Word2011: Vorlagenproblem wissenschaftliche Arbeit

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Blebbens

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Hallo,

Meine Frau schreibt momentan eine wissenschaftliche Arbeit am Mac mit MS Office 2011 for Mac.

Das Problem ist, dass die standardmässig hinterlegten Zitierweisen etc. völlig von den Vorgaben der Uni abweichen. Nun sehe ich keine Möglichkeit, die Zitierweise für Fussnoten etc. zu ändern. Unter Word2007 für Windows habe ich damals mit einem Zitierstilcreator die Zitierstile angepasst, der aber unter Word für Mac nicht läuft.

Das von der Uni gestellte Citavi läuft auch nur unter Windows.

Gibt es für Word 2011 for Mac eine Möglichkeit, die Zitierstile anzupassen?
 
Wenn die Uni es zur Verfügung stellt - Endnote X5 oder eben X4. Sonst ist das zu teuer... Ansonsten gibt es noch Papers 2. Ich benutze für meine Dissertation Endnote und nach ein paar Anpassungen läuft es für mich perfekt.

Word Zitierstile sind mE vollkommen ungeeignet...

Es kommt aber natürlich auf das Fach an.
 
Ich denke auch das bei einer wissenschaftlichen Arbeit nur mit Wordeigenen Mitteln zu arbeiten nicht ausreichen wird.

Hier im Forum mal unter Literaturverwaltung suchen oder z.B. Hier mal reinschauen, da werden schon einige Alternativprogramme erwähnt.
 
Ist Endnote ein externes Programm?
Sie hat alle Quellen in das Word-Quellenverzeichnis eingegeben, wie ich auch damals. Ich empfand die Funktion als komfortabel. Nur der Zitierstil ist unterirdisch...

Ob die Uni Endnote stellt, kann ich heute nicht herausfinden.

Gibt es denn keine Möglichkeit, bei Word 2011 lediglich den Stil anzupassen? Wie komfortabel ist ein externes Programm hier und bekommt man die Quellen importiert, die bereits in Word2011 eingegeben wurden?
 
Ist Endnote ein externes Programm?
Sie hat alle Quellen in das Word-Quellenverzeichnis eingegeben, wie ich auch damals. Ich empfand die Funktion als komfortabel. Nur der Zitierstil ist unterirdisch...

Ob die Uni Endnote stellt, kann ich heute nicht herausfinden.

Gibt es denn keine Möglichkeit, bei Word 2011 lediglich den Stil anzupassen? Wie komfortabel ist ein externes Programm hier und bekommt man die Quellen importiert, die bereits in Word2011 eingegeben wurden?
 
Ja genau Endnote ist ein zusätzliches Literaturverwaltungsprogramm, welches zugegeben nicht ganz billig in der Anschaffung, daher sollte man prüfen ob man das nicht über die Uni bekommt. Andere, ähnliche Programme sind z.B. Im Link oben erwähnt. Diese sind alle recht mächtig in Ihrer Funktion, was sie alles genau können, entnimmst Du am besten den jeweiligen Homepages.
Ob Word 2011 das gewünschte kann, weiss ich leider nicht, da ich mit externen Programmen arbeite...
 
Hallo,

also man kann wissenschaftliche Arbeiten auch ganze ohne weitere Hilfsmittel erstellen; viele Studierende bis hin zu Professoren machen das bis heute so.

Ein Hilfsmittel für die Literaturverwaltung sind spezielle Programme (auf dem Mac Bookends, Sente, Endnote; unter Windows u.a. Citavi und Endnote; sonst z.B. Zotero bzw. Mendely). Ein einfaches Hilfsmittel ist bei Word auch eingebaut; das wird nur zumeist den in Deutschland üblichen Zitierstilen nicht gerecht.

Für eine Seminararbeit, die jetzt schnell erstellt werden muss, würde ich auf Hilfsmittel verzichten. Wenn dann wieder Zeit ist, kann man sich ja mal erkundigen, was an der Uni/Fachbereich so üblich ist. Man könnte, naheliegend, Mitstudierende fragen, beim Rechenzentrum reinschauen und die Aushänge an der Uni-Bibliothek studieren.

Ich arbeite mit Bookends und word:2008.

Peter
 
Es ist eine FernUni, da trifft man leider nicht viele Leute persönlich. Deren Forum ist unterirdisch...

Ich fage Endnote an. Papers 2 habe ich angeschaut - dort steht aber nichts davon, dass es mit Word interagiert.
Man gibt also die Quellen in zB Papers2 ein, welches dann die Daten mit dem gewünschten Zitierstil an Word übergibt und die Fussnote etc dementsprechend darstellt?
 
Schau dir mal dieses Tutorial von Papers an. Es gibt bei Youtube auch zu anderen Programmen Erklärvideos.
 
Ich fage Endnote an. Papers 2 habe ich angeschaut - dort steht aber nichts davon, dass es mit Word interagiert.
Man gibt also die Quellen in zB Papers2 ein, welches dann die Daten mit dem gewünschten Zitierstil an Word übergibt und die Fussnote etc dementsprechend darstellt?

Genau! Es kann eben mehrere Zitierstile und hat wohl mittlerweile eine Funktion wie "Cite as you Write", d.h. man kann direkt aus der Literaturverwaltung im gewünschten Zitierstil in die Fußnote zitieren. Probier es einfach mit deiner Frau aus - die Version kann man ja 30 Tage kostenlos testen. Mit Word funktioniert es auch gut.

Ich brauchte eben etwas, was sowohl unter Windows (Lehrstuhlrechner) und Mac (mein eigener) läuft und da musste ich zwangsweise zu Endnote greifen. Ansonsten hätte ich wohl Papers 2 genommen.
 
Das ein anpassen der Zitierstile in Word unmöglich ist, hat mich auch genervt, mehr nervte mich aber meine Uni, die sich voll und ganz Windows verschrieben hat und deshalb keinen Grund sieht nebst Citavi auch Endnote anzubieten...
 
Hallo,

irgendwie sind wir nicht wirklich weiter. Was heißt "wissenschaftliche Arbeit"? Geht es um eine Seminar-Arbeit oder um eine Abschluss- oder gar Doktorarbeit? Welches Fach? Das ist reine Neugier - die Arbeitsweisen sind schlicht sehr unterschiedlich.

Auf dem Mac habe ich Erfahrung mit Bookends. Ganz nett ist die neue Version von Sente - die hat den genialsten Formate-Editor. Kostenlos gibt es Zotero bzw. Mendely. Die Frage ist, ob Du/Ihr die Zeit habt, Euch jetzt on the fly in eine solche Software einzuarbeiten. Denn Einarbeitung braucht es.

Peter
 
Ich denke auch das bei einer wissenschaftlichen Arbeit nur mit Wordeigenen Mitteln zu arbeiten nicht ausreichen wird …
Hmm? Was haben bloß diese universitären Neandertaler gemacht, die noch auf einer Schreibmaschine rumgehackt haben? Damals war Elite keine Partnervermittlung.

EDIT: seh' gerade: hatte peterg ja schon angedeutet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sich tüchtig geärgert? :D
 
Hmm? Was haben bloß diese universitären Neandertaler gemacht, die noch auf einer Schreibmaschine rumgehackt haben? Damals war Elite keine Partnervermittlung.

Warum sollte man beim Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten freiwillig auf den Komfort eines Zitierprogrammes verzichten :noplan:
Falls Umstellungen im Text nötig werden, falls eine Quelle ein 2. Mal zitiert wird, falls man am Ende etwas einfügen möchte, passt z.B. Endnote die Nummerierung der Zitate automatisch an, man spart sich viel Zeit, Ärger und eventuelle Fehler werden vermieden. Außerdem kann ich den Zitierstil, dem Journal entsprechend in dem ich veröffentlichen will, leicht anpassen.

Nur auf Word würde ich schon allein deshalb nicht setzen, weil das ab 50 Zitaten aufwärts Probleme macht. (Persönliche Erfahrung und von 2 Freunden bestätigt)
 
Ein einfaches Hilfsmittel ist bei Word auch eingebaut; das wird nur zumeist den in Deutschland üblichen Zitierstilen nicht gerecht.
soo einfach (im Sinne von kann nicht viel) ist das gar nicht, und in Word 2010 lassen sich Zitierstile auch anpassen
Warum sollte man beim Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten freiwillig auf den Komfort eines Zitierprogrammes verzichten :noplan:
Falls Umstellungen im Text nötig werden, falls eine Quelle ein 2. Mal zitiert wird, falls man am Ende etwas einfügen möchte, passt z.B. Endnote die Nummerierung der Zitate automatisch an, man spart sich viel Zeit, Ärger und eventuelle Fehler werden vermieden.
Genau das macht Word doch auch :noplan:
Und zwar in der 2010er Version so fein, dass sowohl ich (studiere an einer Fernuni), als auch meine Frau (Präsenzstudium) die Citavilizenz links liegen lassen, und ausschliesslich mit Word arbeiten. Schade dass die 2011 Version keine deutschen Zitierstile kennt
 
Genau das macht Word doch auch :noplan:
Und zwar in der 2010er Version so fein, dass sowohl ich (studiere an einer Fernuni), als auch meine Frau (Präsenzstudium) die Citavilizenz links liegen lassen, und ausschliesslich mit Word arbeiten. Schade dass die 2011 Version keine deutschen Zitierstile kennt

Ich habe auch nichts Gegenteiliges behauptet :noplan:
Wenn man gut mit der Zitierfunktion von Word zurechtkommt, warum nicht. Ich habe damit schlechte Erfahrungen gemacht, deswegen nehme ich Endnote (gut, es wird mir außerdem zur Verfügung gestellt)
Nur komplett ohne Zitierfunktion/-programm, welchem auch immer, zu arbeiten, stelle ich mir schon sehr, sehr mühsam vor - und genau darauf hat fa66 in Post #13 angespielt.
 
Naja, als ich meine Seminararbeiten und später die Magisterarbeit (1997 mit Word6 auf einem PF-5200 und einem PM-7200) geschrieben habe, habe ich mich –damals hatte Word noch gar keine dedizierten Bibliografiefunktionen– mit einer manuellen Bibliografie am Dokumentende und darauf gelegte Textmarken gearbeitet, welche dann als Querverweis im Fließtext bzw. in den Fußnoten eingefügt habe.

Allerdings genügte damals schon APA/Harvard (Anglistik bzw. Sprachwissenschaft), womit auf Zitatquellenverweise in Fußnoten bereits hätte komplett verzichtet werden können (die sind bei APA/Harvard nicht vorgesehen; auch erscheinen dort nur Kurzreferenzen, und zwar im Fließtext).

Im zweiten Nebenfach Ur- und Frühgeschichte, wenn's denn schriftlich gewesen wäre, wär's tatsächlich haarig geworden. Ich weiß bis heute nicht, was in den Altertumswissenschaften mit deren komplexen Zitiervorgaben so essenziell besser oder genauer belegt hätte werden können, als mit APA/Harvard bei den mir geläufigen angelsächsischen Fachtexten.
 
Hallo,

die Debatte ist schon merkwürdig... Die Frage war ja, wie man die in Word eingebaute Zitierfunktion anpassen kann, so dass sie den Anforderungen des Lehrstuhls der Uni/Hochschule genügen. Damit ist nicht behauptet, dass Word überhaupt keine Zitierfunktion hat oder dass man sie überhaupt nicht verwenden könne.

Ich hatte behauptet, dass die Anpassungsmöglichkeiten der Zitierfunktion von Word für in Deutschland übliche Zitierweisen nicht ausreiche. Damit ist nicht behauptet, dass es in Deutschland überhaupt keine Universität/Hochschule/Fachbereich gäbe, bei der die Zitierweisen von Word nicht doch passen würden.

Ich hatte ferner angeregt, eine vergleichsweise kleinere Hausarbeit ggf. ohne Zuhilfenahme von Hilfsprogrammen zu schreiben und sich danach mit solchen Hilfsprogrammen zu beschäftigen. Damit ist jedoch nicht ausgesagt, dass die Nutzung solcher Programme generell überflüssig oder wenig hilfreich sei.

Also zurück zur Frage: Wie kann man die Zitierstile in Word anpassen?

Peter
 
… Also zurück zur Frage: Wie kann man die Zitierstile in Word anpassen? …
Spekulativerweise, indem man die zugehörigen XSL-Dateien in /Programme/Microsoft Office 2011/Microsoft Word.app/Contents/Resources/Style/ mit passenden Tools ändert oder ergänzt.

Ob's aber jemand schon erfolgreich versucht hat (etwa von Winword stammende weitere XSL-Dateien –dort wird ja auch GOST, ISO und GB angeboten– dazuzulegen), weiß ich nicht.

___
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Man kann die Formatvorlage Literaturverzeichnis leidlich ändern. Damit ist aber das Aussehen des Literarturverzeichnisses im Dokument selber gemeint und nicht die Art des Zitierens, der Darstellung eines Zitats im Fließtext und/oder der Fußnote.

Das deutet sich auch in der Weise an, wie in der Word2011-Hilfe (Stichwort: Literaturverzeichnis > Hinzufügen oder Ändern von Quellen, Quellenangaben und Literaturverzeichnissen) das Bearbeiten und Anpassen beschrieben wird. Es wird eben nicht die Frage thematisiert, wie man neben APA, Chicago, MLA und Turabian noch andere Stile ergänzen, sondern nur, wie innerhalb dieser Stile die Darstellung variiert werden kann.
 

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