Workshopvorbereitung in Rechnung stellen?

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hankey1985

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Hallo liebes Forum,

ich hoffe Ihr könnt mir helfen. Erstmals halte ich einen Workshop beim Kunden zu einem speziellen Thema. Der Workshop dauert ca. 4 Stunden.
Nun die Frage, ob ich die Vorbereitung des Workshops ganz oder teilweise oder gar nicht in Rechnung stellen sollte. Mit Vorbereitung meine ich die Erstellung der Präsentation, hat mich ungefähr 5 Stunden Zeit gekostet (Thema: Einführung in Scrum).

Aus meiner Sicht spricht dafür, das ich ja für den Kunden gearbeitet habe, indem ich was vorbereitet habe.
Dagegen spricht, das der Kunde mich ja als Spezialist eines Themas gebucht hat und daher erwarten kann, dass ich dementsprechend alle Materialien und Dokumente, die zur Ausführung meiner Tätigkeiten notwendig sind, mitbringe.

Danke schonmal für Eure Meinung und Erfahrung.
 
Wie wird der Workshop abgerechnet, stundenweise, eine Pauschale oder wie?
 
Eine nicht leichte und sicher oft gestellte Frage von Freiberuflern. Wenn es noch nicht zu spät ist, würde ich dem Kunden Deine Vorbereitungszeit als "Ausarbeitung Workshop-Unterlagen" in Rechnung stellen. Dumm wäre, wenn Dein Kunde Deine Leistung als "Durchführung Workshop Einführung in Scrum" gebucht hat. Da könnten sich u.U. unterschiedliche Auffassungen ergeben.
Klingt zwar blöd, aber man sollte als Freiberufler immer versuchen, auch die aus Kundensicht "unproduktive Zeit" (für den Kunden bist Du nur für die Dauer des Workshops sichtbar) in die Angebots- und Preisgestaltung einzubeziehen.
Beispiel aus eigener Erfahrung: Kunde des Kunden besteht auf persönlicher Teilnahme an einer Projektbesprechung vor Ort. Anreise 6h hin, Abreise 6h zurück. Dauer der Projektbesprechung 2h. Hätte ich damals nicht eine Klausel im Vertrag gehabt, dass Reisezeiten zu 100% als Arbeitszeit berechnet werden, dann wären aus 12h nur 2h zur Abrechnung gekommen.

P.S.: Ich weiß, dass den Freiberuflern gerne "Wucher" vorgeworfen wird, aber die Aufwände und Kosten im Hintergrund sehen leider viele "Feste" nicht.
 
Was wurde denn im Vorfeld mit dem Kunden besprochen bzw abgesprochen?
 
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Aus meiner Sicht spricht dafür, das ich ja für den Kunden gearbeitet habe, indem ich was vorbereitet habe.
Dagegen spricht, das der Kunde mich ja als Spezialist eines Themas gebucht hat und daher erwarten kann, dass ich dementsprechend alle Materialien und Dokumente, die zur Ausführung meiner Tätigkeiten notwendig sind, mitbringe.
Hallo,

für ein gehaltenes Wordpress-Seminar hatte ich letztes Jahr meine Vorbereitungen (Beispiel-Installation und schriftl. Leitfaden in Kopie) nicht berechnet.
Einzig die Fahrtkosten und die Stunden des Seminars wurden von mir berechnet.

edit: Was vorher mit meinen Kunden besprochen worden ist. :teeth:
 
Hi alle,
danke für die Antworten. Mit dem Kunden wurde so konkret nichts besprochen. Ich bekomme einen Tagessatz für Arbeit, die ich von zuhause aus leiste und einen höheren Tagessatz für Präsenztermine, da hier die Fahrtkosten untergebracht sind.
Das bringt mich auch zur zweiten Frage:
Der Workshop dauert ca. 4,5 Stunden. Ich fahre allerdings morgens los. Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier einen Tag abrechnen soll, oder einen halben oder aber nach Stunden...

Ich bin fest alle 14 Tage dort. Dauert meistens nur von 9-15:30 Uhr dafür berechne ich einen vollen Tag. Natürlich hat der Kunde dann auch das Recht, mich diesen Tag in Anspruch zu nehmen. Aber meist Endet der Tag wie gesagt gegen 15:30 Uhr.
Nun bin ich wie gesagt ab 12:00 Uhr bis ca. 16:30 Uhr da. Kann man das als ganzen Tag werten?
 
Na ja, für die Vorbereitung würde ich den Tagessatz für die Arbeit von zu Hause berechnen und für den Workshop einen Tagessatz.
Frag doch einfach Deinen Kunden, ob das für ihn ok ist.
 
Hi alle,
danke für die Antworten. Mit dem Kunden wurde so konkret nichts besprochen. Ich bekomme einen Tagessatz für Arbeit, die ich von zuhause aus leiste und einen höheren Tagessatz für Präsenztermine, da hier die Fahrtkosten untergebracht sind.
Das bringt mich auch zur zweiten Frage:
Der Workshop dauert ca. 4,5 Stunden. Ich fahre allerdings morgens los. Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier einen Tag abrechnen soll, oder einen halben oder aber nach Stunden...

Ich bin fest alle 14 Tage dort. Dauert meistens nur von 9-15:30 Uhr dafür berechne ich einen vollen Tag. Natürlich hat der Kunde dann auch das Recht, mich diesen Tag in Anspruch zu nehmen. Aber meist Endet der Tag wie gesagt gegen 15:30 Uhr.
Nun bin ich wie gesagt ab 12:00 Uhr bis ca. 16:30 Uhr da. Kann man das als ganzen Tag werten?

In diesem Fall (du bist ja sowas wie ein Teil-Angestellter) würde ich die Vorbereitung berechnen, und den
Workshop nach Stunden wie sonst auch.

Ansonsten, wenn ich das jetzt machen müsste, würde ich eine Pauschale, z.B. 1500,- EUR für den Workshop
festlegen und da ist dann alles enthalten.
 
Na ja, für die Vorbereitung würde ich den Tagessatz für die Arbeit von zu Hause berechnen und für den Workshop einen Tagessatz.
Frag doch einfach Deinen Kunden, ob das für ihn ok ist.

...und wie würdest Du den Tagessatz rechtfertigen? Ich fahre zwar morgens los, bin aber nur ca. 4,5h dort.
Bin mir nicht sicher, ob ich den Auftraggeber fragen sollte....
 
...und wie würdest Du den Tagessatz rechtfertigen? Ich fahre zwar morgens los, bin aber nur ca. 4,5h dort.
Bin mir nicht sicher, ob ich den Auftraggeber fragen sollte....
Genau hier greift imho der Hinweis von User MacEnroe:
Besprech' das mit deinem Kunden, mit möglichst einer Pauschal-Berechnung.
Du wirst nun eh wahrscheinlich sowieso mehr zu tun haben, als angedacht und kalkuliert, weil das erste Mal etc. usw.
Und ein abzuhaltenes Seminar birgt immer Dinge, die unvorhersehbar sein werden.

edit:
Wenn du eine gute und abgesprochene Pauschale hast, dann seh' zu, daß du am Seminar-Tag möglichst viel Spaß, gut vorbereitet bist und gute Laune hast und mitbringst.
Dann passt das schon. Versteife dich nicht unbedingt auf "Heller und Pfenning" anfangs…
Du wirst ja dadurch dazulernen…
 
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P.S.: Ich weiß, dass den Freiberuflern gerne "Wucher" vorgeworfen wird, aber die Aufwände und Kosten im Hintergrund sehen leider viele "Feste" nicht.
Die Kunden kennen die Kosten in der Regel schon, sie wissen nur, dass man die Freiberufler in der Regel besser "drücken " kann, als einen größeren Dienstleister.
Aber das hilft alles nix: wenn du denkst, dass du drauflegst, besprich das lieber früher als später mit dem Kunden. Ein guter Vertrag macht beide Seiten glücklich.
Den Pauschalansatz finde ich übrigens gut...
 
...und wie würdest Du den Tagessatz rechtfertigen? Ich fahre zwar morgens los, bin aber nur ca. 4,5h dort.
Bin mir nicht sicher, ob ich den Auftraggeber fragen sollte....
Na ja, der Tag ist futsch, du reist ja schliesslich für ihn und kannst sonst kein Geld in der Zeit verdienen.
 
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