WORD: Fortlaufende Fußnotennummerierung nach mehreren Abschnittsumbrüchen fehlerhaft. Bug? Hilfe!

pierrecollo

Neues Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
05.01.2018
Beiträge
9
Reaktionspunkte
0
Hallo,

Achtung; schwieriges Problem. Langer Sachverhalt! Experten müssen her!

Ich bin auf ein Problem mit Microsoft Word für Mac (Version 15.41) gestoßen, das allerdings auch auf einer Windows-Version von Word besteht, die ich testen konnte. Eine Beispieldatei ist angehängt, bei der das Problem deutlich wird. Auf diese Datei beziehen sich die Seitenangaben im Folgenden.

Mein Dokument umfasst mehrere Abschnittsumbrüche; jedes neue Kapitel wird mit einem neuen Abschnittsumbruch versehen. Ich will nämlich jeweils auf der ersten Seite eines neuen Kapitels keine Seitenzahlen und Kolumnentitel angezeigt bekommen. Funktioniert mit Feldfunktionen. (S. 1 + 4)

Die Kolumnentitel sollen jeweils auf den geraden Seiten die oberste Gliederungsebene (bei mir z.B. § 1) + Ebene-1-Überschrift und auf den ungeraden Seiten die zweitoberste Gliederungsebene (bei mir z.B. I.) + Ebene-2-Überschrift anzeigen, nur eben jeweils nicht auf der ersten Seite eines neuen § (Kapitel). Funktiorniert auch.

Nun ist es aber in einigen Kapiteln so, dass die ersten Seiten Text steht, ohne dass dieser unter eine zweitoberste Gliederungsebene fällt. Auf ungeraden Seiten würde sich die Feldfunktion die letzte zweitoberste Gliederungsebene aus dem Kapitel zuvor suchen und abbilden (auf S. 5 würde dann die Ebene-2-Überschrift aus dem Kapitel davor erscheinen). Das soll vermieden werden. Das funktioniert, indem ich an diesen Stellen ausnahmsweise einen fortlaufenden Abschnittsumbruch in den Text einbaue. Und zwar an der Stelle, wenn auf der folgenden Seite das erste mal die Ebene-2-Überschrift erscheint (S. 5). Das Kapitel hat dann zwei Abschnitte. Einen kurzen zu Beginn des Kapitels, in dem ich die Kolumnentitel auf beiden Seiten gleich definiere (S. 4 + 5). Und einen langen Abschnitt für das restliche Kapitel mit den üblichen Kolumnentiteln (S. 6 + 7 + X). Das funktioniert auch.

Jetzt endlich das Problem: Ich möchte in jedem Kapitel die Fußnoten von vorn Beginnen lassen. Das klappt ja ohne Probleme (S. 1 + 4). Logischerweise fangen die Fußnoten nach dem kurzen Abschnitt in § 2 wieder bei 1 an (S. 6). Das soll nicht passieren. Stelle ich alles so ein, dass die Fußnoten für den letzten langen Abschnitt des § 2 fortlaufend nummeriert sein sollen, zählt Word alle vorherigen Fußnoten zusammen und macht dort weiter. Die Konsequenz: Auf Fußnote 16 des Kapitel 2 folgt Fußnote 33 anstatt Fußnote 17. Und ich kann im Menü "Fuß- und Endnote" nicht auswählen "Beginnen mit: 17" und "Nummerierung: Für jeden Abschnitt neu beginnen". Das schließt sich gegenseitig aus. Das Menü springt dann immer auf "Nummerierung: Fortlaufend". Aus der falschen Fußnote 33 wird dann die noch "fälschere" Fußnote 49. Ist das ein Bug?

Lange Rede, kurzer Sinn: Wie schaffe ich es, dass auf S. 6 die erste Fußnote die Nummer 17 hat? Und nicht 33? Und auch nicht 1? Hat jemand eine Lösung für das Problem? Ist es tatsächlich ein Bug? Oder bin ich zu dämlich?

Einzelne Workarounds sind mir in den Sinn gekommen: Fortlaufenden Abschnittsumbruch löschen und zweithöchste Gliederungsebene vorziehen. Oder ausnahmsweise ein weißes Textfeld über den falschen Kolumnentitel ziehen und den richtigen Tiel händisch eintippen. Aber das ist alles nicht schön. Vorallem, wenn sich die Seiten nachträglich verschieben und man dann immer nachbessern muss.

Rückfragen gerne. Vielen Dank schonmal für eure Hilfe.

Viele Grüße
Peter

Links zum Dokument:
WORD:https://www.dropbox.com/s/ioa2ve9nssnptu8/fußnoten_problem_beispiel.docx?dl=0
PDF:https://www.dropbox.com/s/eb86vs8q1fspclg/fußnoten_problem_beispiel.pdf?dl=0
 
Hallo im Forum.

Kein Lösungsansatz. Erstmal nur der Hinweis darauf, dass du innerhalb deiner Versuchsdatei (Stand 2018-01-06 00:14) von »wie bekomme ich hier FN 11 hin« schreibst. Du meinst sicher »FN 17« (so wie hier unter #1 geschrieben). Nur erwähnt, weil das einen Helfer verwirren könnte.

EDIT:
Keine Lösung – und kaum mehr als ein Workaround:
Alle Fußnoten des durch Abschnittsumbruch (fortlaufend) eingeleiteten Abschnitts »benutzerdefiniert« eingeben (Einfügen > Fußnote… > Benutzerdefiniert).
WD2011-Einf-Fuszn-bendef.jpg
Sofern die zu erwartende Anzahl Fußnoten (die dann ja nicht von selbst aktualisieren) überschaubar bleibt.

KOMMENTAR:
Ich bezweifle, dass es sich um einen Bug handelt. Zwar gibt es Abschnittsumbruch (Nächste Seite) und Abschnittsumbruch (fortlaufend), aber insachen anhängige Funktionen ist’s programmintern offenbar dasgleiche. Einfügen > Fußnote > Nummerierung: Jeden Abschnitt neu beginnen lässt erwartbar wieder bei 1 beginnen, und Fortlaufend zählt stur von vorne (hier also 16+16 Fußnoten der zwei vorherigen Abschnitte, danach dann "fortlaufend" die 33). Die »falsche« 49 hängt irgendwie an = 3 16 + 1. Warum hier eine Anzahl Fußnoten (vermutlich einer der Abschnitte) doppelt genommen wird? Keine Ahnung.

EDIT2:
Quer läuft möglicherweise nicht die Fußnotennummerierung, sondern das Problem, dass die STYLEREFerenzierung ebenso stur die letzte verfügbare Referenz für die ungeraden/geraden Seiten nimmt. Mehr Eigenschaften, als Kopfzeileninhalte nach links-rechts zu unterscheiden, sehen die Bedienungselemente in der Oberfläche nicht vor. Ob in der Sache mit VB(A) mehr abgegriffen bzw. abgefangen werden kann, weiß ich nicht zu beurteilen.

Ich unterstelle, dass du es innerhalb der STYLEREFs bereits mit anderen Bildschaltern als \w und \n versucht hast.
WD2011-Feldschalter.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: tocotronaut und pierrecollo
@pierrecollo : Ich habe leider keine Idee zu deinem Problem (bei LaTeX könnte ich dir helfen), aber ich möchte dich echt mal loben, was du hier für einen ersten Thread gebastelt hast.
Erster Thread im Forum und gleich eine ausführliche Beschreibung, alle Dateien, was man braucht usw.

Manch anderen muss man jede Info aus der Nase ziehen.

Ansonsten willkommen im Forum. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pierrecollo
Wenn "Word" für mehr als ein paar Wörter gemacht wäre würde es "Sentence" oder "Text" heissen :D

-> Dass es bei Word Probleme beim formatieren längerer Texte gibt sollte doch hinlänglich bekannt sein. Warum nutzt man das freiwillig?

trotz allem wünsche ich dir viel Erfolg bei der Lösungsfindung.
Vermutlich würde ich zu einem Problem dieses Kalibers den Microsoft Support kontaktieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pierrecollo, avalon, Ahrsib und eine weitere Person
Noch’n Workaround (aber ungetestet, und/aber vermutlich mit einem Haken bei der Erstellungs des Inhaltsverzeichnisses):

Anstelle des zusätzlichen Abschnitts »(fortlaufend)« (in deinem Beispieldokument also drei Abschnitte), nur zwei (so wie ursprünglich beabsichtigt).

Dann pro forma eine Überschrift der (hier wohl dritten Ordnung – oder so) irgendwo mit dem Kapitelbeginn des zweiten Kapitels (= zweiten Abschnitts) einfügen – und im Fließtext unkenntlich machen (weiße Schrift auf weißem Grund – oder als ausgeblendeter Text; vielleicht genügt dabei ein mit jener Formatvorlage formatierter Absatz mit einem Leerzeichen).

Das in der Hoffnung, dass dieser Text dann als (nunmehr letzte) Referenz für den Kopfzeileninhalt der ungeraden Kopfzeile des Abschnitts/Kapitels angezeigt wird.

Leider würde dieser »Blindtext« dann auch im Inhaltsverzeichnis erscheinen.


PS: und melde dich bitte, egal wie’s ausgeht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tocotronaut und pierrecollo
-> Dass es bei Word Probleme beim formatieren längerer Texte gibt sollte doch hinlänglich bekannt sein. Warum nutzt man das freiwillig?
Also ich kenne ziemlich intelligente Leute die ihre Doktorarbeit mit Word schreiben.

Hinweise auf LaTeX werden dezent abgewiesen da man mit Word auch sehr lange Texte schreiben könne wenn man sich an ein paar Dinge hält. So wird z.B. konsequent ohne Formatvorlagen geschrieben da das eine der Hauptfehlerquellen sein soll.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pierrecollo
… wenn man sich an ein paar Dinge hält. So wird z.B. konsequent ohne Formatvorlagen geschrieben da das eine der Hauptfehlerquellen sein soll.
Hmm?
In keiner mir bekannten Textverarbeitungssoftware kann »ohne« Formatvorlagen alias Stile geschrieben werden. Absätzen und Zeichen sind immer Stile und Formate zugewiesen. Und sei es ein Standardstil.

Deine »Haupftfehlerquellen« sind nicht die Formatvorlagen, sondern eine oft mangelnde oder fehlerhafte Auseinandersetzung mit deren Arbeitsweisen und Interaktionen mit den Programmfunktionen.

Genau daran scheint es aber dem TE gerade nicht zu mangeln.
Das Problem hängt m.E. eher an einer Unvereinbarkeit zwischen der Unterbindung des auf bestimmten Seiten unerwünschten Kopfzeileninhalts und der vermutlich für die spezifische Steuerung fehlenden Programmfunktion.
Die Fußnotenzählweise (mit Ausnahme jener für die Beispieldatei wirklich unerwarteten »Fußnote 49«) – nämlich entweder für den Abschnitt neu ab 1 oder fortsetzend/fortlaufend mit 33 – jedoch ist folgerichtig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tocotronaut und pierrecollo
In keiner mir bekannten Textverarbeitungssoftware kann »ohne« Formatvorlagen alias Stile geschrieben werden. Absätzen und Zeichen sind immer Stile und Formate zugewiesen. Und sei es ein Standardstil.
Dass diese Formulierung derart bewusst falsch verstanden wird, hätte ich nicht erwartet. Wir reden von Word und selbstverständlich gibt es hier das Standardformat. Ohne Formatvorlagen arbeiten heißt dass man eben keine Formatvorlagen selber definiert oder andere als das Standarformat benutzt sondern kapitelweise formatiert.

War ja selber über die Aussage verwundert, aber offensichtlich waren das auch Erfahrungen anderer Doktoranden.
Deine »Haupftfehlerquellen« sind nicht die Formatvorlagen, sondern eine oft mangelnde oder fehlerhafte Auseinandersetzung mit deren Arbeitsweisen und Interaktionen mit den Programmfunktionen.
Ich habe meine Arbeiten alle mit LaTeX geschrieben weil ich bei Word immer wieder an Grenzen gestoßen bin. Wie auch bei der letzten Arbeit (vor wenigen Monaten mit aktuellem Office 365) eines Familienmitglieds das wegen der Vorgabe des Lehrstuhls mit Word geschrieben werden musste. Je komplexer die Anwedung der Formatvorlagen etc ist umso größer ist die Wahrscheinlichkeit dass man bei Word in eine Fehlerquelle läuft die man kaum beheben kann. Aber das ist jetzt OT.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: pierrecollo
War ja selber über die Aussage verwundert, aber offensichtlich waren das auch Erfahrungen anderer Doktoranden.
Was hieße, mit einer Schreibmaschine zu arbeiten; jede Seitenzahl, jede Fußnote, jedes Verzeichnis von Hand zu erstellen – und nachzuhalten. Und ich wage zu bezweifeln, dass die Mehrzahl auch jener Doktoranden auf diese Automatiken verzichten (schon weil Textverarbeitungsprogramme den Platz für Fußnoten vom Fließtext trennen, damit die Fußnoten von neuem Fließtext auf der Seite – wie bei manueller Eingabe – nicht verdrängt würden. Und würden sie ein Textfeld am unteren Seitenrand aufziehen, würden sie sich wieder – hier untauglicher – Programmfunktionen bedienen).

Der TE wird sein Problem nicht beheben können; nur ihm auf die eine oder andere Weise (s.o.) auszuweichen versuchen. Ist das Dokument schon vorangeschritten, halte ich meinen Vorschlag in #2 für umsetzbar, ansonsten – aber nur vielleicht – den Ansatz in #5.

Leider äußert er sich nicht darüber, warum denn in der konkreten Arbeit überhaupt mit links-rechts wechselnden Überschriftenreferenzen in der Kopfzeile gearbeitet werden soll – bzw. muss. Für Uni-Arbeiten etwa dürfte das nicht gefordert sein. À propos: ein Ansatz für etwa ungeübte Textverarbeitungsprogrammnutzer ist sowieso, alles an Formatierung und Textauszeichnung wegzulassen, was nicht gefordert wird – das kann dann auch keine Fehlerursache werden oder in Programmlimitationen rennen.

PS: Leider hat sich der TE bisher noch gar nicht rückgemeldet. Hoffentlich nur wegen Wochenende.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tocotronaut und pierrecollo
Hallo im Forum.
Kein Lösungsansatz. Erstmal nur der Hinweis darauf, dass du innerhalb deiner Versuchsdatei (Stand 2018-01-06 00:14) von »wie bekomme ich hier FN 11 hin« schreibst. Du meinst sicher »FN 17« (so wie hier unter #1 geschrieben). Nur erwähnt, weil das einen Helfer verwirren könnte.

Danke für deinen Hinweis! Genau, das stimmt so, wie du es sagst. Da bin ich selber durcheinandergekommen.

EDIT:
Keine Lösung – und kaum mehr als ein Workaround:
Alle Fußnoten des durch Abschnittsumbruch (fortlaufend) eingeleiteten Abschnitts »benutzerdefiniert« eingeben (Einfügen > Fußnote… > Benutzerdefiniert).
Anhang anzeigen 227210
Sofern die zu erwartende Anzahl Fußnoten (die dann ja nicht von selbst aktualisieren) überschaubar bleibt.

Das ist eine gute Idee. Leider kommen in diesem Abschnitt weitere 200 Fußnoten. Da würde ich dann eher einen anderen Workaround bevorzugen, zur Not einen Abschnitt I. Einleitung einbauen; auch wenn es unschön ist. Zu einem anderen Vorschlag unten.

KOMMENTAR:
Ich bezweifle, dass es sich um einen Bug handelt. Zwar gibt es Abschnittsumbruch (Nächste Seite) und Abschnittsumbruch (fortlaufend), aber insachen anhängige Funktionen ist’s programmintern offenbar dasgleiche. Einfügen > Fußnote > Nummerierung: Jeden Abschnitt neu beginnen lässt erwartbar wieder bei 1 beginnen, und Fortlaufend zählt stur von vorne (hier also 16+16 Fußnoten der zwei vorherigen Abschnitte, danach dann "fortlaufend" die 33). Die »falsche« 49 hängt irgendwie an = 3 16 + 1. Warum hier eine Anzahl Fußnoten (vermutlich einer der Abschnitte) doppelt genommen wird? Keine Ahnung.


EDIT2:
Quer läuft möglicherweise nicht die Fußnotennummerierung, sondern das Problem, dass die STYLEREFerenzierung ebenso stur die letzte verfügbare Referenz für die ungeraden/geraden Seiten nimmt. Mehr Eigenschaften, als Kopfzeileninhalte nach links-rechts zu unterscheiden, sehen die Bedienungselemente in der Oberfläche nicht vor. Ob in der Sache mit VB(A) mehr abgegriffen bzw. abgefangen werden kann, weiß ich nicht zu beurteilen.

Das ist mittlerweile auch meine Einschätzung. Hier wird stur bzw. syntaxlogisch weiternummeriert. Es müsste also eine zusätzliche Auswahloption im Dropdown-Menü geben "Fortlaufend bez. letzten Abschnitts" oder so ähnlich. Weil es das gerade nicht gibt, ist das Resultat so, wie wir es haben.

Ich unterstelle, dass du es innerhalb der STYLEREFs bereits mit anderen Bildschaltern als \w und \n versucht hast.
Anhang anzeigen 227212
[/QUOTE]

Genau. Danke für deine Hilfe! Es hat wertvolle Denkanstöße geliefert!
 
@pierrecollo : Ich habe leider keine Idee zu deinem Problem (bei LaTeX könnte ich dir helfen), aber ich möchte dich echt mal loben, was du hier für einen ersten Thread gebastelt hast.
Erster Thread im Forum und gleich eine ausführliche Beschreibung, alle Dateien, was man braucht usw.

Manch anderen muss man jede Info aus der Nase ziehen.

Ansonsten willkommen im Forum. :)

Hallo,
vielen Dank für deine Rückmeldung! Es ist ein schwieriges Problem, wie ich finde, und ich wollte da Klarheit schaffen. Ohne Dateien wäre es zu schwer zu beschreiben gewesen.
Dankeschön!
 
Wenn "Word" für mehr als ein paar Wörter gemacht wäre würde es "Sentence" oder "Text" heissen :D

-> Dass es bei Word Probleme beim formatieren längerer Texte gibt sollte doch hinlänglich bekannt sein. Warum nutzt man das freiwillig?

trotz allem wünsche ich dir viel Erfolg bei der Lösungsfindung.
Vermutlich würde ich zu einem Problem dieses Kalibers den Microsoft Support kontaktieren.

Hi!
Genau das denke ich mir inzwischen auch. Würde ich heute von vorn beginnen, wäre ich bei Latex gelandet. Nun ist aber das Dokument fertig und das ist die einzige Problemstelle. Ich werde also noch ein paar Lebensstunden Arbeit damit verschwenden müssen :)
Danke und viele Grüße!
Peter
 
Noch’n Workaround (aber ungetestet, und/aber vermutlich mit einem Haken bei der Erstellungs des Inhaltsverzeichnisses):

Anstelle des zusätzlichen Abschnitts »(fortlaufend)« (in deinem Beispieldokument also drei Abschnitte), nur zwei (so wie ursprünglich beabsichtigt).

Dann pro forma eine Überschrift der (hier wohl dritten Ordnung – oder so) irgendwo mit dem Kapitelbeginn des zweiten Kapitels (= zweiten Abschnitts) einfügen – und im Fließtext unkenntlich machen (weiße Schrift auf weißem Grund – oder als ausgeblendeter Text; vielleicht genügt dabei ein mit jener Formatvorlage formatierter Absatz mit einem Leerzeichen).

Das in der Hoffnung, dass dieser Text dann als (nunmehr letzte) Referenz für den Kopfzeileninhalt der ungeraden Kopfzeile des Abschnitts/Kapitels angezeigt wird.

Leider würde dieser »Blindtext« dann auch im Inhaltsverzeichnis erscheinen.


PS: und melde dich bitte, egal wie’s ausgeht.

Danke auch für diese Idee. Damit habe ich anfangs geliebäugelt. Zu dem Problem des InhaltsVZ kommt dann hinzu, dass ich mir auch etwas für die automatische Formatierung im Text überlegen müsste. Ich werde unten eine weitere Idee darstellen, mit der ich mich dem Problem widmen werde.

Danke trotzdem!
 
Also ich kenne ziemlich intelligente Leute die ihre Doktorarbeit mit Word schreiben.

Hinweise auf LaTeX werden dezent abgewiesen da man mit Word auch sehr lange Texte schreiben könne wenn man sich an ein paar Dinge hält. So wird z.B. konsequent ohne Formatvorlagen geschrieben da das eine der Hauptfehlerquellen sein soll.

Bei uns an der Fakultät würde man tatsächlich zu den Exoten gehören, würde man etwas anderes als Word benutzen. Mit Latex hatte ich mich nur sehr oberflächlich vertraut gemacht. Und jetzt steht das lange Dokument leider schon in Word. Der Umstiegsaufwand wäre jetzt vermutlich höher, als das Problem in den Griff zu bekommen. Es bleibt spannend :)
Danke für deine Antwort!
 
Hmm?
In keiner mir bekannten Textverarbeitungssoftware kann »ohne« Formatvorlagen alias Stile geschrieben werden. Absätzen und Zeichen sind immer Stile und Formate zugewiesen. Und sei es ein Standardstil.

Deine »Haupftfehlerquellen« sind nicht die Formatvorlagen, sondern eine oft mangelnde oder fehlerhafte Auseinandersetzung mit deren Arbeitsweisen und Interaktionen mit den Programmfunktionen.

Genau daran scheint es aber dem TE gerade nicht zu mangeln.
Das Problem hängt m.E. eher an einer Unvereinbarkeit zwischen der Unterbindung des auf bestimmten Seiten unerwünschten Kopfzeileninhalts und der vermutlich für die spezifische Steuerung fehlenden Programmfunktion.
Die Fußnotenzählweise (mit Ausnahme jener für die Beispieldatei wirklich unerwarteten »Fußnote 49«) – nämlich entweder für den Abschnitt neu ab 1 oder fortsetzend/fortlaufend mit 33 – jedoch ist folgerichtig.

Genau, darauf kommt es mir an. Danke!
 
Was hieße, mit einer Schreibmaschine zu arbeiten; jede Seitenzahl, jede Fußnote, jedes Verzeichnis von Hand zu erstellen – und nachzuhalten. Und ich wage zu bezweifeln, dass die Mehrzahl auch jener Doktoranden auf diese Automatiken verzichten (schon weil Textverarbeitungsprogramme den Platz für Fußnoten vom Fließtext trennen, damit die Fußnoten von neuem Fließtext auf der Seite – wie bei manueller Eingabe – nicht verdrängt würden. Und würden sie ein Textfeld am unteren Seitenrand aufziehen, würden sie sich wieder – hier untauglicher – Programmfunktionen bedienen).

Der TE wird sein Problem nicht beheben können; nur ihm auf die eine oder andere Weise (s.o.) auszuweichen versuchen. Ist das Dokument schon vorangeschritten, halte ich meinen Vorschlag in #2 für umsetzbar, ansonsten – aber nur vielleicht – den Ansatz in #5.

Danke für die Zusammenfassung. Mehr dazu gleich unten.

Leider äußert er sich nicht darüber, warum denn in der konkreten Arbeit überhaupt mit links-rechts wechselnden Überschriftenreferenzen in der Kopfzeile gearbeitet werden soll – bzw. muss. Für Uni-Arbeiten etwa dürfte das nicht gefordert sein. À propos: ein Ansatz für etwa ungeübte Textverarbeitungsprogrammnutzer ist sowieso, alles an Formatierung und Textauszeichnung wegzulassen, was nicht gefordert wird – das kann dann auch keine Fehlerursache werden oder in Programmlimitationen rennen.

PS: Leider hat sich der TE bisher noch gar nicht rückgemeldet. Hoffentlich nur wegen Wochenende.

Genau, das Wochenende war ich schreibtischfern geblieben :) Es geht um eine Dissertation. Für ein Einreichung an der Fakultät ist mein Problem tatsächlich irrelevant und ich würde die Kolumnentitel einfach umkehren oder mir etwas anderes ausdenken. Zur Not das Problem auch händisch lösen. Aber die Vorgaben, die ich versuche direkt in der Fakultätsfassung umzusetzen, kommen vom Verlag, der die Arbeit voraussichtlich veröffentlichen wird. Wenn alles glatt läuft. Dann muss alles passen. Denn Formatierungs-Support wird dort nicht geleistet. Die Vorgaben müssen umgesetzt werden, ansonsten erfolgt ein Verbesserungswunsch in der Druckfahne. Daher auch das Dilemma mit den Kolumnentiteln, geraden und ungeraden Seiten und den neu nummerierten Fußnoten. Denn vierstellige Fußnoten-Zahlen sind nicht erlaubt.
 
Hallo nochmals zusammen,
ich habe versucht, auf die einzelnen Anworten einzugehen. Vielen Dank nochmals dafür! Es ist schön, dass ihr euch meinem Problem annehmt, und das ganz altruistisch. Das werde ich versuchen, in Form von Antworten auf andere Threads zurückzugeben!

Zum Problem-Wrap-Up:
Ich habe eingesehen, dass das Problem aufgrund der progammlogischen Syntax entsteht. Es ist weder ein Bug, noch persönliches Unvermögen (letzteres hoffe ich zumindest immernoch). Die verschiedenen Work-Arounds würden das Problem für die Abgabe der Dissertation an der Fakultät größtenteils ausreichend beheben, nicht aber für die Druckfassung, bei der ich die Vorgaben des Verlags einhalten muss.

Deshalb komme ich auf einen externen Vorschlag zurück, den ich aber noch nicht umgesetzt habe. Sofern es klappt, lasse ich es euch wissen. Der besteht aus dem Verzicht auf den zusätzlichen Abschnittswechsel. Fußnotenproblem gelöst. Das Kolumnentitelproblem würde dann wie folgt behoben werden können:
{ IF { STYLEREF "2" \l } <> "Text der 2. Ebene aus vorhergehendem Abschnitt" "{ STYLEREF "1" \l } "{ STYLEREF "2" \l }" }
oder
{ IF { STYLEREF "2" \l } <> "{ REF _Ref123456789 }" "{ STYLEREF "1" \l } "{ STYLEREF "2" \l }" }

Sofern also keine Ebene-2-Überschrift vorhanden ist bzw. nur eine, die identisch mit der im vorherigen Abschnitt ist, dann soll STYLEREF 1 erscheinen, ansonsten STYLEREF 2.

Mal sehen, ob es funktioniert. Das werde ich aber erst im Lauf der Woche am rechenstarken Computer an der Uni probieren können. Mein Laptop ist mittlerweile mit dem Word-File überfordert.

Ich halte euch auf dem Laufenden.

Danke vielmals!
 
Zurück
Oben Unten