Womit wandelt man Foto-Negative in ein farbrichtiges Digitalfoto (jpg) um?

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Cinober

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Habe einige alte Negativfilmstreifen (35 mm Film) bei mir ausgegraben. Da ich einen billigen Scanner besitze, der auch Dias abtasten kann, dachte ich, dass ich auch Negative endlich mal in richtige Fotos umwandeln kann.

Doch mit meinen Bordmitteln "Foto" (hier im MacBook Pro) scheint das nicht zu gehen. Ich kann zwar die Farben beeinflussen, aber umkehren kann ich das Negativ nicht. Das müsste doch automatisch machbar sein.

Was müsste ich denn tun?

Cinober
 
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Da ich einen billigen Scanner besitze, der auch Dias abtasten kann, dachte ich, dass ich auch Negative endlich mal in richtige Fotos umwandeln kann.

Dem Scanner kann man nicht sagen, dass er Negative scannen soll?
 
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Tippe die macOS Bordmittel kennen keine Dia-Scanner. Da wirst du die Software des Scanner Herstellers für nehmen müssen.
 
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Der Befehl heißt „Umkehren“ .. z.B. in Photoshop ... ach sorry wurde ja genannt. Wo ist nun das Problem?

P.S: In der Vorschau: Die Korrekturregler gegeneinander verschieben. (Ganz rechts ganz nach links und umgekehrt)
 
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Oder die Vorschau .. oder meinst du direkt zum Scannen? :)
 
Der Befehl heißt „Umkehren“ .. z.B. in Photoshop ... ach sorry wurde ja genannt. Wo ist nun das Problem?

Farbnegativfilme haben je nach Hersteller (Kodak, Agfa, Fuji) eine unterschiedlich orangefarbene Trennschicht auf dem Träger.

Die zum Diascanner mitgelieferten Scanprogramme haben in der Regel Presets um diese Trennschicht beim Scan Herstellerabhängig farbneutral herauszurechnen.
 
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Farbnegativfilme haben je nach Hersteller (Kodak, Agfa, Fuji) eine unterschiedlich orangefarbene Trennschicht auf dem Träger.

Die zum Diascanner mitgelieferten Scanprogramme haben in der Regel Presets um diese Trennschicht beim Scan Herstellerabhängig farbneutral herauszurechnen.
Die Farbe des Trägera ist eigentlich sehr einfach raus zu rechnen. Wer mal Lust hat mehr dazu zu lesen wird hier fündig: https://www.colorperfect.de/warumcolorneg.html

Am Ende des Artikel ist auch ein Link auf eine englisch-sprachige Ausarbeitung, die mathematisch darlegt, warum nach Rausrechnen der Trägerfarbe ein "umkehren" in Photoshop nicht stimmige Farben erzeugt.
 
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Ihr habt recht: Es ist tatsächlich so, dass dieser Scanner, den ich habe, auch Negative umdrehen kann. Aber ich wusste nicht, wie das geht, weil ich bisher nur ein oder zweimal Dias gescannt hatte. Die Bedienung des Gerätes ist etwas seltsam. Kommt mir vor wie Technik von vor 10 Jahren. Sehr simplifiziert mit Symbolen, wie vom C64 stammen könnten. Alles dauert ziemlich lange. Der Minibildschirm ist echt die Härte. Reagiert nur zähblütig auf Eingaben. - War vor Jahren nicht teuer.

Aber immerhin, jetzt liefert der Scanner "umgedrehte", also positive, Bilder. Die sehen zwar ziemlich nach S/W aus, sehr blass, kaum Farben, aber das müsste sich über "Foto" auf dem MBP verbessern lassen.

Die Frage wäre für mich, ob es sinnvoll wäre, in Zukunft die Dias als Negative zu belassen und sie dann über Fotoshop, das ich nicht besitze, "umzukehren", oder ob ich es so mache, wie gerade vorhin. Ich gehe davon aus, dass die App einiges kostet. Ob sich das für mich lohnt? Die 10 Negative, die ich pro Jahr vielleicht umwandle. Habe bisher noch nie welche gewandelt. Immer nur Dias überspielt.

Muss mich kundig machen.

Danke für die bisherigen Vorschläge und Links zu weiterführenden Webseiten. Das erklärt einiges.

Cinober
 
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Meine Negative brauchten nach dem Scannen auch meist noch eine Bearbeitung in Photohop. War nie ganz optimal.
Ich hatte das mit einem Microtek ArctixScan 4000 gemacht und als Software Silverfast ...
 
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Was denn jetzt? Dias oder Negative? Dias sind ja Positive.

Ja genau. Das wäre ja negativ, wenn jemand einen Positivfilm verwendet, der dann statt Negativen Positive macht.
Positiv wiederum, dass er dann von den Positiven keine Negative machen muss.
 
Noodyn: Pardon, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich meine, wie Du auch, natürlich in diesem Fall den Begriff "Negative", die ich als Negative (also unverändert) digitalisieren könnte und dann im Fotoshop, falls der das kann, dieses Negativ dann in ein Positiv umwandele (sogenannter Negativ-Positiv-Prozess). Das Ergebnis wäre dann ein positives Bild, das aber von einem Negativ stammt.

Was sprachlich nicht ganz stimmt noodyn: Dias sind keine Positive. Der Begriff ist im chemischen Zelluloidverfahren reserviert für ein positives Abbild durch Kopieren eines Negativs auf einen Positivfilm. Ein Dia zeigt zwar sofort positive Farben nach der Entwicklung, also farbrichtige Bilder, wird aber nicht als "Positiv" bezeichnet. Denn die chemische Struktur dieser beiden Filmtypen ist völlig verschieden. Man sagt im Profibereich zu Dia-Filmen "Umkehrfilme", weil sie beim Wandelprozess zweimal belichtet werden (Zwischenbelichtung). Das geschieht im Fotobad im Kopierwerk. Da wird zuerst ein negatives Bild entwickelt, dass dann nach einer Zweitbelichtung (also nach kurzer Durchleuchtung) nochmal entwickelt wird, damit ein farbrichtiger Diafilm entsteht. Ein Umkehrfilm ist also ein Filmtyp, der nach der Belichtung in der Kamera und nach der Entwicklung im Kopierwerk ein positives Bild zeigt. Und das würde man dann auch als Diafilm bezeichnen können. Strukturell wären die im Prinzip gleich.

Ist nicht so einfach. Aber ich hoffe, ich habe es nach so vielen Jahren halbwegs richtig erinnert.

Aber Danke für Deinen Einspruch.

Cinober
 
Ja, aber um „Diapositiv“ gings ja nicht. :) „Mach mir davon Positive“ bedeutet Papierabzüge.
 
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