Ein solcher Ansatz entkoppelt dann aber die (angenäherte) »Sonnen«-Zeit von der »Uhr«-Zeit.
Und GMT/UTC ist ja bereits eine solche Zeitangabe.
Scheitern tut sowas nicht an der technischen Praktikabilität, sondern an der menschlichen Komponente. Man müsste erst über einen Zeitraum von vielleicht drei Menschengenerationen (er)lernen, die Uhrzeitangabe nicht mehr mit dem Sonnenlauf in Beziehung zu setzen.
Zwei Generationen Briten haben ja auch erst den Wechsel vom gemischten 20-/12-(/240)er System bei der Währung zum 100er-System verinnerlichen müssen, bevor niemand mehr umzurechnen geneigt war. Oder dass das Pfund, bei uns wegen des Ndt. Bundes immerhin früh mit den revolutionären 500g gleichgesetzt, auch erst ab den 1980er Jahren auch aus dem Sprachgebrauch zu schwinden begann.
Geschweige denn bei den Briten, deren ebenso mittlerweile inoffizielles Pfund, rekursiv über das metrische System als ≈454g definiert, wie die 6½ Kilo Steine, bis heute nicht aus dem Gedankengang verschwunden sind.