenzen und persönliche Bedürfnisse welche die Entscheidung beeinflussen, wenn man nicht alles fahren will. OSX ist und bleibt mein Hauptproduktivsystem. Damit ist es z.Z. eigentlich auch noch mein einziger wirklich totschlagender Hauptgrund um auf Macs zu setzen (ja, ich hab ja schon nen kleinen Hackintosh, aber als Produktivsystem für den Lebensunterhalt will ich mir die Bastelei nicht antun). Linux liebe ich, und für den Heimgebrauch ist das in meinen Augen das wohl besten OS... zumindest in den durchgestyleten Consumerderivaten. Einfach, schnell, gut ausgestattet, schick. Ich hab zwischenzeitlich soviele Heimanwender zu Linux gebracht, und alle sind begeistert, und voll zufrieden. Zur Zeit fahre ich hier Ubuntu 13.4, und dazu ein elementaryOS und ein Mint... Auf dem ganz alten Centrino Notebook meiner Freundin werkelt sogar noch ein Xubuntu, und mit dem Teil lässt sich echt schaffen. Windows ist bei mir im Kopf immer das schlusslicht. Ich fahre 7, 8 und noch ein XP. 7 ist für mich tatsächlich wohl das beste - bei Release war ich regelrecht darüber begeistert, wie sehr MS endlich seine Hausaufgaben gemacht hat. Trotzdem fühlt sich windows für mich immer schnell verbastelt und verdreckt an. ...nicht weil ichs verbastel und verdrecke. Aufgepumpt, langsam, voller Altlasten etc. Ich verwende es trotzdem, weil ich einfach viel Software benutze, für die ich keine Mac Alternative finde, und weil ich häufig mit NTFS arbeiten muss, was mir beim Mac immer wieder Probleme bringt. ...und früher wars natürlich die Zockerei. ALLES hat Vor und Nachteile, und ALLES funktioniert. Ich kenne zwischenzeitlich auch genug Leute, die ausgiebig OSX versucht haben (teilweise gezwungen durch mich, weil ichs auf diversen Arbeitsstellen eingeführt habe), drüber fluchen, und glücklich sind, wenn sie ihr Windows verwenden dürfen. Jedem das Seine.

@kermitd: Er macht wahrscheinlich deshalb keine Nägel mit Köpfen, warum soviele sich solch einen Umstieg lange überlegen: Man hat ne bestehende Infrastruktur, man hat bestehende Geräte, die es momentan vielleicht noch tun, und man hat auch entsprechend Software für dieses System. Man muss das ziemlich gut den Zeitpunkt für den Umstieg abpassen, damit es möglichst wenig weh tut.
 
OS X wurde aus meiner Sicht erst ab 10.3 richtig benutzbar. Da hatte Windows 2000 (mit dem man "wunderbar" leben konnte) schon 5 Jahre auf dem Buckel. Mag sein, dass bzgl. der Prioritäten die Du setzt, OS X jetzt Windows nicht mehr überlegen ist. Und sicher hat sich Windows in den letzten Jahren in vielerlei Hinsicht verbessert. Aber in gewissen Teilaspekten war Windows (seit ~95) auch in der Vergangenheit schon besser. Das wirst Du kaum bezweifeln. Wenn einem diese Aspekte wichtig sind, dann ist Windows heute wie gestern OS X überlegen. Muss jeder selbst entscheiden, was einem da wichtig ist. Mir gefällt auch im Vergleich zur neuesten Windows-Version OS X um Längen besser. Das ist gar kein Vergleich. Aber darüber muss ich mich mit niemandem streiten. :)

Ich weiss ja nicht, welches Windows Du da benutzt hast, aber es muss offensichtlich eine völlig unbekannte Version gewesen sein.
Wenn Du z.B. schreibst, dass Windows 2000 bei Erscheinen von 10.3 schon fünf Jahre "auf dem Buckel" hatte, dann kann es sich nicht um das handelsübliche Windows 2000 gehandelt haben. Denn da 10.3 im Oktober 2003 auf den Markt kam, dann müsste Windows 2000 ja 1998 verfügbar gewesen sein. War es aber nicht.
Dann aber noch zu behaupten, dass selbst ein Windows 95 noch in weiten Teilen besser war, als ein 10.3, das treibt einem schon fast die Tränen in die Augen.
Mal ganz abgesehen davon, dass Windows 2000 nicht einmal mit seinem bei Erscheinen verfügbaren Office 97 klar gekommen ist (und das, obwohl beides aus dem selben Hause kam), sah es ja bei den Versionen vor Windows 2000 (und teilweise auch noch unter Windows XP) wohl eher so aus, dass Plug&Play zu Plug&Pray mutierte.
Oder wollen wir bei dem Versions-Wirrwar von Windows weitermachen?
Also bitte: Nun mal nicht übertreiben. Denn Windows 2000 war z.B. der ausschlaggebende Punkt, dass ich endgültig und vollständig zu Apple gewechselt bin.
 
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