Word-Dokumente werden zu "Ausführbaren Unix-Dateien"!

Snyder

Snyder

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Liebe Leute,

wer kennt das nicht? Man hat ein prima Dokument erstellt, vielleicht ein 600-seitiges Buch, oder nur ein einfaches Türschild, z.B. in Word. Ein halbes oder ganzes Jahr vergeht, man will mal wieder ran an die Datei (hat zwischendurch möglicherweise sein Panther auf Tiger geupdated und Word von v.X auf 2004). Es schwant dem User Unbill, denn: Kein Word-Icon erschein im Finder, vielmehr ein graues Unix-Bildchen, auf dem links oben "exec" steht. Ein Doppelklick befördert zwar Word herfür, jedoch will Word nun die von ihm erzeugte Datei in sein eigenes Format konvertieren und schlägt eine Liste vor: Aus MS-DOS-Text, aus reinem Text, oder RTF etc. pp. Heraus kommt natürlich Datenmüll, und die ursprüngliche Datei scheint im Nirvana entschwunden.

Was tun?
 
Word nicht verwenden.
Das ist zwar vielleicht nicht das was Du hören wolltest, aber es ist leider so.
Mit LaTeX (600-seitiges Buch) wär's z.B. nicht passiert.
 
Ja vielen Dank, also das hätte ich jetzt nicht gedacht... ähem, vielleicht kann mir ja jemand auch nen Tipp geben, anstatt mich für notorische Wordnutzung zu flamen?

Zum Abfedern: Wenn man wie ich eine typische Textverarbeitungs-"Karriere" gemacht hat (sieben Jahre Word für Windows von 2.0 bis 97), dann seit sechs Jahren Word für Mac (von 98 bis 2004), probiert man zwar gerne was anderes aus (LaTex bestimmt nicht!) und schreibt vergnügt mit Pages seine persönliche Korrespondenz. Dennoch beherrsche ich inzwischen alles in Word (und noch nicht woanders, leider), was ich so beruflicherseits brauche: Tabellen, die auch was ausrechnen, Wasserzeichendruck (Druckerunabhängig), verschiedenste Formatvorlagen etc. etc. Kostet einfach zu viel, das nach woanders zu portieren (und evtl. 500 Kommandos zu lernen...) Pages kann leider (noch) viel nicht, was ich bräuchte.

Also, please, bitte, danke.
 
Du könntest es mit TextEdit versuchen, das kann Word lesen, gibt aber Probleme mit Bildern und Tabellen. Ansonsten jedes Programm ausprobieren das Word lesen kann, wie Pages oder AppleWorks (wenn Du die hast).
Als Notnagel bleibt dann noch ein Hex-Editor, dann kannst Du wenigstens den Text retten, in dem Du ihn rauskopierst.
Und für die Zukunft würde ich Dir LaTeX empfehlen ;)
 
Vermutlich musst Du der Datei nur ein passenden Type-Creator-Code verpassen. Dafür gibt es kleine Freeware-Progrämmchen. Evtl reicht es ja auch, das Suffix .doc an den Dateinamen anzuhängen.
Kann es sein, dass die Datei zwischendurch auf einem Nicht-Mac-Volume gelagert war?
 
OpenOffice2.0 verwenden?

nur so als gratistip......
 
Ja also so mach Macuser wirklich Spaß! Werde mir sämtliche Tipps zu Gemüte führen und über Ergebnisse berichten - hey, und selbst mir leuchtet ein, hin und wieder Latex zu benutzen...

Vielen Dank soweit!
 
Aber zuerst mal mich des flamings bezichten ;).
 
Liebe Mit-Macuser/innen,

manchmal ist man ja blöd: in der Tat handelte es sich bei meinen vorgeblichen Word-Dokumenten um QuarkXpress-Dateien... tschä, da habe ich mich von den Dateinamen in die Irre führen lassen. Haben sich von Quark selbst mit nur geringem Gemecker öffnen lassen. Trotzdem vielen Dank für die Unterstützung!

Aber nun mal jetzt also wie? Das böse Word war's denn nun ja nicht - war es gar das beste Betriebssystem der Galaxis?
 
Respekt, dass Du die "Lösung" hier veröffentlichst :D
 
Snyder schrieb:
Aber nun mal jetzt also wie? Das böse Word war's denn nun ja nicht - war es gar das beste Betriebssystem der Galaxis?
Erinner mich bitte dran, Dich bei naechster Gelegenheit nicht ernst zu nehmen. :rolleyes: :D

2 Flamepunkte
Wile
 
Seit wann ist Word ein Betriebssystem :confused:
 
Au weia - da hab ich wohl den groben Fehler der unpräzisen Formulierung begangen... tut mir leid.

Trotz dieser Nachlässigkeit könnten wir das Thema doch noch etwas beleuchten - schließlich freut sich keiner, wenn er von Datenverlust betroffen ist (und auch Teile eines Backups nicht mehr gelesen werden...)
Nochmal: Nachdem ich hier die Frage stellte, wie man nicht mehr lesbare Word-Dokumente wiederherstellen könnte, bekomme ich erstmal als Tipp, Word in Zukunft nicht mehr zu benutzen, des weiteren, anders an die Dateien hernzukommen (Über TextEdit etc.). Schließlich stelle ich fest, dass es sich nicht um Word-, sondern Quark-Dokumente gehandelt hat. Also hat wohl nicht Word das Problem der Verwandlung eines Dokuments in eine "ausführbare Unix-Datei" verursacht, sondern etwas anderes. Nun frage ich nochmal: Was könnte es gewesen sein (etwa das OS?)? Rein interessehalber.
 
Ha! - Jetzt kommst Du endlich heraus mit der entscheidenden Sache ;).
Es handelt sich um Dateien aus einem Backup.

Meine Vermutung: Du hast im Backup die Ressourceforks der Dateien nicht mitgesichert.
Damit wird die Information, welches Programm die Datei öffnen soll, verworfen.

obligatorische Fragen: Wie hast Du das Backup erstellt, mit welchem OS und auf welchem Medium?
 
Snyder schrieb:
Also hat wohl nicht Word das Problem der Verwandlung eines Dokuments in eine "ausführbare Unix-Datei" verursacht, sondern etwas anderes. Nun frage ich nochmal: Was könnte es gewesen sein (etwa das OS?)? Rein interessehalber.
Das OS wird wohl kaum Deine Dateien angefasst und magisch verwandelt haben. Ansonsten gibst Du etwas wenig Infos fuer eine Antwort, welche Endung hat die Datei denn z.B.? Hast Du die Dateirechte evtl. auf "ausfuehrbar" sitzen (kommt z.B. vor, wenn man aus einem FAT-System rauskopiert, sollte aber allein noch nicht fuer den Fehler sorgen)? Usw. -- Das hat Dir aber ._ut schon geschrieben.
Wile
 
@ Snyder
Wahrscheinlich hast Du ein falsches Dateisystem zum Übertragen der Dateien verwendet.
Daran ist natürlich das Betriebssystem schuld. Würde Mac OS X, wie Windows, keine anderen Dateisysteme, als die eigenen unterstützen, gäbe es auch keine Probleme.;)
 
Aus welchem Grund fühlen sich einige eigentlich immer bei Word Fragen genötigt andere Programme zu empfehlen ?
Bei anderen Programmen kann es genauso zu Komplikationen kommen, nichts ist perfekt.
 
marco312 schrieb:
Aus welchem Grund fühlen sich einige eigentlich immer bei Word Fragen genötigt andere Programme zu empfehlen ?
Bei anderen Programmen kann es genauso zu Komplikationen kommen, nichts ist perfekt.
Weil es bei Word Glückssache (genauer gesagt Willkür) ist, ob bzw. wie lange mit früheren Versionen erstellte Dateien noch geöffnet werden können.
Das ist bei Software wie LaTeX grundsätzlich nicht der Fall.
Auch Probleme wie das hier geschilderte sind mit LaTeX grundsätzlich ausgeschlossen.
Außerdem ist man bei der Bearbeitung von "LaTeX Dateien" nicht auf ein bestimmtes Betriebssystem festgelegt.
IMHO ein großer Vorteil, insbesondere wenn in einer Gruppe von Bearbeitern mit unterschiedlichen Systemen gearbeitet wird.
[edit]Und nicht zuletzt deswegen, weil Word extrem viele Mängel hat[/edit]
 
Zuletzt bearbeitet:
Kürzlich habe ich mit Word2000 eine WinWord2-Datei von 1994 geöffnet.

Ohne Probleme.
 
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