"Word formatiert das Dokument" aber ich will das nicht!

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bangbangrene

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Hallo Leute,

heute mal wieder eine Lehrstunde zwischen Word PC und Word:mac.

Folgendes Szenario:
Ich schreibe nun seit ein paar Wochen an meiner Diplomarbeit. Auf Arbeit wurde das Dokument mit Word XP erstellt, samt Formatvorlagen und aller Verzeichnisse. Ich bin ein Freund des gepflegten Dokuments, navigiere mich durch die Dokumentenstruktur (oder auch Navigation unter Mac), in der meine Überschriften aller 3 Gliederungsebenen schön und sauber aufgelistet sind, grad so, wie ich sie brauche!

Nun wieder zuhause angekommen möchte ich natürlich weiter schreiben. Ich öffne also mein Dokument mit Word 2004:mac oder Word 2008:mac (ist bei beiden Versionen gleiches Problem) und...

...während des Öffnungsvorgang erscheint die kleine aber feine Meldung "Word formatiert das Dokument - drücken sie Apfel + . um abzubrechen"

nach 2 Sekunden RUMMMMMMS!!

Meine Dokumentenstruktur ist hopps gegangen! In der Navigation tauchen nun Bilder und einfache Textabschnitte auf, die da vorher nicht waren und da auch nicht hingehören!

Wer weiß Rat?

Ich möchte irgendwie verhindern, das Word:mac diese fehlerhafte Formatierung beim Öffnen vornimmt. Bricht man nämlich diesen Vorgang ab, sieht alles aus wie gewohnt.

Bitte Bitte! Ich möchte einmal ohne Verluste hin- und herkonvertieren :)
 
zwischenzeitlich hab ich sogar mal alle plist-dateien von word gelöscht um quasi wieder bei null zu beginnen.

anscheinend ist dieses phänomen hausgemacht!

es geht mir doch nicht nur selbst so oder??
 
Ich bin ja echt geneigt zu sagen "Das liegt an Word und nimm für ne Diplomarbeit besser Latex". ;)
 
Ich bin ja echt geneigt zu sagen "Das liegt an Word und nimm für ne Diplomarbeit besser Latex". ;)

So sehr ich deinen Vorschlag schätze muss ich ihn dennoch zurück weisen. Latex kommt für mich nicht in Frage.
Ich brauche ein kompatibles Dateiformat, was auf jedem Rechner in der Abteilung angezeigt, bearbeitet und rückverfolgbar korrigiert werden kann - und zwar ohne Schmus ;)

Also zurück zum Thema! Hilfe!
 
Auch wenn es schwer fallen wird es zu akzeptieren: mit Word wird das ein Ding am Rande der Unmöglichkeit. Selbst innerhalb eines homogenen Firmen-Netzwerks, auf dem alle die selbe Version haben, führt Word hin und wieder ein nicht unbedingt erklärbares Eigenleben. Neuformatierungen aufgrund des installierten (Standard)Druckers sind an der Tagesordnung, entsprechende Verschiebungen der Formatierungen damit auch. Verschwundene Grafiken sind ebenso alltäglich wie an völlig falschen Stellen auftauchende Bilder.
Selbst Word ohne mehrere Benutzer, sprich ein und das selbe Dokument auf ein und dem selben PC, sieht je nach Sonnenstand oder Wochentag mal so und mal so aus.
Ja, das ist nervig aber leider bei Word nicht zu ändern.
Die Antwort hilft Dir nun nicht unbedingt weiter, aber vielleicht denkst Du mal über Alternativen nach, vielleicht ist ja OpenOffice eher geeignet?
Wenn ein Layout herauskommen soll, das auf allen Rechner identisch aussieht, gibt es Indesign oder Quark - nur ist das im Büroalltag nicht so ganz weit verbreitet. Aber die Dokumente sind auch austauschbar zwischen Win und Mac.
 
Es liegt am Inhaltsverzeichnis

Habe eben durch Zufall folgendes festgestellt: Bei mir wird Word auf Mac nur automatisch bei Öffnung formatiert, wenn das Dokument ein Inhaltsverzeichnis enthält.

Einfach Inhaltsverzeichnis weg, mit Dokumentenstruktur arbeiten und dann final das Inhaltsverzeichnis anlegen.
 
Hallo,

nun mal ganz langsam. Seit Jahren verwende ich word:2004 mit Word 2003 und dabei Formatvorlagen usw. Der Datenaustausch funkt normalerweise problemlos - vor allem von Windows zu Mac. Zurück gibts immer wieder Probleme mit Bildern und Grafiken… Aktuell habe ich eine umfangreiche Diplomarbeit vor mir, die (einschl. aller eingebetteten Objekte) korrekt dargestellt werden.

Vermutlich wird in der Datei von Word XP (korrekt? oder Word 2003?) irgendetwas verwendet, was so auf dem Mac nicht vorhanden ist. Ein Standardproblem sind die Schriften. Bei Word 2004 auf dem Mac kannst Du über Apfel -> Einstellungen… Kompatibilität einige Einstellungen vornehmen.

Wenn Dein Dokument nicht sehr geheim ist, kann ich mir das gern mal anschauen. Nebenbei: Einem Intel-Mac mit 2 GB Arbeitsspeicher würde ich word:2004 mit einem umfangreicheren Dokument nicht zumuten. word:2008 mit allen Updates wäre empfehlenswert.

Peter
 
Word2004 - Index formatiert das Dokument neu

Hallo Peter,

auf die Hilfe komme ich zumindest gerne zurück. Nebenbei: Ich verwende MBP mit 4 GB RAM.

Was ich an Word2004 schätze ist die Ansicht der Dokumentenstruktur. Die zerschießt aberdie automatische Formatierung, die einsetzt wenn das Dokument einen Index enthält. Dann werden freistehende Begriffe teilweise zu Überschriften formatiert...

Ich hab zwei Dokumente vorbereitet, mit und ohne Index. Wenn DU mir helfen kannst, dann wäre das mehr als deluxe. Word Dokumente über podpimp@gmail.com

Alex
 
So gehts!

Bei mir unterbleibt das ******* Formatieren-beim-Öffnen wenn die erste Zeile im Dokument eine "Überschrift 1" ist, selbst wenn sie nur aus einem Absatzzeichen besteht.

Yep!
 
Der Ursache des Problems wurde ja schon genannt (s. falk), ist aber mglw. in den Antworten untergegangen: Word wird immer am jeweiligen Zielrechner mit dem dort als Standarddrucker ausgewählten Druckertreiber und auch verfügbaren Schriften (s. peter) abgleichen. Hüben wie drüben.

In puncto Schriften bieten MSO2008 und 2011, die ja die Mac-Schriftverwaltung durch Schriftsammlung unterstützen, die Schriften aus der Schriftsammlung "Windows-Office-kompatibel" an (das sind letztlich jene durch die MSO-Installation nach /Library/Fonts/Microsoft/ installierten Schriften), deren Zeichenvorrate und -verhalten identisch mit jenen unter Windows sind. Damit wäre diese Kuh zumindest vom Eis.

Ein erwartbar unpopulärer Vorschlag ist, die Texterfassung zeitlich von der Gliederung und vor allem dem Layouten zu trennen; und die Texterfassung in der Normal- alias Standard- alias Entwurf- (Word2011) Ansicht durchzuführen. Auch dann braucht sich Word nicht um die Neu- bzw. Nachformatierung zu kümmern.

Das Gliedern (in der Gliederungs-Ansicht) und spätestens das Layouten ist dann nur auf éinem der Arbeitsrechner durchführen.

Dass unerwartet Elemente in der Dokumentstruktur-Ansicht (in der Seitenleiste) erscheinen, die dort nicht hingehören, ist übrigens keine Spezialität von Word:mac; das kann dir auch unter Winword passieren (ältere Versionen scheinen mir hierfür relativ anfälliger als jüngere). Dabei werden oft kurze Absätze – etwa nicht länger als eine halbe Textzeile – als Überschriftenebene (genauer: als eine von der Textebene getrennte Ebene) interpretiert. In wieweit das Ausschalten der zu diesen Funktionen gehörenden Autokorrektur- bzw. Autoformatierungs-Optionen helfen könnte, kann ich aber nicht beurteilen; das habe ich nie ausprobiert.

PS: nochmals Schriften (für wen es interessiert): Word ab 2008 kann in .docx teilweise mit Glyphen umgehen (etwa mit Ligaturen), sofern diese Funktion zuvor aktiviert wurde (bei 2008 noch über die Veröffentlichungslayout-Ansicht). Word2011 (dort auch in der Dokumentlayout-Ansicht einschaltbar) kann das sogar vollständig. Beide unterstützen das mit Schriften vom Typ .ttf und .otf.
Winword hingegen kann das bis 2007 gar nicht und in 2010 nur mit .otf. Verwendete Glyphen würden also unter Winword bei Nichtunterstützung wieder in die Standard- bzw. Einzelbuchstaben aufgelöst, mit Folgen fürs Layout.

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zwischenzeitlich hab ich sogar mal alle plist-dateien von word gelöscht um quasi wieder bei null zu beginnen.
anscheinend ist dieses phänomen hausgemacht!
es geht mir doch nicht nur selbst so oder??

Ich tausche hier mehr oder weniger regelmäßig Dateien zwischen Office 2003 Windows und Office 2004 Mac - da tritt so etwas nicht auf...

Udo
 
@udo:
Leider werden in diesem alten Thread von 2008 wieder mehrere Einzelprobleme gemischt, die jedes für sich einfach nicht jeden betreffen. Wer keine Glyphen benutzt (und du hast Word2004, da gab's das in Word:mac noch nicht), kann dámit auch keine Probleme beim Austausch mit Winword bekommen. Wer die Dokumentstruktur-Ansicht in der Seitenleiste von Word nicht benutzt, bekommt auch keine Probleme mit der Anzeige von dort unerwünschterweise als Ebene interpretierten Textstellen. Letzteres ist zumeist ein reines Anzeigeproblem, wirkt sich also erstmal nicht auf die tatsächliche Gliederung des Dokuments aus.

Mal ganz abgesehen von der Möglichkeit, dass 'Fehlanzeigen' auch gerne mal auf falsche oder fehlerhafte Formatvorlagendefinitionen zurückgehen können. Und eine 'permanente' Neuberechnung des Umbruchs kann neben der Neuberechnung durch die Absatzkontrolle nach Textanpassungen oder Wechseln des Druckertreibers (habe ich in #10 zu erwähnen vergessen), ebenfalls durch Fehler in Formatvorlagen verursacht werden.
:D
 
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Nun, was immer die letztendliche Ursache ist: Bei mir läßt sich das automatische Formatieren beim Dokument-öffnen durch Formatieren des ersten Absatzes als "Überschrift 1" reproduzierbar abschalten. Word Mac 2004 Version 11.6.3 (102108).

Ein anderer Tip kam durch die Interrohre der mir aber nicht geholfen hat war: Inhaltsverzeichnisch löschen (und, wenn gebraucht, ganz zuletzt einfügen).

Das unerwünschte Autoformatieren trat übrigens auch auf wenn das Dokument in Normalansicht gespeichert worden war. Also *in diesem Fall*: nix Druckertreiber & Typographie, nix Absatzkontrolle. Aber die könnten in einem anderen Fall vielleicht echte Übeltäter sein?

@fa66: hast Du mal die Gliederungsansicht gegengecheckt wenn viel Unerwünschtes in der Dokumentansicht auftaucht? Bei mir sind die angezeigten Ebenen da nämlich identisch -- ich benutze routinemäßig die Gliederungsansicht um die Dokumenstruktur auf gewünschte Anzeige zurechtzufalten (für "nur Ebene 1" zB. ist das schneller als viele kleine Dreiecke klicken).
 
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