X-Code, Eclipse oder Net Beans (2008) für Java

Yelssorc

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Hi,

würde gerne ein Javaprogramm schreiben und habe schon einige alt Beiträge zu oben genannten Programmen gefunden. Aber könnte mir mal jemand sagen, was die Vor- bzw. Nachteile der einzelnen Programme in der aktuellen Version sind?

Früher habe ich JB2005 Foundation benutzt und fand es echt gut. Ich benutze ein MBP CoreDuo, 2GB RAM und brauche die Programme auch für ne Winkrücke. Habe allerdings noch nie was auf dem Mac entwickelt.

Also: X-Code, Eclipse oder Net Beans? Eure ganz subjektive, aktuelle :) Meinung bitte.

Danke
 
Also direkt auf die Vor- und Nachteile kann ich leider nicht eingehen, ich fand Eclipse immer nur von der Bedienung und Oberfläche am besten. Da die Produkte ja alle kostenlos sind, wäre es doch sinnvoll, wenn du dir einfach mal alles installiert und ausprobierst, womit du am besten klar kommst.
 
Oh, was für den Glaubenskrieg ... :)

xCode ist gut, aber wenn Du beabsichtigst auf unterschiedlichen Plattformen zu entwickeln, denke ich, ist es nicht die beste Lösung. Wobei ich vermute, dass die Unterstützung in der Java-Entwicklung bei Netbeans oder Eclipse besser ist.

Ob Du Netbeans oder Eclipse nimmst, musst Du mit Dir und deinen persönlichen Vorlieben ausmachen. Beide Tools sind gut, haben ihre Stärken und Schwächen.

Ich persönlich arbeite für die Webentwckling mit Eclipse 3.3 WTP 2.0 und bin damit sehr zufrieden. Performance und Stäbiltät sind ok.

Meiner Meinung nach, spricht für Eclipse die grössere Community.

Aber wie gesagt, entscheide dich für das Tool, was dir besser gefällt.
 
Das kommt ganz darauf an, was du vor hast. Bleib die Zahl der Klassen übersichtlich, wird es jeder Editor tun (Ja auch Vim und Emacs). Willst du Swing-GUIs entwickeln, führt kein Weg an Netbeans vorbei. Die haben zur Zeit immernoch den schönsten GUI-Editor für Swing.

Wenn es SWT sein muß nimm Eclipse, da kommt es her, da gehört es hin ;) Aber ich finde Eclipse total überbewertet. Die Refactoring-Fähigkeiten sind nur eingeschränkt und so 100% stabil isses auch nicht. Was noch nervt, ist die ewige Sucherei nach den Plugins. Ich hab gerade erst festgetellt, daß Subclipse unter MacOS nicht will und ich mich an Subvision gewöhnen muß, was aber nicht gerade stabil ist. (Soviel zur heiß gelobten Platformunabhängigkeit von Java)

Ich werfe mal noch IntelliJ IDEA in die Waagschale. Das kostet zwar Geld, ist aber IMHO derzeit die beste IDE für Java auf dem Markt.

Aber: versuche nicht mit Kanonen Spazen zu erschlagen. Bis 10 Klassen nimm XCode oder zum Beispiel TextMate. Alles darüber hängt von deinen Preferenzen und Zielen ab.

Gruß Carsten

PS. Um die Bewertungen zu begründen: Ich bin hauptberuflich Softwareentwickler und weiß hier wovon ich schreibe ;)
 
Also, ich bin kein Java Entwickler, aber ich glaube wenn jemand primär Java entwickeln will, dann ist Xcode keine Alternative.

Xcode für Java ist mehr so für Leute wie mich, die nebenbei mal drei Zeilen Java machen, aber sonst eigentlich was anderes.

Alex
 
Was hast Du für Probleme mit Subclipse. Arbeite ich seit 1,5 Jahren ohne Probleme mit.

Deine Aussage zur Stabilität von Subversion und Subclipse kann ich nicht bestättigen.

P.S.: bin ebenfalls hauptberuflich Softwareentwickler und Architekt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
gishmo schrieb:
Oh, was für den Glaubenskrieg ... :)

ich hoffe nicht ;)

XCode würd ich nur nehmen wenn Du OS-spezifisches machen möchtest (Cocoa z.B. ). Ansonsten gibt es eben für Java spezifische IDEs die weit mächtiger sind als es XCode ( das ja eigentlich eine andere Ausrichtung hat) für den Fall ist.

Ob Netbeans oder Eclispe ist meist wirklich eine Glaubensfrage. Ich versuchs mal an den Fakten zu orientieren:


pro Netbeans:

- Bei Netbeans funktioniert eigentlich alles "out of the box". Gerade für Anfänger in Sachen Java, EE5, WebApps,... ist das sehr praktisch! Zum lernen eine tolle IDE.

- Der visual Builder für GUI-Anwendungen ist Spitze. Dieser Builder läuft IMHO nicht für Eclispe unter Mac OS ( man möge mich korrigieren wenn das nicht mehr stimmt).

contra Netbeans:

- der Ressourcenverbrauch ist enorm (2GB RAM sollte man mind. haben). Netbeans zählt nicht wirklich zu den schnellsten IDEs

- Netbeans ist vorkonfiguriert, aber alles an dem Weg entlang wie ihn SUN für optimal hält. Wer lieber myfaces statt JSF nutzt oder sonstwo andere Wege einschlagen mag als SUN sie empfiehlt stößt bei Netbeans an die Grenzen des Komforts oder gar der Möglichkeiten.


pro Eclipse:

- Wer für den Job lernen will, lernt besser auch gleich Eclipse. Es ist DIE IDE für Java und wird fast überall verwendet.

- Netbeans unterstützt nur Java,Ruby,C/C++ und PHP. Wer z.B. Python machen möchte ist mit Eclispe besser bedient.

- Eclispe ist schnell, im vergleich zu Netbeans ist es um Welten performanter

- Eclispe richtig konfiguriert liefert besser/konkretere Hinweise beim codieren.

- Eclipse kann mit seinen Views für fast jede Arbeitsweise mit fast jeder Komponente konfiguriert werden. Auch gibt es weit mehr plugins für Eclispe als für Netbeans. Bedingt durch die Einsatzhäufigkeit gibt es auch Plugins meist eher für Eclispse als für Netbeans.

contra Eclipse:

- rein optisch ist der Editor IMHO wesentlich schlechter in der Darstellung als Netbeans. Allerdings macht er das in der Bedienung wieder wett.

- Eclipse ist eigentlich keine reine Java IDE sondern eine "Umgebung für IDEs". Somit braucht man viel wissen um Eclispe herum um zu wissen wie man es optimal konfiguriert. Allein zu wissen welche von den redundaten Plugins die guten und welche die schlechten sind kann den Anfänger Abende kosten. Aus genau diesem Konzept wächst später der Vorteil, am Anfang kann das aber eine hohe Lenkurve sein. Für Anfänger die Java überhaupt erst lernen wollen ist das IMHO gar zu hoch, denn die Anfänger sollen sich auf die Sprache konzentrieren und nicht auf die IDE achten müssen.

- Eclispe ist nicht so "rund" zu bedienen wie Netbeans. Viele Dinge sind etwas unlogisch oder unübersichtlich dargestellt. Den Durchblick muß man sich auch da erst erarbeiten.




Letztlich lassen sich mit allen drei IDEs Java-Applikationen erstellen. Wer viel für den mac macht. Auch sonst Objective-C verwendet der wird in seiner IDE bleiben wollen (XCode).

Wer gerade erst mit Java beginnt dem empfehle ich für den Start eher Netbeans um sich auf die Sprache zu konzentrieren.

Wer es 2für später" und nen reellen Job lernen will, wer den Atem und die Lust dazu hat dem empfehle ich auch als Newbie Eclispe. Runaways werden von ganz allein merken mit welcher IDE man wann besser fährt.


Das ist alles nat. genauso subjektiv wie bei allen anderen postings hier auch!


EDIT: Subclipse hat bei mir unter Tiger genauso wie unter Leopard auch immer funktioniert. Aber das ist eben wieder Eclispe: man kann mehr eistellen und man muß ggf. auch mehr einstellen bis es läuft ( sein Vorteil ist sein Nachteil!).
 
@wegus:
Ich erinnere mich da an Diskussion ... :)

Stimmt, Netbeans hat mit Matisse einen sehr guten Editor. Alternativen für Eclipse ist der Window Builder von Insttantions.

Interessant für die Eclipse IDE ist das Produkt myEclipseIDE. Kostet ca. 100 Euro im Jahr ist aber ein schönes Bundle an Plugins.

P.S.: Und wenn Du GUIs bauen willst, würde ich mir mal die Eclipse RCP-Plattform anschauen.
 
gishmo schrieb:
myEclipseIDE. Kostet ca. 100 Euro im Jahr ist aber ein schönes Bundle an Plugins.

das stimmt! Da der TE ja aber von Borland kommt ( wenn ich das Foundation richtig interpretiere), es gibt doch neue Produkte von Borland auf Eclispe-Basis. Laufen die auch für Mac OS? Hat da jemand Erfahrungen mit?
 
Was hast Du für Probleme mit Subclipse. Arbeite ich seit 1,5 Jahren ohne Probleme mit.

Deine Aussage zur Stabilität von Subversion und Subclipse kann ich nicht bestättigen.

P.S.: bin ebenfalls hauptberuflich Softwareentwickler und Architekt ...

Ok, ich bekomme Subclipse einfach nicht installiert. Seit dem die Mylyn integriert haben, sind die total durcheinander geraten. Ich hab den Eindruck, ich bin in der Versionen-Hölle. Vielleicht hast du ja einen Tip, was ich wo brauche. Ansich war ich ja von Subclipse ganz angetan.

Subvision hatte hier und da probleme mit der Anbindung an svn. Das hat mir schon 2 mal die lokale Kopie zerschossen. Ich bin jetzt wieder auf der Konsole gelandet...
 
Stimmt, Du meinst das Produkt CodeGear. Finde ich uninteressant, weil man dann eh wieder auf Eclipse landet.

Ich denke, im Bereich Entwicklungsumgebungen wird sich auf Dauer nur schwer Geld verdienen lassen. IDEA IntelliJ stellt da für mich eine grosse Ausnahme dar.

Borland ist mit dem JBuilder aus vielen Unternehmen raus geflogen, weil einfach zu teuer. Und die Foundation Edition waren immer ziemlich abgespeckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@_ebm:
Wenn ich nicht mit Subclipse arbeite, nehmen ich SvnX.

Wenn Du mit Eclipse 3.3 arbeitest, brauchst Du Subclipse 1.2. Das beinhaltet den eigentlichen Subversion Client und irgend eine weitere Anbindung, die sich wegen MyLyn nicht einfach integrieren lässt.

Der Trick ist, nur den Subversion Client von Subclipse bei der Installation auswählen und den zweiten Teil nicht (weiss nciht mehr, was das war). Dann läuft die Installtaion stressfrei und Subclipse im Betrieb ebenfalls.

Einfach mal deine aktuelle Eclipse Version sichern und in einer frischen rumspielen. Ich hab zwei Anläufe gebraucht, bis es lief. Beim ersten Versuch habe ich meine Eclipse-Installation ganz schön zerschossen. :)
 
@_ebm:
Wenn ich nicht mit Subclipse arbeite, nehmen ich SvnX.

Danke für den Tip, schau ich mir an!

Wenn Du mit Eclipse 3.3 arbeitest, brauchst Du Subclipse 1.2. Das beinhaltet den eigentlichen Subversion Client und irgend eine weitere Anbindung, die sich wegen MyLyn nicht einfach integrieren lässt.

Der Trick ist, nur den Subversion Client von Subclipse bei der Installation auswählen und den zweiten Teil nicht (weiss nciht mehr, was das war). Dann läuft die Installtaion stressfrei und Subclipse im Betrieb ebenfalls.

Hatte ich jetzt eben nochmal, Diesmal lief es problemlos, allerdings hat er nicht erkannt, daß die lokale Kopie meines Projekts aus nem SVN kommt. Er hat es einfach ignoriert - ohne Fehler zu berichten.

Einfach mal deine aktuelle Eclipse Version sichern und in einer frischen rumspielen. Ich hab zwei Anläufe gebraucht, bis es lief. Beim ersten Versuch habe ich meine Eclipse-Installation ganz schön zerschossen. :)

Da sag ich jetzt mal nix zu ;)
 
Ich habe vor der Installation meine Projekte eingecheckt und nach der Installation wieder in einen neuen Workspace geladen.

Subversion habe in einem der letzten Release ein bissl an der inneren Struktur geändert. (Man verwendet kein XML mehr, sondern nur noch Plain Files für die Verwaltungsdateien). Das mag der Grund sein.
 
Eclipse???

Ok, ich probiere mal Eclipse. Aber...

welchen Download brauche ich? Auf der Eclipse-Seite gibt es 5 Stück. Ich will eine swingbasiertes Tool zur Textanalyse in Java schreiben. Es soll effizient sein und vor allem einfach zu bedienen. Kein Web etc..

Also lade ich: Eclispe IDE for Java Developers runter?

Was ist Java EE?
Was ist RCP/Plug-In?

Und was brauche ich für ein Plug-In, um eine nette GUI zu entwerfen? Oder ist das schon dabei?
 
- Der visual Builder für GUI-Anwendungen ist Spitze. Dieser Builder läuft IMHO nicht für Eclispe unter Mac OS ( man möge mich korrigieren wenn das nicht mehr stimmt).

Sry, aber der Visual Builder (von NetBeans und Eclipse) ist der letzte Rotz ;) Bei jedem halbwegs komplexen Layout, zerreißt es dir mit einem falschen Klick alles.

- der Ressourcenverbrauch ist enorm (2GB RAM sollte man mind. haben). Netbeans zählt nicht wirklich zu den schnellsten IDEs

- Eclispe ist schnell, im vergleich zu Netbeans ist es um Welten performanter

Kann ich nicht bestätigen, seitdem ich ein Intel Mac habe.
 
Du brauchst die Java Developers. JEE ist für Java Servlets...

Aber wenn du es unkompliziert willst, lege ich dir nochmal Netbeans ans Herz. Da ist alles schon dabei!
 
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