So ein Teil von Apple würde sich wie geschnitten Brot verkaufen, jede Wette !
Tja, das was Apple verkaufen könnte und das was sie dann tatsächlich verkaufen, sind halt zwei Paar Schuhe.
Man kann ja ein kleines Gedankenbeispiel machen, was wäre wenn:
Für viele Kunden sicherlich total toll, so ein MacBook Mini, wie ich ja auch schon geschrieben habe, kann ich mir ebenfalls eine ausreichend große Zielgruppe und damit genügend Absatz vorstellen.
Aber – wie viele MacBook Mini Käufer, hätten das MacBook Air gekauft und tun es wegen dem Mini nicht mehr? Wie groß ist der tatsächliche Anteil von Neukunden wegen diesem Produkt?
Ich denke, genau aus diesem Grund gibt es ja z.B. auch nichts zwischen iMac und Mac Pro. Diese klaffenden Lücken sind gewollt und strategisch genau durchdacht. Eine der ersten Aktionen von Steve, als er wieder zu Apple zurückgekehrt war, war, dass er erstmal ausgemistet und aufgeräumt hat. Alte Zöpfe mussten ab, einige Produkte verschwanden, die Clones und Drucker z.B. Gleichzeitig wurde der iMac eingeführt, ohne Diskettenlaufwerk – ein Aufschrei des Entsetzens ging um.
Genau diese Strategie fährt er noch heute. Wenige, aber geschickt platzierte, auf das Wesentliche reduzierte Produkte sparen Entwicklungskosten und jedes Produkt wird so platziert, dass es einen relativ hohen Umsatz erzielt. Hätte Apple doppelt so viele Computer im Angebot, würden aber wahrscheinlich nicht doppelt so viele gekauft werden.
Genau aus diesem Grund, das Verhindern der Kannibalisierung einzelner Produkte innerhalb der Produktpalette, wird es kein MBM geben.
Kann mich auch irren. Oder: eigentlich würde ich mich gerne irren…